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Johannes Balthasar Brondsted geboren am 5 Oktober 1890 in Grundfor bei Aarhus gestorben am 16 August 1965 in Kopenhagen war ein danischer Archaologe Prahistoriker und Direktor des Danischen Nationalmuseums von 1951 bis 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Mitgliedschaften Auswahl 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenJohannes Brondsted war der Sohn des Vikars Holger Brondsted 1849 1916 und dessen Frau Kristine Margrethe geborene Bruun 1858 99 Nach dem Erlangen der Hochschulreife an der Soro Akademi studierte er ab 1909 an der Universitat Kopenhagen zunachst Jura und Kunstgeschichte anschliessend Klassische Philologie und schloss sein Studium 1916 mit dem Lehramtsexamen fur Klassische Philologie ab Bereits wahrend des Studiums war er bestandiger Gast an der Ny Carlsberg Glyptotek in Kopenhagen und verfasste 1912 die Preisschrift Ornamentiken i det attiske Vasemaleri i 6 og 5 Aarh dens Oprindelse og Udvikling Ornamentik der attischen Vasenmalerei des 6 und 5 Jahrhunderts v Chr Herkunft und Entwicklung Auf Vermittlung Sophus Mullers wurde er 1917 Mitarbeiter am Danischen Nationalmuseum und 1918 Unterinspektor der 1 Abteilung Afdelingen for nordisk oldtid Erste wissenschaftliche Arbeiten folgten Brondsted spezialisierte sich auf die Jungere Germanische Eisenzeit und die Wikingerzeit Mit der Dissertation Nordisk og fremmed Ornamentik i Vikingetiden med saerligt Henblik paa Stiludviklingen i England Nordische und fremde Ornamentik der Wikingerzeit unter besonderer Berucksichtigung der Stilentwicklung in England von 1920 wurde er 1921 promoviert Neben seiner Tatigkeit am Museum lehrte er Ausgrabungstechnik und leitete selbst in den Jahren 1922 23 die vom staatlichen Rask Orsted Fondet finanzierte archaologische Expedition des Danischen Nationalmuseums im dalmatinischen Salona Die Ergebnisse publizierte er zusammen mit Ejnar Dyggve 1928 im ersten Band der Recherches a Salone Im Anschluss folgten Reisejahre durch die Sammlungen Europas in denen er seine Kenntnisse nordischer Ornamentik und Kunstentwicklung vertiefte und wichtige Kontakte zu den fuhrenden Prahistorikern Europas knupfte Early English Ornament war erste Frucht dieser Reisen und bildete eine Grundlagenarbeit zur Stilentwicklung im England des 7 und 8 Jahrhunderts An ein breiteres Publikum richtete sich sein Dansk Forhistorie i Grundtraek Grundzuge der danischen Vorgeschichte Bereits 1929 als Privatdozent tatig fuhrte ihn 1930 ein Lehrauftrag an die Universitat Kopenhagen wo Peter Vilhelm Glob und Carl Johan Becker seine ersten Studenten wurden Zur gleichen Zeit wurde er 1931 Inspektor und 1933 Leiter der 1 Abteilung am Nationalmuseum eine Position die er bis 1941 innehatte Wahrend dieser Jahre entstand sein dreibandiges Werk zur Danmarks Oldtid 1938 Stenalderen 1939 Bronzealderen 1940 Jernalderen 1941 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl fur nordische Archaologie und europaische Vorgeschichte an der Universitat Kopenhagen Nach dem Tod von Poul Norlund 1888 1951 ubernahm er die Leitung des Nationalmuseums das er bis 1960 ab 1958 als erster mit dem Titel Reichsantiquar fuhrte Sein Nachfolger war sein Schuler Peter Vilhelm Glob Johannes Brondsted heiratete am 16 November 1917 Gerda Rothenborg 1890 1959 die Tochter des Oberrechtsanwalts Arthur Rothenborg 1857 1930 und dessen Frau Jenny Frederikke Kann 1859 1929 Sohne aus der Ehe Brondsteds mit Gerda Rothenborg waren der Literaturhistoriker Mogens Brondsted 1919 2006 und der Richter Henning Brondsted 1923 1998 Die Ehe wurde 1933 geschieden Anschliessend heiratete er in zweiter Ehe Hedevig Rindom 1893 1978 Tochter des Pastors Axel Frederik Laurits Rindom 1836 1919 mit Johanne Vibeke Birch 1857 1929 Ehrungen und Mitgliedschaften Auswahl BearbeitenJohannes Brondsted war Mitglied zahlreicher auslandischer und danischer Akademien und wissenschaftlicher Vereinigungen unter anderem Society of Antiquaries of London Ehrenmitglied 1930 Deutsches Archaologisches Institut korrespondierend 1932 ordentlich von 1934 bis 1943 und ab 1954 Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien korrespondierend 1933 ordentlich 1948 Royal Irish Academy Ehrenmitglied 1933 The Prehistoric Society of Great Britain Ehrenmitglied 1937 Norwegische Akademie der Wissenschaften 1938 Koniglich Danische Akademie der Wissenschaften 1939 Det kongelige nordiske oldskriftselskab 1939 British Academy Ehrenmitglied 1952Er war Dannebrogsmand und Kommandeur des Dannebrogorden Publikationen Auswahl BearbeitenNordisk og fremmed Ornamentik i Vikingetiden med saerligt Henblik paa Stiludviklingen i England In Aarboger for nordisk Oldkyndighed og Historie 1920 S 162 182 Early English Ornament Munksgaard Kopenhagen 1924 mit Ejnar Dyggve Recherches a Salone Band 1 La ville de Salone disposition et topographie Schultz Kopenhagen 1928 Danmarks Oldtid Band 1 Stenalderen Gyldendal Kopenhagen 1938 Nordische Vorzeit Band 1 Steinzeit in Danemark Wachholtz Neumunster 1960 Danmarks Oldtid Band 2 Bronzealderen Gyldendal Kopenhagen 1939 Nordische Vorzeit Band 2 Bronzezeit in Danemark Wachholtz Neumunster 1962 Danmarks Oldtid Band 3 Jernalderen Gyldendal Kopenhagen 1940 Nordische Vorzeit Band 3 Eisenzeit in Danemark Wachholtz Neumunster 1963 Vikingerne Gyldendal Kopenhagen 1960 Die grosse Zeit der Wikinger Wachholtz Neumunster 1964 De aeldste tider indtil ar 600 Danmarks historie Band 1 Politiken Kopenhagen 1962 Literatur BearbeitenPeter Vilhelm Glob Mindeaften for Johannes Brondsted In Aarboger for nordisk Oldkyndighed og Historie 1966 S 5 35 Carl Johan Becker in Det Kongelige Danske Videnskabernes Selskab Oversigt 1965 66 1966 S 105 117 Weblinks BearbeitenBiographie im Dansk biografisk leksikon danisch Biographie im Kraks Bla Bog danisch Biographie im Store norske leksikon norwegisch Grab von Johannes BrondstedNormdaten Person GND 103557215X lobid OGND AKS LCCN n82098360 NDL 00463651 VIAF 300578656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brondsted JohannesALTERNATIVNAMEN Brondsted Johannes Balthasar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG danischer Archaologe Prahistoriker und Direktor des Danischen Nationalmuseums 1951 1960 GEBURTSDATUM 5 Oktober 1890GEBURTSORT Grundfor bei AarhusSTERBEDATUM 16 August 1965STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Brondsted amp oldid 222923382