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Eberhard Karl Ludwig Westerkamp 30 September 1903 in Osnabruck 27 Juni 1980 war ein deutscher Jurist Nationalsozialist Staatssekretar und Funktionar des Deutschen Roten Kreuzes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWesterkamp besuchte von 1913 bis 1922 das Ratsgymnasium Osnabruck und schloss seine Schullaufbahn mit dem Abitur ab Danach studierte er Rechts und Staatswissenschaft an den Universitaten Marburg Munchen Munster und Gottingen 1 Er beendete das Studium 1926 mit dem ersten und 1929 mit dem zweiten Staatsexamen Politisch betatigte sich Westerkamp in mehreren volkischen Organisationen so war er Mitglied beim Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund dem Heimatbund Widukind dem Grossdeutschen Jugendbund sowie dem Jungnationalen Bund 2 Seit 1930 war er mit Agnes geborene Schoeller verheiratet Das Paar bekam funf Kinder 1 Westerkamp stieg als Regierungsassessor in Geestemunde beim Landrat Wesermunde ins Berufsleben ein und war danach beim Landrat in Lebus in Seelow tatig Er wechselte 1932 ins Preussischen Staatsministerium und wurde bei der Preussischen Bau und Finanzdirektion tatig Westerkamp wurde 1933 zum Regierungsrat befordert 3 Spatestens ab Ende September 1933 war Westerkamp zunachst kommissarisch und dann offiziell als Landrat in Osnabruck tatig Westerkamp trat 1933 der SA bei 4 Im Juli 1937 wurde Westerkamp Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 4 279 514 5 Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei wechselte er im Mai 1939 von Osnabruck in das Reichsprotektorat Bohmen und Mahren als Oberlandrat nach Brunn 2 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Westerkamp von Oktober 1940 bis Januar 1942 Hauptabteilungsleiter des Hauptamtes Verwaltung im deutsch besetzten Generalgouvernement GG 5 Westerkamp schied auf eigenen Wunsch aus dem Amt aus und kundigte offiziell bei Staatssekretar Wilhelm Stuckart seine Stellung im GG Ende Januar 1942 hatte er bereits bei einer Unterredung dem Hoheren SS und Polizeifuhrer Friedrich Wilhelm Kruger mitgeteilt dass ihm gewisse Methoden und Auswuchse bei der Behandlung des Judenproblems Kopfzerbrechen bereiten 6 Danach wechselte er zur Wehrmacht wo er nach eigenen Aussagen von Juli 1942 bis Juli 1944 der 3 Panzerarmee angehorte Bei der Wehrmacht erreichte er den Rang eines Oberleutnants Im Februar 1945 wurde Westerkamp noch leitend bei der Regierung im schlesischen Waldenburg eingesetzt 7 Nach Kriegsende betatigte sich Westerkamp bis 1948 als Landwirt in Burg Gretesch 3 Westerkamp war wahrend der Nurnberger Prozesse im Mai 1948 Zeuge der Verteidigung im OKW Prozess 7 Nach der Grundung der Bundesrepublik Deutschland wurde Westerkamp 1949 als Verwaltungsrechtsrat eingesetzt und arbeitete ab 1953 als Prokurist bei einer Feinpapierfabrik Von 1956 bis 1959 war Westerkamp Staatssekretar im Innenministerium Niedersachsen Danach arbeitete er als niedergelassener Rechtsanwalt und wurde 1963 Prasident des Deutschen Roten Kreuzes beim Landesverband Niedersachsen 4 Ehrungen Bearbeiten1973 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 8 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2 aktualisierte Auflage Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Bogdan Musial Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement 2 unv Auflage Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 3 447 04208 7 ebd 2004 ISBN 3 447 05063 2 Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 In Veroffentlichungen des Instituts fur Zeitgeschichte Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 20 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1975 ISBN 3 421 01700 X Horst Alfons Meissner Staatsdiener im Dritten Reich Die Landrate des heutigen Landkreises Osnabruck wahrend der Hitler Diktatur 1933 1945 Ein Beitrag zur Geschichte des Osnabrucker Landes Aschendorff Verlag Munster 2015 ISBN 978 3 402 13091 9 S 106 155 Weblinks BearbeitenEberhard Westerkamp in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten a b Wer ist Wer Das deutsche Who s Who Band 16 Arani 1970 S 1429 a b Bogdan Musial Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement Wiesbaden 1999 S 398f a b Eberhard Westerkamp in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 671f a b Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Stuttgart 1975 S 955 Andreas Bauer Studien zur Rechts und Zeitgeschichte Universitatsverlag Osnabruck Gottingen 2005 ISBN 3 89971 216 1 S 197 a b Auszuge der Zeugenaussage von Eberhard Westerkamp im OKW Prozess am 11 Mai 1948 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 71 11 April 1973 Normdaten Person GND 133794210 lobid OGND AKS VIAF 18423441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Westerkamp EberhardALTERNATIVNAMEN Westerkamp Eberhard Karl Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Staatssekretar und Funktionar des Roten KreuzesGEBURTSDATUM 30 September 1903GEBURTSORT OsnabruckSTERBEDATUM 27 Juni 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Westerkamp amp oldid 237738117