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Die Einblutige Binse Syn Juncus monanthos akzeptierer Name seit 2013 Oreojuncus monanthos Jacq Zav Drabk amp Kirschner in Osterreich und der Schweiz auch als Einblutige Simse oder Einbluten Simse bezeichnet ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Binsengewachse Juncaceae Sie ist ein ausgesprochener Kaltezeiger und kommt uberwiegend in den hoheren Regionen der Gebirge auf Felsen und in Felsspalten vor Einblutige BinseEinblutige Binse Juncus monanthos SystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Binsengewachse Juncaceae Gattung JuncusArt Einblutige BinseWissenschaftlicher NameJuncus monanthos Jacq Zav Drabk amp Kirschner Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Quellen und weiterfuhrende Informationen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 5 3 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Die Blattscheiden weisen tiefgeschlitzte Ohrchen auf nbsp Nahaufnahme der Bluten nbsp FruchtVegetative Merkmale Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Einblutige Binse ist eine wintergrune ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 10 bis 30 selten bis zu 40 Zentimetern erreicht Sie bildet kleine graugrune Horste oder Rasen Die aufrechten Stangel sind bei Durchmessern von 0 5 bis 0 8 Millimetern fadendunn rund kaum gerillt und nur leicht behaart und am Grund mit Blattscheiden ausgestattet Die grundstandigen nicht gitternervigen Blattscheiden sind gelb braun bis braun und stark glanzend Nur die obersten Blattscheiden gehen in eine bis zu 15 Zentimeter lange Blattspreite uber An der Mundung der Blattscheiden sind 2 bis 4 Millimeter lange fast bis zum Grund zerschlitzte Ohrchen ausgebildet Blatthautchen Ligulae sind nicht vorhanden Die Laubblatter sind sehr dunn und borstenformig Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juli bis September 1 Der Blutenstand ist eine ein bis seltener zwei bis dreiblutige Spirre 1 Der Blutenstand wird von zwei oder drei Hochblattern deutlich uberragt Die sechs rot braunen Blutenhullblatter sind mit einer Lange von 4 bis 5 Millimetern alle gleich lang oder fast gleich lang lanzettlich bis schmal eiformig 1 Sie haben einen grunen Mittelnerv und sind lang zugespitzt die ausseren haben einen schmalen die inneren einen breiteren Hautrand 1 Es sind sechs Staubblatter und drei weisse zuruckgebogene Narben vorhanden 1 Die Kapselfrucht uberragt die Blutenhulle 1 Die rot braune Kapselfrucht ist nach oben hin allmahlich zugespitzt 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 30 2 Okologie BearbeitenBei der Einblutigen Binse handelt es sich um einen Hemikryptophyten Die Bestaubung erfolgt durch den Wind Anemophilie Als Lichtpflanze ertragt die Einblutige Binse keine Beschattung Sie ist ein Kaltezeiger 3 Vorkommen BearbeitenDie Einblutige Binse kommt in Europa in Frankreich Deutschland der schweiz Osterreich Italien und dem fruheren Jugoslawien vor 4 In den Gebirgen kommt sie nur in subalpinen bis alpinen Hohenstufen vor Ihr okologischer Schwerpunkt liegt auf trockenen bis frischen stickstoffarmen bis stickstoffarmsten kalkhaltigen Boden in alpinen Rasen Felsspalten und auf Geroll 3 Im Suden gedeiht sie in den Gebirgen in Hohenlagen von 1600 bis 2000 Metern In den Allgauer Alpen steigt sie in Vorarlberg am Pellingers Kopfle nahe dem Hohen Ifen bis zu einer Hohenlage von 2000 Metern auf 5 am Monte Nuvolau in den Venezianischen Alpen erreicht sie 2500 Meter 1 Sie wachst auf Felsen und in trockenen steinigen und mageren Rasen Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen Sie gedeiht besonders im Seslerio Caricetum sempervirentis aus dem Verband Seslerion kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Elynion vor 6 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 5 sehr hell Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 1 unter alpin supra subalpin und ober subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 7 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1762 unter dem Namen Juncus monanthos durch Nikolaus Joseph von Jacquin in Enumeratio stirpium plerarumque quae sponte crescunt in agro vindobonensi montibusque confinibus S 61 236 Das Artepitheton monanthos stammt aus der altgriechischen Sprache und bedeuten mit einer Blute Synonyme fur Juncus monanthos Jacq sind Juncus trifidus subsp monanthos Jacq K Richt Juncus schrankii K Moll Juncus hostii Tausch und Oreojuncus monanthos Jacq Zav Drabk amp Kirschner 4 Nach K Kiffe 2000 werden in Deutschland zwei Unterarten die Gewohnliche Dreiblatt Binse Juncus trifidus L subsp trifidus und die Wenigblutige Dreiblatt Binse Juncus trifidus subsp monanthos Jacq Asch amp Graebn unterschieden 8 Nach J Kirschner et al 2002 sind beide eigenstandige Arten Juncus trifidus L und Juncus monanthos Jacq 9 Sowohl in der schweizerischen als auch in der osterreichischen Flora werden die Arten getrennt Nach Jan Kirschner 2013 werden beide Arten sogar in die 2013 aufgestellte Gattung Oreojuncus Zav Drabk amp Kirschner eingeordnet Oreojuncus monanthos Jacq Zav Drabk amp Kirschner und Oreojuncus trifidus L Zav Drabk amp Kirschner dies sind die akzeptierten Namen 10 Quellen und weiterfuhrende Informationen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Dietrich Podlech Familie Juncaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 3 Auflage Band II Teil 1 Verlag Paul Parey Berlin und Hamburg 1980 ISBN 3 489 54020 4 S 367 369 Juncus monanthos bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis a b Heinz Ellenberg H E Weber R Dull Volkmar Wirth W Werner D Paulissen Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa In Scripta Geobotanica Band 18 Verlag Erich Goltze 1992 ISBN 3 88452 518 2 a b World Checklist of Selected Plant Families 2010 The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Datenblatt Juncus monanthos In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 297 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 148 Juncus monanthosJacq In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 25 November 2023 K Kiffe Juncaceae In Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 J Kirschner et al 2002 Juncaceae Species Plantarum Flora of the World 6 8 1 237 1 336 1 192 Australian Biological Resources Study Canberra Royal Botanic Gardens KEW Datenblatt Oreojuncus monanthos Jacq Zav Drabk amp Kirschner bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Literatur Bearbeiten U Graf Sauergraser Provisorischer Schlussel zur Bestimmung von nichtbluhenden Seggen Binsen und anderen Sauergrasern in der Schweiz Cyperaceen Juncaceen Juncaginaceen Scheuchzeriaceen Juncus monanthos wsl ch Jurke Grau B P Kremer B M Moseler G Rambold D Triebel Graser Mosaik Verlag Munchen 1996 ISBN 3 576 10702 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Einblutige Binse Oreojuncus monanthos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Juncus monanthos Jacq Einblutige Binse auf FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter 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