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Eppstein ist ein Stadtteil und ein Ortsbezirk der kreisfreien Stadt Frankenthal Pfalz in Rheinland Pfalz Bis 1969 war Eppstein eine eigenstandige Gemeinde EppsteinStadt Frankenthal Pfalz Wappen der ehemaligen Gemeinde EppsteinKoordinaten 49 31 N 8 20 O 49 508462 8 331912 94 Koordinaten 49 30 30 N 8 19 55 OHohe 94 m u NHNFlache 7 19 km Einwohner 2579 31 Dez 2006 Bevolkerungsdichte 359 Einwohner km Eingemeindung 7 Juni 1969Postleitzahl 67227Vorwahl 06233Eppstein Rheinland Pfalz Lage von Eppstein in Rheinland PfalzBlick uber die Felder nach EppsteinBlick uber die Felder nach Eppstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Chronik 2 3 Historische Personen 2 4 Wappen 3 Politik 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ortsmitte mit den beiden Kirchturmen nbsp Amazon Sortierzentrum FRA7 in EppsteinEppstein liegt in der vorderpfalzischen Rheinebene 94 Meter uber dem Meeresspiegel etwa drei Kilometer sudlich von Frankenthal Pfalz Es grenzt unmittelbar sudlich an den Ortsteil Flomersheim an von dem es nur durch den Rheinnebenfluss Isenach getrennt ist Die Umgebung ist waldlos Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte von Eppstein Pfalz Name Bearbeiten Die erste Silbe des Namens leitet sich ab von Abbo oder Ebbo Dies ist eine Abkurzung oder Koseform des Namens Eberhard Somit ware die Keimzelle von Eppstein das Besitztum eines Eberhard gewesen Der Ortsname auf stein ist hier schon vor der hochmittelalterlichen Zeit belegt und deutet auf ein vorkarolingerzeitliches wohl romisches Steingebaude oder dessen markante Ruine hin 1 2 Chronik Bearbeiten Bodenfunde sind aus fast allen Epochen bekannt Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 769 im Lorscher Codex Aufgrund der bisherigen Grabungen kann man jedoch davon ausgehen dass Eppstein schon seit dem spaten 5 Jahrhundert als Siedlung bestand Damit zahlt Eppstein zu den Orten die entstanden bevor es am Oberrhein und im Mundungsraum des Neckars um 500 n Chr zur sogenannten Frankischen Landnahme kam Der Teil von Eppstein der nicht dem Augustiner Chorherrenstift Frankenthal unterstand war wie es in Akten heisst uraltes Neustadter Mannslehen Als Lehnsnehmer sind zwischen dem 12 und 14 Jahrhundert Angehorige eines Niederadelsgeschlechtes von Eppstein belegt Dessen Wohnsitz der eher ein festes Haus denn eine Burg war ist heute nicht mehr lokalisierbar zudem fehlen Quellen die Hinweise geben oder Grundlage fur Spekulationen sein konnten Anderslautende Aussagen halten wegen moglicher Verwechslungen mit Eppstein Taunus oder der Burg Elmstein Pfalz einer kritischen Prufung nicht stand Sowohl im Dreissigjahrigen Krieg als auch im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1689 wurde Eppstein zerstort Die neuere Geschichte Eppsteins entspricht derjenigen der umgebenden Pfalz Bei der Verwaltungsreform bei welcher der Landkreis Frankenthal Pfalz aufgelost wurde erfolgte am 7 Juni 1969 die Eingemeindung in die nahegelegene Stadt 3 Historische Personen Bearbeiten Grundsatzlich besteht bei Eppstein das Problem dass sich wahrscheinlich nur der tatsachlich im Ort sesshafte Teil des Niederadelsgeschlechtes von Eppstein nannte Mangels Quellen ist es fast unmoglich die Verwandtschaftsverhaltnisse zu rekonstruieren Wohl die meisten Adeligen des Mittelalters mit Namen von Eppstein sind dem Ort und Geschlecht im Taunus zuzuweisen da die pfalzischen Namenstrager vom Stand her nicht in Frage kommen durften Im Jahre 1193 wird in den Urkunden des Klosters Weissenburg ein Gerhard von Eppstein erwahnt der in Hessheim im Wormsgau begutert war Ende des 12 Jahrhunderts war ein Sigfried von Eppstein Propst der Martinskirche zu Worms Er wird in einer Urkunde vom 25 April 1194 mit Werner Ritter von Dirmstein als Zeuge in einem Vergleich des Bischofs Konrad von Mainz uber die Patronatsrechte der Pauluskirche in Worms benannt Als Lehenstrager des Ortes Eppstein im Wormsgau lassen sich aus dem Geschlecht der Ritter von Eppstein folgende Namen feststellen Markwart 1167 1200 Berthold 1216 1253 Heinrich I 1254 1274 Jakob 1285 Baldemar 1318 Frank 1375 und Heinrich II um 1380 Dieser hinterliess keine mannlichen Nachkommen Nachdem das Geschlecht ausgestorben war wurden die Herren von Oberstein neue Lehnsherren 1390 war dann ein Sigfried von Wildenstein im Besitz des Lehens Allerdings wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1481 nochmals ein Graf Wendel von Eppstein erwahnt Im Zusammenhang mit anderen Urkunden werden noch Conczichen von Eppstein 1383 und Berthold von Eppstein 1399 erwahnt Allerdings ist nicht unterscheidbar ob sie zu den Eppsteinern im Wormsgau oder im Taunus gehorten Ausser den oben Genannten ist noch ein Ritter Eckebrecht von Eppstein uberliefert 1351 Aus Eppstein stammten der Pfalzer Heimatgeschichtler und ev Pfarrer Emil Muller 1864 1918 und Johannes Schafer 1908 1988 Schiffsbau Unternehmer und Politiker in Bremerhaven Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Eppstein Blasonierung In Gold ein schwarzes Hufeisen mit abwarts gekehrten Stollen Wappenbegrundung Das Hufeisen wird als Hinweis auf die bekannte Eppsteiner Pferdezucht gedeutet 1782 ist ein Hufeisen Siegel erstmals nachweisbar Das heutige Wappen wurde am 27 Juni 1841 vom bayerischen Staat genehmigt und wird seitdem gefuhrt Politik BearbeitenFur den Stadtteil Eppstein wurde ein Ortsbezirk gebildet Die Interessen der Einwohner werden durch ein eigenes Gremium vertreten Dem Ortsbeirat gehoren neun Beiratsmitglieder an den Vorsitz im Ortsbeirat fuhrt der direkt gewahlte Ortsvorsteher 4 Zur Zusammensetzung des Ortsbeirats siehe die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Frankenthal Pfalz Ortsvorsteher ist Uwe Klodt SPD Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 68 5 wiedergewahlt 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Eppstein Frankenthal Hauptartikel St Cyriakus Frankenthal Eppstein Literatur BearbeitenUwe Grunwald Brandgraber der mittleren Spatbronzezeit aus Frankenthal Eppstein Am Floss Verlag des Historischen Vereins der Pfalz Speyer 2000 Aus Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 98 2000 Christoph Engels Das merowingerzeitliche Graberfeld Eppstein Stadt Frankenthal Pfalz Mikrofiche Ausg Tectum Verlag Marburg 2004 ISBN 3 8288 1381 X Christoph Engels Reihenweise Graber aus Eppstein Erkenbert Museum Frankenthal Pfalz 2004 Paul Habermehl Anna Maus Eppstein Frankenthal 1970 Ernst Christmann Die Siedlungsnamen der Pfalz 1 Speyer 1952 Ernst Christmann Die Siedlungsnamen der Pfalz 2 Speyer 1964 Franz Staab Untersuchungen zur Gesellschaft an Mittelrhein und Mosel in der Karolingerzeit Geschichtliche Landeskunde 11 Wiesbaden 1975 Martin Dolch Albrecht Greule Historisches Siedlungsnamebuch der Pfalz Veroffentlichungen der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften 81 Speyer 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eppstein Frankenthal Album mit Bildern Videos und Audiodateien Homepage Eppstein Pfalz Kurzportrat mit Filmbeitrag uber Eppstein bei SWR Fernsehen Eppstein GenWiki mit familiengeschichtlichen Hinweisen Literatur uber Eppstein in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten F Staab Untersuchungen zur Gesellschaft am Mittelrhein in der Karolingerzeit Wiesbaden 1975 Geschichtliche Landeskunde Mainz 11 Martin Dolch Albrecht Greule Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz Speyer 1991 Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 163 PDF 2 8 MB Hauptsatzung Stadt Frankenthal PDF 6 und 7 in der Fassung der 4 Anderungssatzung Nicht mehr online verfugbar Stadt Frankenthal 23 Februar 2018 archiviert vom Original am 19 September 2020 abgerufen am 9 Oktober 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www frankenthal de Ergebnis Ortsvorsteher Eppstein 2019 Stadt Frankenthal abgerufen am 9 Oktober 2019 Gliederung der pfalzischen Stadt Frankenthal Kernstadt Eppstein Flomersheim Morsch Studernheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eppstein Frankenthal amp oldid 238924837