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Ellershagen ist ein bewohnter Gemeindeteil der Gemeinde Halenbeck Rohlsdorf im Landkreis Prignitz im Nordwesten des Landes Brandenburg Bis zum 31 Dezember 2001 war Ellershagen ein Wohnplatz der damaligen Gemeinde Rohlsdorf Der Ort gehort dem Amt Meyenburg an Bei Ellershagen befindet sich das Grosssteingrab Ellershagen EllershagenGemeinde Halenbeck RohlsdorfKoordinaten 53 13 N 12 18 O 53 210087 12 292005 89 Koordinaten 53 12 36 N 12 17 31 OHohe 89 m u NHNEinwohner 128 31 Dez 2006 1 Postleitzahl 16945Vorwahl 033986OrtshinweistafelOrtshinweistafel Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Denkmale 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenEllershagen liegt in der Prignitz rund zehn Kilometer Luftlinie nordostlich von Pritzwalk Umliegende Ortschaften sind Rohlsdorf im Norden Ellershagen Ausbau im Nordosten Blesendorf im Osten Konkendorf und Sadenbeck im Suden Kuckuk im Sudwesten und Rapshagen im Nordwesten Westlich von Ellershagen liegt der Sadenbecker Stausee Die Landesstrasse 154 verlauft westlich an Ellershagen vorbei sudlich liegt die Bundesautobahn 24 Ellershagen wird von seinem Nachbarort Rohlsdorf durch die Domnitz getrennt Geschichte BearbeitenEllershagen wurde im Jahr 1517 mit dem Namen Eldershagen erstmals urkundlich erwahnt 2 Die Ortschaft entwickelte sich zunachst einem Koloniedorf hinzu kam spater ein Rittergut Das Gut gehorte kurzzeitig der alten Familie von Rohr dann als Gutsbesitzerin im Erbgang einer Frau von Schmelinsky geborene von Rohr Ab etwa 1795 kam dieses Anwesen uber zwei Generationen an die briefadelige Familie von Avemann Deren Vorfahren stammten aus den Niederlanden und wurden stufenweise nach Familienzweig nobilitiert 3 fur Ellershagen leisteten sie 1798 den Huldigungseid Besonders namhaft waren die beiden Stiftshauptleute des Kloster Stift zum Heiligengrabe und Ritterschaftsrate spatere Hauptritterschaftdirektoren Johann Wilhelm Ludwig von Avemann 1772 1835 4 liiert mit Luise Friedrike von Rohr Meyenburg und sein jungster Sohn Theodor von Avemann 1801 1878 auf Ellershagen Theodor von Avemann war mit Marie Busch verheiratet und hatte mit ihr zwei Sohne und vier Tochter die alle in Heiligengrabe aufwuchsen 5 1879 gehorte eine Ziegelei zum Gut welches damals 543 ha gross war 6 Der Ort gehorte zum Pritzwalkischen Kreis in der Kurmark bis er 1817 im Rahmen einer Verwaltungsreform Teil des neu gebildeten Kreises Ostprignitz in der Provinz Brandenburg wurde Bereits um 1895 wurde Otto Wodarg der neue Gutsbesitzer in Ellershagen 7 Bis zum 30 September 1928 gehorte das Dorf Ellershagen zum gleichnamigen Gutsbezirk der schliesslich mit der Landgemeinde Rohlsdorf vereinigt wurde Bis dahin war der Gutsbereich juristisch ein eigenstandiger Ort Otto Wodarg fungierte auch als regionaler Amtsvorsteher fur mehrere Dorfer 8 Kurz vor der grossen Wirtschaftskrise beinhaltete das Rittergut Ellershagen 562 ha gesamt davon waren 75 ha Forstbestand Der Gutsverwalter war Herr Jackobsen 9 Die Familie Wodarg war Gutseigentumer 10 11 bis zur Bodenreform 1945 Vom 25 Juli 1952 bis zur Wiedervereinigung lag Ellershagen im Kreis Pritzwalk im DDR Bezirk Potsdam Nach der Wende gehorte die Gemeinde Rohlsdorf mit Ellershagen noch drei Jahre zum Landkreis Pritzwalk und seit Dezember 1993 zum Landkreis Prignitz Am 31 Dezember 2001 fusionierte Rohlsdorf mit dem benachbarten Halenbeck zu der neuen Gemeinde Halenbeck Rohlsdorf Ellershagen war zunachst ein bewohnter Gemeindeteil im Ortsteil Rohlsdorf bis Rohlsdorf am 4 Juni 2004 nach Amtsbeschluss ebenfalls zu einem bewohnten Gemeindeteil herabgestuft wurde Denkmale BearbeitenDie Ortsverbindungsstrasse zwischen Ellershagen und Ellershagen Ausbau eine Betonplattenstrasse aus den 1960er Jahren steht heute unter Denkmalschutz 12 Literatur BearbeitenReinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Verlag Berlin 2005 S 51 ISBN 3 937233 17 2 Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil I Prignitz N Z begrundet von Friedrich Beck Hrsg Klaus Neitmann in Veroffentlichungen des BLHA Staatsarchiv Potsdam Band 3 Erstauflage Hermann Bohler Nachfolger Weimar 1997 Nachauflage online Klaus D Becker Verlag Potsdam 2021 S 750 f ISBN 978 3 88372 301 3 Weblinks BearbeitenArchivbestand Ellershagen in Brandenburgisches Landeshauptarchiv BLHA Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis Hrsg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Stand 14 Februar 2020 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Verlag Berlin 2005 S 51 ISBN 3 937233 17 2 Gustav Seyler Der Deutsche Herold Zeitschrift fur Wappen Siegel u Familienkunde IV Jahrgang Hrsg Herold Verein Mitscher amp Rostell Druck A Haack Berlin Dezember 1873 S 143 f Werner von Kieckebusch Chronik des Klosters zum Heiligengrabe von der Reformation bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts in Studien zur Geschichte Kunst und Kultur der Zisterzienser Band 28 Lukas Verlag Berlin 2008 S 165 f ISBN 978 3 86732 040 5 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1935 Teil B Briefadel Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft 27 Jahrgang Justus Perthes Gotha 1934 S 18 f P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen 1 Lieferung Die Provinz Brandenburg Kreis Calau Nicolaische Verlags Buchhandlung Rudolf Stricker Berlin 1879 S 126 f Reprint EOD Hrsg Humboldt Universitat zu Berlin Paul Ellerholz E Kirstein Traug Muller W Gerland G Volger Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche I Das Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg Kreis Prignitz Ost 3 Auflage Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1896 S 222 f Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 1911 Stuck 17 Aufgegeben am 28 April A W Hayn s Erben Curt Gerbert Potsdam 1911 S 256 Landwirtschaftliches Guter Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 4 Auflage Hrsg Ernst Seyfert Hans Wehner in Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII Selbstverlag der Niekammer s Guter Adressbuchern GmbH Leipzig 1929 S 68 53A ML Kredit 11913 Kreditakte fur das Rittergut Ellershagen Bd 4 Bl 85 Eigentumer Wodarg Otto 1927 1944 Akte in BLHA 36C Kyritz 2 Einheitswertfeststellung Rittergut Nr 1 in Ellershagen Margarete Stein geb Wodarg 1935 1948 Akte in BLHA Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Abgerufen am 11 November 2023 Gliederung von Halenbeck Rohlsdorf Gemeindeteile Brugge Ellershagen Halenbeck Rohlsdorf Warnsdorf Wohnplatze Brugge Ausbau Ellershagen Ausbau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ellershagen amp oldid 239036242