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Anton Eduard Titz 25 August 1820 in Reichenberg in Bohmen 1 22 Januar 1890 in Berlin 2 war ein deutscher Architekt der im 19 Jahrhundert zahlreiche Bauten im offentlichen Raum fur Berlin und andere deutsche Orte entwarf oder deren Bau leitete Er hatte sich vor allem auf Theatergebaude spezialisiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nach Titz Entwurfen errichtete umgebaute oder unter seiner Leitung entstandene Gebaude Auswahl 2 1 In Berlin und den spateren Stadtbezirken 2 2 Ausserhalb von Berlin 3 Nicht realisierte Entwurfe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Kindheit und Jugend mit Schulbesuch in seiner Heimat erwarb Titz kunstlerische und technische Fahigkeiten in Bohmen 3 Im Jahr 1839 kam er nach Berlin und befasste sich hier ausfuhrlich mit den Bauten von Karl Friedrich Schinkel Eine Anstellung fand er im Atelier von Eduard Knoblauch 4 Beeinflusst von den klassizistischen Bauwerken Schinkels machte sich Titz 1840 als Privatbaumeister selbststandig Im Jahr 1850 firmierte er als Civil Ingenieur Atelier fur Architektur und Lehranstalt fur Architekten und Bauhandwerker Zu dieser Zeit wohnte er in der Charlottenstrasse 99 5 Im Auftrag von Geschaftsleuten entwarf und baute er Hotels fur die Stadt vor allem Kulturbauten sowie Wohngebaude fur Grundstucksbesitzer 3 Bis zum Jahr 1855 hatte er in der Louisenstrasse 22 eine neue Bleibe bezogen Laut Eintragung im Adressbuch war er jetzt Ingenieur und Besitzer des Ateliers und der Lehranstalt 6 Seine Lehranstalt hatte Titz wohl bis 1861 aufgegeben In diesem Jahr steht im Adressbuch schlicht Baumeister was nach heutigem Verstandnis ein Architekt ist 7 Bis 1865 wahlte Titz fur seine Familie eine Wohnung am Schiffbauerdamm 23 8 Im Jahr 1880 teilte er auf einer zusammen mit seinem Sohn Max Titz entworfenen Neujahrskarte seinen neuen Wohnsitz Charlottenstrasse 5 mit 9 Nach Eduard Titz Tod fuhrte sein Sohn Felix Titz die Geschafte fort Im Adressbuch findet sich unter der Anschrift Charlottenstrasse 5 Atelier fur Architektur Bauausfuhrung Dekoration Kunstgewerbe Inh Felix Titz Baumeister 10 Nach Titz Entwurfen errichtete umgebaute oder unter seiner Leitung entstandene Gebaude Auswahl BearbeitenIn Berlin und den spateren Stadtbezirken Bearbeiten nbsp Englischer Hof Hotel d Angleterre 1859 Zeichnung von Eduard Titz1842 Umbau der Villa Nitsche Bellevuestrasse 17 11 nach Eintragung auf dem Zeichenblatt wurde das Landhaus im Jahr 1907 abgebrochen um 1844 Mietswohnhaus fur den Eigentumer Franke Dessauer Strasse 29 in Berlin Kreuzberg 3 12 1849 1850 Deutsches Theater Berlin als Friedrich Wilhelmstadtisches Theater eroffnet BD 1850 51 Zirkusgebaude spater Neues Konigstadtisches Theater Walhalla Volkstheater Berliner Theater 13 Charlottenstrasse 90 1936 abgebrochen 1851 1852 Nach einem Brand Wiederaufbau der Krolloper in Tiergarten im Zweiten Weltkrieg zerstort und abgetragen 14 1852 1853 Drei Familien Wohnhaus fur den Weinhandler A N Uphoff 3 Bellevuestrasse 13 der zuvor in der Oranienstrasse 107 gewohnt hatte 1853 Weinhandlung F W Borchardt Franzosische Strasse 3 nach 1890 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt 1853 Friedrich Wilhelmstadtisches Parktheater 1856 Neues Konigstadtisches Sommer Theater in der Blumenstrasse 11 um 1865 abgerissen 1858 Umbau des Konigstadtischen Theaters in der Blumenstrasse 9b zu Wallner s Theater 1858 1859 Bauleitung Victoria Theater in der Munzstrasse 20 1858 1859 Hotel d Angleterre am Platz der Bauakadenikademie in Berlin 1894 abgerissen 1863 64 Wallner Theater Wallnertheaterstrasse 35 Berlin Mitte vor 1870 Wohnhaus Sommerstrasse 5 6 fur den Kaufhausbesitzer Rudolph Hertzog 3 15 um 1870 Bebauungsplan fur die Villenkolonie in der Ortslage Hirschgarten im heutigen Bezirk Treptow Kopenick 1870 1871 Wohnhaus in Westend bei Berlin Ahornallee 47 BD 16 im Jahr 1936 im Inneren verandert und die Fassade in den 1980er Jahren restauriert 17 1874 Geschaftshaus fur den Verleger Rudolf Mosse Jerusalemer Strasse Ecke Leipziger Strasse 4 1874 Reichshallentheater am Donhoffplatz in Berlin mit der Neugestaltung des Bereiches um die Leipziger Strasse in den 1960er Jahren abgerissen 1874 Villa Muggelseedamm 8 10 Berlin Friedrichshagen 1974 1976 uberformt 18 vor 1880 Carl Hiller K amp K Hoflieferant Wein und Delikatessenhandlung Restaurant I Rang Unter den Linden 62 63 4 19 1885 1887 Neubau eines Mietshauses in Schoneberg Kulmer Strasse 26 BD Ausserhalb von Berlin Bearbeiten nach 1845 Cafe Francais in Leipzig 3 das ab 1914 als Cafe Felsche firmierte vermutlich ein spaterer Umbau Schlosser in Schwerinsburg Lowitz und Schonborn Ostromecko 3 Villen fur die Familien 3 von Hackewitz in Wahlendow Herbers Remberg in Iserlohn Mittag in Magdeburg Kruger in Cottbus Wilke in Guben ab 1846 Umbau Schloss Branitz zusammen mit Rudolf Wilhelm Gottgetreu und Ferdinand von Arnim 1850 1858 Entwurf und Bau aller Wirtschaftsgebaude fur das Schloss Branitz 20 1862 Umbau des Stadttheaters in Zittau 3 1863 1865 Umbau des Theaters in Chemnitz 3 um 1865 Hoftheater in Gotha 3 1878 Erweiterungsbau fur das Burger Kasino in Cottbus 1881 1882 Umbau des Carl Maria von Weber Theaters in Bernburg Nicht realisierte Entwurfe Bearbeiten1849 1850 Theater GorlitzLiteratur BearbeitenTitz Eduard In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 33 Theodotos Urlaub E A Seemann Leipzig 1939 S 227 Eva Borsch Supan Berliner Baukunst nach Schinkel 1840 1870 Prestel Munchen 1977 ISBN 3 7913 0050 4 S 709 Uwe Kieling Berliner Privatarchitekten und Eisenbahnbaumeister im 19 Jahrhundert Biographisches Lexikon Miniaturen zur Geschichte Kultur und Denkmalpflege Berlins Band 26 Berlin 1988 S 72 Ingrid Bigler Marschall Hrsg Deutsches Theater Lexikon Band 4 Singer Tzschoppe K G Saur Bern und Munchen 1998 ISBN 3 907820 30 4 S 2606 2607 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Titz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Baudenkmale von Eduard Titz in der Berliner Denkmaldatenbank Stand September 2013 Ahornallee 47 Wohnhaus 1870 71 Schumannstrasse 12 13A Friedrich Wilhelmstadtisches Theater Deutsches Theater und Kammerspiele 1850 von Eduard Titz Umbau 1883 von Hermann Richter Umbau 1906 von William Muller Erneuerung 1979 83 Kulmer Strasse 26 Mietshaus 1885 87 Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Titz Eduard In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Biografisches und einige Werke von Titz auf bildindex deEinzelnachweise Bearbeiten Kath Taufmatrikel Reichenberg 1818 22 pag 320 Digitalisat Sterberegister StA Berlin II Nr 63 1890 a b c d e f g h i j k l Biografisches und einige Werke von Titz auf bildindex de Bildarchiv der Uni Marburg a b c Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Titz Eduard In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Titz Ed In Berliner Adressbuch 1850 Teil 1 S 487 Titz E A In Berliner Adressbuch 1855 Teil 1 S 545 Titz E Baumeister In Allgemeiner Wohnungs Anzeiger nebst Adress und Geschaftshandbuch fur Berlin 1861 Teil 1 S 524 Louisenstr 22 Titz E Baumeister In Allgemeiner Wohnungs Anzeiger nebst Adress und Geschaftshandbuch fur Berlin 1865 Teil 1 S 585 Von Eduard und Max Titz gestaltete Neujahrskarte zu 1880 mit der Adresse Charlottenstrasse 5 auf architekturmuseum ub tu berlin de abgerufen am 12 Januar 2014 Titz In Berliner Adressbuch 1891 Teil 1 S 1331 Landhaus Bellevuestrasse 17 Zeichnung von Eduard Titz und Foto des Hauses auf architekturmuseum ub tu berlin de abgerufen am 12 Januar 2014 Dessauer Strasse 29 In Berliner Adressbuch 1846 Teil 2 S 555 Franke E Eigentumer Berlin Archiv Archiv Verlag Braunschweig 1980 90 Sammelblatt 05128 Krollsches Etablissement Architekturzeichnung von E Titz auf architekturmuseum ub tu berlin de abgerufen am 12 Januar 2014 Sommerstrasse In Allgemeiner Wohnungs Anzeiger nebst Adress und Geschaftshandbuch fur Berlin 1870 Teil 2 S 239 Hertzog Rudolph Kaufmann Die Durchgangszimmer des Eduard Titz In Berliner Morgenpost 6 November 2004 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Berlin 3 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2006 ISBN 3 422 03111 1 S 280 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Berlin 3 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2006 ISBN 3 422 03111 1 S 565 Hiller Carl In Berliner Adressbuch 1880 Teil 1 S 372 Gutshof Branitz adventsmarkt branitz de abgerufen am 12 Januar 2014 Normdaten Person GND 123478499 lobid OGND AKS VIAF 59991620 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Titz EduardALTERNATIVNAMEN Titz Anton EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 25 August 1820GEBURTSORT Reichenberg BohmenSTERBEDATUM 22 Januar 1890STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Titz amp oldid 235884292