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Ernst Hermann Ottiliae 16 Februar 1821 in Eisleben 1 August 1904 in Breslau war ein preussischer Berghauptmann Ernst Hermann Ottiliae Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Leistungen 3 Auszeichnungen 4 Werke 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Infotafel am Ottiliae SchachtOttiliae wurde 1821 in Eisleben als Sohn von Ernst Ottiliae 1775 1851 geboren Sein Vater war Huttenmeister und Direktor der Oberhutte der Mansfeldischen Kupferschieferbauenden Gewerkschaft Ottiliae besuchte in Eisleben die Grundschule und anschliessend das Gymnasium welches er 1840 mit dem Abitur abschloss Seine bergmannische Tatigkeit begann er im gleichen Jahr als Bergwerks Beflissener Ab 3 Mai 1840 verfuhr er die ersten Untertageschichten des Probejahres in den zu Eisleben gehorenden Kupferschieferrevieren Anschliessend besuchte er bis 1843 die Bergschule Eisleben Matrikel Nr 270 Wie in der Bergschule ublich arbeitete er zwei Tage in der Woche unter Tage im Kupferschieferbergbau und absolvierte Praktika auf Wettiner und Lobejuner Steinkohlenbergwerken Nach seiner Bergschulzeit studierte er in Berlin und Halle Wahrend der Studienzeit absolvierte er weitere Praktika im Kanndorfer Revier in Ilsenburg und Durrenberg Im Mai 1847 bestand er die Bergrefendarsprufung in Halle zum Thema Aufnahme eines Kupferschieferbergbaues in Alvensleben Im gleichen Jahr schrieb er die Arbeit Kurze Darstellung der interessantesten Verbesserungen welche in neuern Zeiten auf den graflichen wernigerodischen Eisenhuttenwerken zu Ilsenburg in Ausfuhrung gekommen sind nebst spezieller Berucksichtigung des dortigen Hohofenprozesses nbsp Fordergerust des Ottiliae SchachtesAm 5 August 1848 bekam Ottiliae eine Stelle als Bergreferendar beim Bergamt Halberstadt Dort stieg er 1850 zunachst zum Obereinfahrer und am 1 Januar 1853 zum Bergmeister auf Am 28 April 1854 bestand er die Assessorenprufung in Berlin und wurde am 13 Mai zum Bergassessor ernannt 1856 verfasste er das Manuskript Das Vorkommen des Kupferschiefers und der denselben begleitenden Schichten bei Alvensleben Emden Hundisburg etc Am 6 August 1860 wurde er als stellvertretender beziehungsweise kommissarischer Direktor ans Eisleber Bergamt versetzt am 4 Oktober 1861 zum Oberbergrat ernannt und als Technischer Rat Mitglied des halleschen Oberbergamtes Ab dem 1 Januar 1867 ging Ottiliae kurzzeitig als Vorsitzender der Oberberg und Salzwerksdirektion nach Kassel und wurde noch im selben Jahr an das Berg und Forstamt nach Clausthal berufen Hier arbeitete er unter Berghauptmann von Linsingen an der Neuregelung der Bergverwaltung im ehemaligen Konigreich Hannover Ottiliae erhielt eine Dienstwohnung im Clausthaler Amtshaus die er sich zunachst mit von Linsingen teilen musste Als 1868 das Oberbergamt Clausthal errichtet wurde wurde er am 3 Februar 1868 zum Berghauptmann und Oberbergamtsdirektor ernannt Am 5 August 1878 wurde er im gleichen Rang und Titel an das Oberbergamt Breslau versetzt 1890 feierte Ottiliae sein funfzigjahriges Bergmannsjubilaum Ein Jahr darauf am 10 Juni 1891 wurde er auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt Anlasslich seines Ausscheidens aus dem Staatsdienst wurde ihm der Titel eines Wirklichen Geheimen Oberbergrates verliehen Ottiliae starb dreiundachtzigjahrig am 1 August 1904 in Breslau Familie Bearbeiten Uber seine Familie ist wenig bekannt lediglich eine Tochter Doris wurde erwahnt die den aus einer alten Harzer Bergmannsfamilie stammenden Bergwerksdirektor Hugo Koch heiratete Leistungen BearbeitenOttiliae reorganisierte die Bergwerksverwaltung im seit 1866 preussischen Konigreich Hannover nach preussischem Muster In seiner Amtszeit wurde der Zentralschacht der Clausthaler Bergwerke der nach ihm benannte Ottiliae Schacht abgeteuft Auszeichnungen Bearbeiten Die vielseitigen Verdienste welche sich der Verstorbene durch seine erspriessliche Tatigkeit in allen ihm ubertragenen Stellungen erworben hat haben die vollste Anerkennung seines obersten Bergherrn gefunden Nachdem ihm bereits im Jahre 1865 der Rote Adlerorden IV Klasse verliehen worden war erhielt er 1869 den Roten Adlerorden III Klasse mit Schleife 1880 die II Klasse desselben Ordens mit Eichenlaub und bei seinem Bergmannjubilaum am 3 Mai 1890 den Stern hierzu mit Eichenlaub und der Zahl 50 An ausserpreussischen Orden besass der Verstorbene das Kommandeurkreuz II Klasse des Herzoglich braunschweigischen Ordens Heinrichs des Lowen das Komturkreuz des Grossherzoglich mecklenburgischen Hausordens der Wendischen Krone und den Sankt Stanislaus Orden II Klasse mit dem Stern 1 Werke BearbeitenDas Vorkommen die Aufsuchung und die Gewinnung der Braunkohlen in der preussischen Provinz Sachsen Berlin 1859 1860 Lehrbuch fur den Braunkohlenbergmann Weblinks BearbeitenOttiliae Schacht Stadt Clausthal Zellerfeld abgerufen am 16 September 2014 Literatur BearbeitenWalter Serlo Ernst Hermann Ottiliae In Verein fur die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Hrsg Gluckauf Berg und Huttenmannische Zeitschrift 62 Jahrgang Nr 26 Gluckauf Essen 26 Juni 1926 Bergmannsfamilien I S 836 delibra bg polsl pl PDF 3 2 MB abgerufen am 16 September 2014 Rudolf Mirsch Rainer Henning Zwei beachtenswerte Personlichkeiten des historischen Montanwesens und ihr Umfeld In Ursula Weissenborn Hrsg Mansfeld Echo Unternehmenszeitung zwischen Harz und Halle Saale und daruber hinaus 21 Jahrgang 96 Nr 2 Hergisdorf 2015 S 44 Einzelnachweise Bearbeiten Berghauptmann a D Wirklicher Geheimer Oberbergrat Hermann Ottiliae In Beilage zu Heft 3 Jahrgang 1904 Bd 52 der Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Juni 2018 PersonendatenNAME Ottiliae HermannALTERNATIVNAMEN Ottiliae Ernst Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer BerghauptmannGEBURTSDATUM 16 Februar 1821GEBURTSORT EislebenSTERBEDATUM 1 August 1904STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Ottiliae amp oldid 227437888