www.wikidata.de-de.nina.az
Else Roesdahl 26 Februar 1942 in Sonderborg ist eine danische Historikerin Archaologin Hochschullehrerin und Schriftstellerin die 1988 den Soren Gyldendal Preis erhielt und vor allem durch ihre Forschungen und Bucher uber die Wikingerzeit bekannt wurde Else Roesdahl 2012Leben BearbeitenDie Tochter eines Arztehepaares wuchs in Sonderjylland auf und begann nach dem Abitur an der Sonderborg Statsskole 1960 ein Studium der Geschichte im Hauptfach und nordischer Archaologie im Nebenfach an der Universitat Kopenhagen das sie 1969 mit einem Magister abschloss Anschliessend war sie mit Unterstutzung eines Stipendiums mehrere Jahre Mitarbeiterin an der Universitat Aarhus und nahm 1977 als Mitarbeiterin von Professor Olaf Olsen an einer umfassenden Untersuchung der Wikingerburg Fyrkat in Hobro teil Im Anschluss arbeitete sie an der literarischen Darstellung dieser Untersuchung mit die 1977 unter dem Titel Fyrkat erschien Wahrend Olsen im ersten Teil der Abhandlung den militarischen Aspekt der Wikingerburg darstellte verfasste sie den anderen Teil Oldsagerne og gravpladsen der die Bedeutung von Fyrkat und anderer Wikingerburgen als konigliche Verwaltungszentren darstellte und deren Prestige fur die Macht der Konige durch den grossen Materialverbrauch unterstrich 1980 erschien Roesdahls erster Bestseller Danmarks vikingetid der das bis dahin fuhrende Standardwerk von Johannes Brondsted Vikingerne 1960 in seiner Bedeutung abloste insbesondere wegen der danach stattgefundenen Ausgrabungen und Materialfunde Das Buch erschien in sechs Auflagen und wurde in die englische polnische italienische und finnische Sprache ubersetzt 1981 wurde sie zunachst Lektorin und spater Dozentin im Fach Mittelalterarchaologie an der Universitat Aarhus Zwischen 1981 und 1985 war sie dabei die erste festangestellte Lehrerin der Universitat Aarhus im Fach Mittelalterarchaologie Daneben verfasste sie zahlreiche Artikel uber die Wikingerzeit und das Mittelalter in Fachzeitschriften sowie weitere Fachbucher Darin befasste sie sich mit Personen und Sachthemen wie den Wikingerkonig Hemming das Gebiet Danelag den Ruheort Walhall den Tafeln aus Walknochen und den Siedlern der Graenlendingar Ausserdem organisierte sie auch nationale und internationale Ausstellungen uber die Wikingerzeit wie zum Beispiel in York mit dem Titel Vikingerne i England og hjemme i Danmark 1981 82 Daruber hinaus ubernahm sie zahlreiche akademische Ehrenamter und war nicht nur von 1984 bis 1992 Mitglied des Denkmalrates sondern von 1988 bis 1990 auch des Archaologischen Komitees Fur ihre Forschungen und Veroffentlichungen wahrend dieser Zeit erhielt sie 1988 den Soren Gyldendal Preis und empfing ausserdem 1992 das Ritterkreuz des Dannebrog Ordens Grosse Aufmerksamkeit erhielt sie durch die Wanderausstellung Viking og Hvidekrist die im Grand Palais in Paris begann und nach dem Alten Museum in Berlin und zuletzt von 1992 bis 1993 im Danischen Nationalmuseum zu sehen war Die dabei gezeigten 617 Objekte aus uber 80 Sammlungen und 15 Landern beleuchteten nahezu alle Aspekte der mittelalterlichen Kultur im Zeitraum von 800 bis 1200 Sie war dabei nicht nur Managerin der Wanderausstellung sondern auch massgeblich an der Erstellung des mehr als 400 Seiten umfassenden Ausstellungskataloges beteiligt der durch Artikel fuhrender Fachleute erganzt wurde Nach dem Abschluss der Ausstellung organisierte sie gemeinsam mit dem danischen Literaturwissenschaftler Preben Meulengracht Sorensen eine Wissenschaftliche Konferenz zum Thema Den nordiske fortid i europaeisk kultur die sich mit der nordischen Geschichte und deren Bedeutung fur die Kultur Europas beschaftigte 1995 erschien das kleine aber zum Nachdenken anregende Buch Hvalrostand elfenben og nordboere i Gronland das sich mit den wirtschaftlichen Aspekten der Wikingerzeit und dem Verschwinden der Normannen befasste 1995 verlieh ihr das Trinity College in Dublin einen Ehrendoktor 1996 nahm sie schliesslich den Ruf auf eine Professur fur Mittelalter und Renaissancearchaologie an der Universitat Aarhus an Im gleichen Jahr gab sie The Waking of Angantyr heraus das die Vortrage aus dem Symposium Den nordiske fortid i europaeisk kultur beinhaltete 1999 folgte die Veroffentlichung von Dagligliv i Danmarks middelalder Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Else Roesdahl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie Dansk Kvindebiografisk Leksikon Eintrag auf der Homepage der Universitat AarhusNormdaten Person GND 1056242795 lobid OGND AKS LCCN n81022760 VIAF 109356029 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roesdahl ElseKURZBESCHREIBUNG danische Historikerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 26 Februar 1942GEBURTSORT Sonderborg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Else Roesdahl amp oldid 208546237