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Erhard Ludewig Winterstein 18 Mai 1841 in Radeberg 18 September 1919 in Leipzig war ein deutscher Maler der insbesondere durch seine Altar und Kanzelbilder Bekanntheit erlangte Von 1888 bis 1919 lehrte er an der Koniglichen Kunstakademie und Kunstgewerbeschule in Leipzig 1 Verschiedentlich wird auch die Schreibweise Erhard Ludwig Winterstein verwandt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls siebentes von acht Kindern eines aus der Nahe von Bayreuth stammenden Radeberger Schneidermeisters wuchs Winterstein im Sachsischen Radeberg auf Dort stand auch das Elternhaus seiner Mutter deren Vater Leineweber war Auf Vermittlung des Radeberger Superintendenten Martini der hierzu mehrfach Johann Gottlob von Quandt anschrieb wurde Winterstein kaum 14 jahrig am 1 Mai 1855 in die Dresdener Kunstakademie aufgenommen wo ihn Friedrich Gonne besonders forderte Im Jahr 1860 trat er zunachst in das Atelier von Julius Hubner ein machte sich dann aber fruh selbstandig und sicherte seinen Lebensunterhalt mit der Anfertigung von Portrats und Kopien 1869 erhielt Winterstein eine Anstellung als Zeichenlehrer an der Bohmischen Schule in Dresden Wahrend seiner dortigen Tatigkeit trug er 1875 den Sieg im Wettbewerb um das Altarbild des Auferstandenen Jesus fur die Sankt Urban Kirche in Wantewitz davon das er ab 1880 schuf Zugleich ubernahm er zahlreiche Auftrage fur Portrats sachsischer Adeliger darunter von Leonhardi von Munchhausen von der Gabelentz von Schulenburg von Carlowitz oder auch des Geistlichen Hugo Woldemar Hickmann 3 Pfarrer von Colln Im Jahr 1883 eine Studienreise nach Paris unternehmend wurde Winterstein am Michaelistag 29 September 1888 an die Konigliche Kunstakademie und Kunstgewerbeschule in Leipzig berufen 1893 folgte seine Ernennung zum Professor Bis in den Sommer 1919 erteilte er dort Unterricht im Aktzeichnen und Skizzieren 1 Werke Bearbeiten nbsp Erhard Ludewig Winterstein Portrat des Radeberger Superintendenten Ernst Wilhelm Martini 1798 1870 1861Altarbilder fur Kirchen Auferstandene Segnender Christus Kreuzigung Emmaus Himmelfahrt Fensterbilder u a in ca 1866 Oberwiesenthal Entwurfe fur Kirchenfenster 1876 ff 9 Wantewitz 1880 99 Auerswalde 1880 99 Radeberg Stadtkirche Gemalde Martin Luther 1884 99 Dresden Friedrichstadt Matthauskirche Entwurfe fur 8 m2 Fenster uber dem Hauptportal 4 1885 99 Radeberg Altarbild Ostersonntag Eichigt und Altendorf 1886 99 Eschdorf Skizzenvorlage Schonherr Reutla und Rodewisch 1887 99 Wehlen 1888 99 Bischofswerda Skizzenvorlage Karl Gottlob Schonherr 1891 99 Anger Crottendorf 1892 99 Cunewalde Jordantaufe 1894 99 Leipzig Volkmarsdorf Portalbilder 1896 99 Colln Johanneskirche Fliesenbilder uber dem Haupteingang und am Altar 1898 1897 99 Schirgiswalde 1901 99 Sommerfeld 1902 99 Glasten und Wilthen 1904 99 Grossbothen 1904 99 Diakonissenhaus in Lindenau Folgeauftrag 1908 1904 99 Kirche Schwepnitz Entwurf fur drei Glasfenster gestiftet durch Glashuttenbesitzer und Kunstmaler Eduard Leonhardi Anfertigung Fa Urban amp Goller Dresden 2 1905 99 Wachau Grossflachige Wandmalerei zwei Erzengel mit Gesetzestafeln und Abendmahlskelch Folgeauftrag 1908 1906 99 Thonberg 1906 99 Chodau bei Aussig 1911 99 MagdebonaFerner in der Zeit von 1880 bis 1907 Kanzelbilder und ahnliche Kircheninnenmalereien Luther Evangelisten und Apostel in Radeberg Lengefeld Rodewisch Pfaffroda Chemnitz Falkenstein Schirgiswalde Rosswein Ottendorf Okrilla Glasten Schonbrunn Reuss Niederwurschnitz und Leipzig Thonberg 1 Mehrfach wirkte Erhard Ludewig Winterstein bei Kirchenausgestaltungen zu Neu und Umbauten von Gotteshausern mit denen Entwurfe von Christian Friedrich Arnold 1823 1890 zu Grunde lagen Hierunter zahlen seine Auftragsarbeiten in Altendorf Cunewalde Eschdorf Falkenstein Pfaffroda und Wehlen sowie als alterer Arnold scher Bau Wantewitz Als Vertreter der Neugotik lehrte Arnold seit den fruhen 1850er Jahren bis 1885 an der Dresdener Akademie Literatur BearbeitenKarl Josef Friedrich Winterstein Erhard Ludewig In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 36 Wilhelmy Zyzywi E A Seemann Leipzig 1947 S 91 biblos pk edu pl Einzelnachweise Bearbeiten a b c Karl Josef Friedrich Winterstein Erhard Ludewig In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 36 Wilhelmy Zyzywi E A Seemann Leipzig 1947 S 91 biblos pk edu pl a b Kirche Schwepnitz Geschichte Memento des Originals vom 14 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kirche schwepnitz de abgerufen am 14 Februar 2016 Thomas Markert Hugo Woldemar Hickmann In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Abgerufen am 25 September 2013 Radeberger Zeitung Beilage Nr 45 vom 12 April 1884 Normdaten Person GND 1059421275 lobid OGND AKS VIAF 96274530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winterstein Erhard LudewigALTERNATIVNAMEN Winterstein Erhard LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 18 Mai 1841GEBURTSORT RadebergSTERBEDATUM 18 September 1919STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erhard Ludewig Winterstein amp oldid 225009621