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Erich Reschke 14 Marz 1902 in Dortmund 21 November 1980 war ein deutscher Kommunist Gewerkschafter ehemaliger politischer Haftling im KZ Lichtenburg und im KZ Buchenwald nach 1945 Thuringer Polizeiprasident Prasident der Deutschen Verwaltung des Innern DVdI als angeblicher Kriegsverbrecher in Workuta inhaftiert repatriiert und rehabilitiert Kesselschmied Major der Deutschen Volkspolizei DVP und ehrenamtlicher SED Parteisekretar im Wohngebiet Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenReschke absolvierte nach dem Besuch der Volksschule in Hamburg eine Lehre zum Nieter im Schiffsbau 1920 trat er dem Deutschen Metallarbeiterverband DMV bei Im Jahre 1922 wurde er Mitglied in der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD in der Roten Hilfe RH und im Rotfrontkampferbund RFB Er nahm 1923 am Hamburger Aufstand teil Weil er Flugblatter der konkurrierenden Roten Gewerkschafts Opposition RGO verteilt hatte wurde er 1930 aus dem DMV ausgeschlossen Er betatigte sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus 1933 wurde er verhaftet und ins Zuchthaus sowie ins KZ Lichtenburg uberstellt 1938 kam er als Haftling in das KZ Buchenwald wo er Kapo im Baukommando und erster Lageraltester wurde Nach der Befreiung von der NS Herrschaft wurde er Leiter der Polizei des Landes Thuringen von Juli 1946 bis Juli 1948 war er Prasident der DVdI 1 Im Jahre 1948 wurde er abberufen in die Zentrale Kommission fur staatliche Kontrolle einem Vorlaufer der Arbeiter und Bauern Inspektion ABI 1950 wurde ihm die Leitung des Zuchthauses Bautzen ubertragen Im gleichen Jahr verhafteten ihn sowjetische Organe und verurteilten ihn als angeblichen Kriegsverbrecher zu lebenslanglicher Haft im Arbeitslager Workuta wo er von 1951 bis 1955 leben musste Im Oktober 1956 wurde er nach Hause entlassen und bekam eine Arbeit als Kesselschmied im VEB Bergmann Borsig zugewiesen Im Jahre 1956 wurde er von der SED rehabilitiert war in der Folgezeit Major der Volkspolizei in der Strafvollzugsverwaltung Als er 1962 Rentner wurde arbeitete er ehrenamtlich als SED Parteisekretar in seinem Wohnbezirk 2 Er lebte zuletzt in Hohen Neuendorf seine Urne wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt 3 Auszeichnungen Bearbeiten1960 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 4 1967 Orden Banner der Arbeit 5 1972 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 6 1977 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 7 Literatur BearbeitenErich Reschke Leiter der Strafvollzugsanstalt Bautzen von Februar bis Juni 1950 In Susanne Hattig Silke Klewin Cornelia Liebold Jorg Morre Geschichte des Speziallagers Bautzen 1945 1956 Katalog zur Ausstellung der Gedenkstatte Bautzen Dresden Sandstein 2004 ISBN 3 937602 29 1 S 157f Andreas Herbst Helmut Muller Enbergs Reschke Erich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Froh amp Rudiger Wenzke Hrsg Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch Ch Links Verlag Berlin 2007 S 227 Heinz Koch Udo Wohlfeld Das deutsche Buchenwaldkomitee Die Periode von 1945 bis 1958 Weimar 2010 ISBN 3 935275 14 5 S 189 Traueranzeige in Neues Deutschland vom 28 November 1980 Neues Deutschland vom 1 Juli 1960 Neues Deutschland vom 28 April 1967 Neues Deutschland vom 26 Februar 1972 Neues Deutschland vom 1 Marz 1977 Normdaten Person GND 129413755 lobid OGND AKS VIAF 35534432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reschke ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher politischer KZ Haftling PolizeiprasidentGEBURTSDATUM 14 Marz 1902GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 21 November 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Reschke amp oldid 236658872