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Das Eingangsportal zum alten Georgenberg Friedhof in Spremberg war im 19 Jahrhundert der Hauptzugang zum Georgenberg Friedhof Das Eingangsportal wurde vermutlich 1828 erbaut und in den 1970er Jahren abgerissen Im Jahr 2017 wurde es auf Initiative des LAGA Verein e V wiederaufgebaut Das Eingangsportal befindet sich im Geltungsbereich des Flachendenkmal Ensemble Stadtpark mit Festwiese Wiesengrund Freilichtbuhne Schwanenteich Slamer Friedhof Bismarckturm Loebenstein Tietzstein 1 Eingangsportal Georgenberg Friedhof 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Historie 2 Verfall und Abriss 3 Planungen 4 Wiederaufbau 5 EinzelnachweiseHistorie BearbeitenMit wachsender Einwohnerzahl Anfang des 19 Jahrhunderts machte es sich erforderlich zusatzliche Begrabnisflachen fur die Stadt Spremberg zu erschliessen So wurde im Jahr 1828 auf dem heutigen Gelande des Stadtparkes der Georgenberg Friedhof angelegt Die Zufahrt zum Friedhof erfolgte damals noch ausschliesslich uber einen schmalen gepflasterten Weg zum Friedhofsgelande Am Beginn dieses Weges befand sich ein Eingangsportal das vermutlich mit dem Anlegen des Friedhofgelandes im Jahr 1828 errichtet wurde Das Eingangsportal bestand aus zwei schlichten verputzten etwa 3 50 Meter hohen Pfeilern die je von einem ungefahr siebzig Zentimeter hohem Metallkreuz gekront waren Oberhalb zwischen den Saulen befand sich ein Metallband mit dem Fraktur Schriftzug RUHESTAETTE Das Eingangsportal konnte durch ein einfaches doppelflugeliges weisses Holztor verschlossen werden 1865 wurden nachtraglich an beiden Pfeilern Tafeln angebracht die auf dem linken Pfeiler den Spruch Was Ihr jetzt seid das waren wir und auf dem rechten Pfeiler den Spruch Was wir jetzt sind das werdet Ihr zeigten Diese Zitate wurden dabei offensichtlich von der Legende Die drei Lebenden und die drei Toten abgewandelt Ab dem Jahr 1925 wurden in der nur wenige Meter oberhalb des Eingangsportals gelegene St Georg Kapelle offiziell Totenfeiern abgehalten Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der angelegte Treppenaufgang unmittelbar rechts hinter dem Eingangsportal der direkt hinauf zur Kapelle fuhrte Verfall und Abriss BearbeitenMit der Schliessung des alten Teils des Georgenberg Friedhofs und der beginnenden Umgestaltung zum jetzigen Stadtpark in den 1970er Jahren verlor das Portal an Bedeutung und ursprunglicher Sinnhaftigkeit Uberlegungen des Erhaltes oder auch nur des Bewahrens fur die Nachwelt gab es nicht Verfall durch Witterungseinflussen und Vandalismus setzen dem Eingangsportal weiter zu Die letztendliche Beseitigung war also nur noch eine Frage der Zeit Dieser Zeitpunkt war dann offensichtlich mit dem Abriss der St Georg Kapelle im Jahr 1970 gekommen Leider gibt es dafur keine verlassliche Quelle so das nur angenommen werden kann das der Abriss zu diesem Zeitpunkt erfolgte Zuschriften in regionalen Zeitungen zu alten Fotos des Eingangsportales stutzen diese Annahme 2 Planungen BearbeitenMit dem Abriss des Eingangsportals war dies zwar auf dem Georgenberg verschwunden aber damit langst nicht aus den Kopfen der Spremberger Jeder alte Spremberger kannte die Spruche die die Pfeiler einst zierten und der Wunsch nach einem Wiederaufbau wurde laut Zu Zeiten der DDR und Mangelwirtschaft war dies undenkbar erst mit der politischen Wende im Jahr 1989 ergaben sich entsprechende Moglichkeiten Erste Uberlegungen fur einen Wiederaufbau gab es dann bereits in den 1990er Jahren die aus finanziellen Grunden aber nicht weiter verfolgt wurden Erst im Jahr 2016 entschied sich dann der Laga Verein e V dieses Eingangsportal im Zuge einer angestrebten Gesamtlosung mit der Errichtung einer Imagination der St Georg Kapelle wiederaufzubauen Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Aufbau Eingangsportal September 2017Da es weder alte Planungsunterlagen noch uberlieferte Zeichnungen gab konnten alle Masse nur durch Aufmass auf alten Postkarten oder Fotos ermittelt werden Einziger Anhaltspunkt fur den Wiederaufbau waren die im September 2016 bei einer Suchgrabung wiederentdeckten Fundamentreste mit deren Hilfe die exakten Standorte der Torpfeiler und deren Grundflache bestimmt werden konnten Am 17 November 2016 erfolgte die denkmalrechtliche Erlaubnis der Unteren Denkmalbehorde aus Forst mit entsprechenden Auflagen Das Eingangsportal ist und war dabei aber nie selbst Denkmal oder in entsprechenden Denkmallisten eingetragen es befindet sich aber im Geltungsbereich des Flachendenkmals Ensemble Stadtpark mit Festwiese Wiesengrund Freilichtbuhne Schwanenteich Slamer Friedhof Bismarckturm Loebenstein Tietzstein Samtliche Arbeiten rund um den Wiederaufbau des Eingangsportals konnten durch regionale Handwerksbetriebe erbracht werden Am 11 September 2017 begann der Wiederaufbau mit dem mauern der Pfeiler was dann bereits am 21 September 2017 mit dem setzen der geschmiedeten Kreuze auf den Saulen abgeschlossen werden konnte Die Kreuze welche die Torpfeiler nun wieder kronen wurden aus Stahl geschmiedet feuerverzinkt und anschliessend matt schwarz pulverbeschichtet Sie haben eine Grosse von 750 mm 520 mm und sind ebenso wie die Pfeiler nur nach Aufmass auf alten Postkarten gefertigt worden Die beiden Spruchtafeln mit jeweils 650 mm 600 mm und das Querband mit 3360 mm 350 mm wurden in Edelstahl und ebenfalls matt schwarz Pulverbeschichtet hergestellt Die beauflagte Frakturschrift wurde mittels Folie im Negativverfahren aufgebracht und dann Goldfarben lackiert Am 21 Dezember 2017 konnten dann die Spruchtafeln an den Pfeilern sowie das Querband zwischen den Pfeilern angebracht und damit der Wiederaufbau abgeschlossen werden Die offizielle Einweihung des Eingangsportales erfolgte am 14 April 2018 3 Einzelnachweise Bearbeiten Spremberg Stadtpark In Denkmale in Brandenburg Stand 17 Oktober 2009 Spremberg Georgenberg Friedhof In Markischer Bote 26 Juni 2009 Ein Stuck Stadtgeschichte kehrt zuruck In Lausitzer Rundschau 15 April 2018 51 575388888889 14 381194444444 Koordinaten 51 34 31 4 N 14 22 52 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eingangsportal Georgenberg Friedhof Spremberg amp oldid 228990199