www.wikidata.de-de.nina.az
Eintracht GelsenkirchenVoller Name Sportgemeinde Eintracht Gelsenkirchen e V Ort Gelsenkirchen Uckendorf Nordrhein WestfalenGegrundet 30 Juni 1950Aufgelost 15 Juni 1973Vereinsfarben Rot BlauStadion SudstadionHochste Liga II Division West Regionalliga WestErfolge Westfalenmeister 1964 1970Heim AuswartsEintracht Gelsenkirchen offiziell Sportgemeinde Eintracht Gelsenkirchen e V war ein Sportverein aus dem Gelsenkirchener Stadtteil Uckendorf Der Verein entstand am 30 Juni 1950 durch Fusion der Vereine Alemannia und Union Gelsenkirchen Die erste Fussballmannschaft spielte zehn Jahre lang in der II Division West und acht Jahre in der Regionalliga West Die grossten Erfolge waren die Westfalenmeisterschaften in den Jahren 1964 und 1970 sowie die Qualifikation zum DFB Pokal 1969 70 Spielstatte war bis 1967 das Stadion am Sudpark und danach das Sudstadion Gelsenkirchen Am 15 Juni 1973 fusionierte Eintracht Gelsenkirchen mit dem Lokalrivalen STV Horst Emscher zu Eintracht Gelsenkirchen Horst Dieser Verein nahm funf Jahre spater wieder den Namen STV Horst Emscher an Im Jahr 1997 nahm der 1930 gegrundete Verein SV Fortuna Gelsenkirchen den Namen Eintracht Gelsenkirchen an Allerdings steht dieser Verein in keiner Verbindung mit der historischen Eintracht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Stammvereine 1 2 II Division West 1950 bis 1963 1 3 Regionalliga West 1963 bis 1973 1 4 Eintracht Gelsenkirchen Horst 2 Personlichkeiten 2 1 Spieler 2 2 Trainer 2 3 Sonstige 3 Stadien 3 1 Stadion am Sudpark 3 2 Sudstadion Gelsenkirchen 4 Die heutige Eintracht 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Stammvereine Bearbeiten Hauptartikel Alemannia Gelsenkirchen und Union Gelsenkirchen Alemannia Gelsenkirchen entstand im Jahr 1911 durch Fusion von Viktoria Gelsenkirchen und SuS Leithe zum SV Rheinelbe Gelsenkirchen der spater den Namen Alemannia annahm Nach einer weiteren Fusion in BSG Gelsenguss Gelsenkirchen umbenannt gelang der Mannschaft 1939 der Aufstieg in die erstklassige Gauliga Westfalen wo Gelsenguss in der Saison 1940 41 Vizemeister wurde Acht Jahre spater gehorte der inzwischen wieder in Alemannia umbenannte Verein 1949 zu den Grundungsmitgliedern der II Division West 1 Fusionspartner Union entstand im Mai 1910 durch Fusion von Viktoria Gelsenkirchen Neustadt mit Germania Uckendorf Im Jahr 1931 erreichte die Union die Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft wobei der Verein davon profitierte dass der FC Schalke 04 wegen einer Profispieleraffare auf den Grossteil seiner Leistungstrager verzichten musste Nachdem die Union zweimal in der Aufstiegsrunde gescheitert war erreichte sie in der Saison 1940 41 die seinerzeit erstklassige Gauliga Westfalen 1949 wurde der Verein in die neu geschaffene II Division West aufgenommen 1 In der Saison 1949 50 erreichte die Alemannia Platz 10 wahrend die Union in der Parallelstaffel Letzter wurde Beide Vereine gerieten allerdings in finanzielle Schwierigkeiten Der Westdeutsche Fussball Verband empfahl eine Fusion der beiden Vereine diese wurde nach langem Hin und Her am 30 Juni 1950 vollzogen und so entstand die SG Eintracht Gelsenkirchen 2 II Division West 1950 bis 1963 Bearbeiten Die Eintracht ubernahm von der Alemannia den Startplatz in der II Division West Bereits zwei Jahre spater stieg die Mannschaft in die Landesliga Westfalen ab Die II Division wurde 1952 von einer zwei in eine eingleisige Liga umgewandelt und die Eintracht verpasste den fur die Qualifikation notigen achten Platz nur um einen Punkt Drei Jahre spater gelang der Wiederaufstieg Zunachst sicherte sich die Eintracht in der Gluckauf Kampfbahn im entscheidenden Spiel um die Westfalenmeisterschaft durch ein torloses Unentschieden gegen den VfB 03 Bielefeld die Landesmeisterschaft Da sowohl Mittelrheinmeister SV Bergisch Gladbach 09 als auch der Vize Stolberger SV verzichteten stieg die Eintracht direkt in die II Division auf Grossen Anteil am sportlichen Aufschwung hatte die erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins die zahlreiche Juniorennationalspieler hervorbrachte Eigengewachse wie Heinz Hornig oder Hans Nowak schafften es sogar in die Nationalmannschaft Aus finanziellen Grunden musste der Verein jedoch seine Leistungstrager regelmassig zu finanzkraftigeren Vereine ziehen lassen Insbesondere der FC Schalke 04 bediente sich gerne bei der Eintracht 2 In der II Division West erreichte die Eintracht dennoch stets Platzierungen in der oberen Tabellenhalfte Hohepunkt dabei war Platz 3 in der Saison 1958 59 wobei die Gelsenkirchener allerdings sechs Punkte Ruckstand auf Vizemeister Schwarz Weiss Essen aufwiesen und den angestrebten Aufstieg in die Oberliga West deutlich verfehlten In den Spielzeiten 1960 61 und 1961 62 erreichte die Eintracht nochmals jeweils den vierten Platz In der Saison 1962 63 ging es um die Qualifikation fur die neu geschaffene Regionalliga West fur die sich die ersten acht Vereine qualifizieren sollten Doch die Gelsenkirchener verloren am letzten Spieltag mit 1 2 beim Duisburger SpV wodurch Arminia Bielefeld nach einem 4 1 uber den Dortmunder SC 95 noch an der Eintracht vorbeizog Die Gelsenkirchener wurden dadurch Zehnter und mussten in die Verbandsliga Westfalen absteigen 3 Regionalliga West 1963 bis 1973 Bearbeiten Ein Jahr spater gewann die Mannschaft die Westfalenmeisterschaft gegen den Dortmunder SC 95 Nach Hin und Ruckspiel lagen beide Mannschaften gleichauf so dass ein Entscheidungsspiel angesetzt wurde Dieses gewann die Eintracht in Castrop Rauxel mit 2 0 In der folgenden Aufstiegsrunde zur Regionalliga West setzten sich die Gelsenkirchener gemeinsam mit dem Homberger SV gegen den SV Schlebusch durch 4 1965 hoffte die Eintracht auf ein Ligaspiel gegen den Lokalrivalen FC Schalke 04 der gerade sportlich aus der Bundesliga abgestiegen war Nach dem Zwangsabstieg von Hertha BSC und der Aufstockung der Bundesliga verblieb Schalke jedoch in der Bundesliga 1 In der zweiten Halfte der 1960er Jahre setzte der Verein auf fertige Spieler statt auf den eigenen Nachwuchs 2 Trotzdem kam die Eintracht nicht aus der unteren Tabellenhalfte heraus 1968 holte der damalige Eintracht Kapitan Willi Koslowski den ehemaligen Schalker Willi Kraus der nach mehreren Diebstahlen seine Spielerlizenz verloren hatte in das Sudstadion Nach einigen Spielen fur die Eintracht wurde Kraus bei einer Diebestour in Osnabruck erwischt und festgenommen Ohne Kraus schafften die Gelsenkirchener sportlich gerade noch den Klassenerhalt doch die Affare Kraus hatte fur den Verein ein Nachspiel Der sportlich abgestiegene SC Viktoria Koln legte gegen die Wertung von drei Spielen die die Eintracht mit Kraus gewonnen hatte Protest ein weil die Spielberechtigung von Willi Kraus durch das Oberlandesgericht Dusseldorf wieder aufgehoben wurde Den Gelsenkirchenern wurden sechs Punkte abgezogen wodurch die Eintracht absteigen musste und die Kolner die Klasse hielten Eintracht Gelsenkirchen versuchte noch eine Aufstockung der Regionalliga auf 20 Vereine zu erwirken was vom Verband jedoch abgelehnt wurde 2 Mit 56 4 Punkten wurden die Gelsenkirchener jedoch uberlegen Meister ihrer Verbandsligastaffel und gewannen auch das Endspiel um die Westfalenmeisterschaft gegen Westfalia Herne mit 2 1 In der Aufstiegsrunde setzte sich die Eintracht mit Herne gegen Sterkrade 06 07 durch und schaffte den direkten Wiederaufstieg 4 Nach dem funften Platz in der Saison 1970 71 rutschten die Gelsenkirchener wieder ins Mittelmass ab Als der DFB fur 1974 die Einfuhrung der 2 Bundesliga beschloss fusionierte die Eintracht mit der STV Horst Emscher zur STV Eintracht Gelsenkirchen Horst 1 Eintracht Gelsenkirchen Horst Bearbeiten Wahrend der Saison 1972 73 wechselte Trainer Friedel Elting vom STV Horst Emscher zur Eintracht Wegen der bevorstehenden Einfuhrung der Zweiten Liga warb Elting fur eine Fusion der beiden Vereine Hund und Katze sollten sich vertragen um zu einer zweiten Kraft in der Schalke Stadt zu werden so Elting Gegen alle Vorbehalte kam es am 15 Juni 1973 zur Fusion Die Mannschaft lief nun in blau rot schwarzen Trikots auf und liess sich im Furstenbergstadion nieder 2 Die zusammengewurfelte Mannschaft die durch den Verkauf einiger Leistungstrager der Eintracht ohnehin geschwacht war erreichte in der Regionalligasaison 1973 74 nur den drittletzten Platz und stieg in die Verbandsliga ab Das Ziel 2 Bundesliga wurde um Langen verfehlt Dazu kam dass der Fusionsverein von vielen als Kunstprodukt angesehen wurde der weder von den Horstern noch von den Eintracht Anhangern angenommen wurde Folgerichtig wandten sich immer mehr ehemalige Eintrachtler vom Fusionsverein ab In der Verbandsliga kam der STV Eintracht nicht mehr uber das Mittelmass hinaus Hohepunkte waren die Platze acht 1975 und Platz neun zwei Jahre spater 1978 verpasste der Fusionsverein als Tabellenzwolfter auch die neu geschaffene Oberliga Westfalen und rutschte in die Viertklassigkeit ab Da kaum noch ehemalige Eintracht Mitglieder im Verein aktiv waren wurde im Mai 1978 aus dem STV Eintracht Gelsenkirchen Horst wieder die STV Horst Emscher 1 Eine neue Eintracht wurde hingegen nicht gegrundet Personlichkeiten BearbeitenSpieler Bearbeiten Hans Jurgen Becher Karl Heinz Bente Edmund Brylewski Helmut Buhsfeld Heinz Fischer Hans Jurgen Gede Wolfgang Glock Heinz Hornig Hans Jurgen Jansen Willi Koslowski Willi Kostrewa Willi Kraus Wilfried Krause Ernst Kuster Heinz Meiners Hans Nowak Manfred Orzessek Holger Osieck Gunter Pangerl Lothar Philipp Jurgen Radau Jan Roeloffzen Jurgen Rynio Franz Josef Sarna Gunter Schwaba Jurgen Tanzer Wolfgang Thier Trainer Bearbeiten Friedel Elting Heinz Murach Jean PaffrathSonstige Bearbeiten Hellmut Krug Schiedsrichter Stadien BearbeitenStadion am Sudpark Bearbeiten Erste sportliche Heimat von Eintracht Gelsenkirchen war das Stadion am Sudpark Es wurde mit finanzieller Unterstutzung von Uckendorfer Kaufleuten erbaut und am 9 April 1923 mit einem Freundschaftsspiel von Union Gelsenkirchen gegen die SpVgg Furth eingeweiht Vor 16 000 Zuschauern verlor Union mit 0 2 Dies war gleichzeitig der Zuschauerrekord Das Stadion hatte ein Fassungsvermogen von 28 000 Platzen und befand sich neben der Zeche Rheinelbe Mitte der 1960er Jahre musste das Stadion dem Neubaugebiet In der Esch weichen und wurde abgerissen 5 Sudstadion Gelsenkirchen Bearbeiten Im Jahre 1967 zog die Eintracht in das neu erbaute Sudstadion um Ursprunglich als Bezirkssportanlage angelegt wurde das geplante Fassungsvermogen von 10 000 auf 21 680 Platze erweitert Eroffnet wurde das Stadion mit einem Freundschaftsspiel der Eintracht gegen eine Gelsenkirchener Amateurauswahl Rund 2 000 Zuschauer sahen einen 2 0 von Eintracht Gelsenkirchen Wahrend der Regionalligajahre wurde dreimal eine Rekordzuschauerzahl von 15 000 verzeichnet Die Gegner hiessen Rot Weiss Essen VfL Bochum bzw Wuppertaler SV 5 Andere Quellen sprechen von 20 000 Zuschauern als Rekordmarke 2 Nach der Fusion mit dem STV Horst Emscher spielte Eintracht Gelsenkirchen Horst im Furstenbergstadion Die heutige Eintracht BearbeitenSG Eintracht 07 12Name SG Eintracht 07 12Spielstatte SudstadionPlatze 21 680Cheftrainer Torsten SchnurpelLiga Kreisliga A2 Gelsenkirchen2022 23 11 PlatzWebsite eintracht gelsenkirchen de nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Heim nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp AuswartsIm Jahr 1997 nahm der im Jahre 1930 gegrundete Verein Fortuna Gelsenkirchen den Namen SG Eintracht Gelsenkirchen an Zuvor grundete eine Gemeinschaft aus Uckendorfer Firmen und Privatleuten eine Fordergemeinschaft die aus den Jugendabteilungen der Vereine Fortuna Gelsenkirchen ETuS Gelsenkirchen Arminia Uckendorf und Schwarz Weiss Gelsenkirchen Sud bestehen sollte Die anderen Vereine zogen jedoch spater zuruck so dass die Fortuna den Alleingang wagte und ihren Namen anderte 2 Historisch besteht allerdings kein Zusammenhang zwischen Fortuna und der historischen Eintracht Der neue Verein ubernahm die Geschichte und die Tradition des alten Vereins Uber die Geschichte der Fortuna die von 1980 bis 1982 in der Landesliga spielte ist auf der Website der heutigen Eintracht nichts zu lesen Vier Jahre nach der Umbenennung gelang der neuen Eintracht der Aufstieg in die Bezirksliga In der Saison 2002 03 wurde die Eintracht dort Vizemeister hinter Karadeniz Herne Die Vizemeister spielten im K o System einen weiteren Aufsteiger aus Nach einem 3 1 Sieg uber den 1 FC Preussen Hochlarmark scheiterten die Gelsenkirchener im Viertelfinale mit 1 3 am TSK Hohenlimburg 6 Nach einer weiteren Vizemeisterschaft in der Saison 2005 06 hinter Rot Weiss Leithe gelang dann 2007 der Aufstieg in die Landesliga Zwei Jahre spater stiegen die Gelsenkirchener wieder ab und wurden in der folgenden Saison 2009 10 in die Kreisliga A durchgereicht Seit dem Abstieg im Jahr 2014 spielte die Mannschaft in der Gelsenkirchener Kreisliga B 7 Im Sommer 2017 fusionierte die SG Eintracht Gelsenkirchen mit den Sportfreunden Gelsenkirchen zur SG Eintracht Gelsenkirchen 07 12 8 Die Sportfreunde spielten von 1964 bis 1970 in der Landesliga Der neue Verein ubernahm den Platz der Sportfreunde in der Kreisliga A und wurde dort zwei Jahre spater Meister der Staffel 2 Das Endspiel um die Kreismeisterschaft und den direkten Aufstieg in die Bezirksliga wurde gegen den VfB Kirchhellen im Elfmeterschiessen verloren nachdem die Eintracht kurz vor Abpfiff der regularen Spielzeit noch mit 3 1 fuhrte 9 Es folgten Relegationsspiele gegen Turkspor Dortmund die jedoch mit 1 5 und 1 6 deutlich verloren wurden 10 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Hardy Grune Christian Karn Das grosse Buch der deutschen Fussballvereine AGON Sportverlag Kassel 2009 ISBN 978 3 89784 362 2 S 178 a b c d e f g Ralf Piorr Hrsg Der Pott ist rund Das Lexikon des Revier Fussballs Die Vereine Klartext Verlag Essen 2006 ISBN 3 89861 356 9 S 99 102 Deutscher Sportclub fur Fussball Statistiken Hrsg Fussball in Westdeutschland 1958 1963 2013 S 216 a b Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 2 Bundesliga amp Co 1963 bis heute 1 Liga 2 Liga DDR Oberliga Zahlen Bilder Geschichten AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 113 1 S 11 53 a b Werner Skrentny Hrsg Das grosse Buch der deutschen Fussball Stadien Verlag Die Werkstatt Gottingen 2010 ISBN 978 3 89533 668 3 S 148 Fussball im Westen 2002 03 PDF Deutscher Sportclub fur Fussballstatistik S 146 abgerufen am 11 Juli 2022 SG Eintracht Gelsenkirchen 1977 Tabellenarchiv info abgerufen am 11 Mai 2019 waz Fusion der SG Eintracht und Sportfreunde 07 12 RevierSport abgerufen am 28 Marz 2017 Andreas Artz Wieder Relegationsdrama Aber diesmal steigt Kirchhellen auf FuPa abgerufen am 9 Juni 2019 Andreas Artz Die nachste Klatsche Aufstiegstraume der SGE jah geplatzt FuPa abgerufen am 9 Juni 2019 Weblinks BearbeitenOffizielle Homepage der heutigen SG Eintracht Gelsenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eintracht Gelsenkirchen amp oldid 234169758