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Die Dreifaltigkeitskirche polnisch Ewangelicky Kosciol Laski im Trojcy Sw Evangelische Gnadenkirche namens Heilige Dreifaltigkeit war vor 1945 eine evangelische Kirche in Sagan Kreis Sagan heute Zagan in der Woiwodschaft Lebus in Polen Sie entstand als eine der sechs evangelischen Schlesischen Gnadenkirchen nach der Altranstadter Konvention von 1709 Obwohl sie bei Kriegsende 1945 nur gering beschadigt worden war wurde sie 1965 auf Anordnung der Behorden gesprengt Erhalten hat sich lediglich der neugotische Turm Turm der vormaligen Dreifaltigkeitskirche Sagan Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchturm 3 Kirchengemeinde 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gnadenkirche der Heiligen Dreifaltigkeit wurde 1709 als Fachwerkkirche errichtet Es war ein Saalbau mit abgeschragten Ecken und dreigeschossigen Emporen 1712 erhielt die Kirche einen barocken Altar Um 1840 wurde das Fachwerk ummauert Nachdem Peter von Biron Herzog von Kurland und Semgallen 1786 das Herzogtum Sagan erworben hatte errichtete er im Gewolbe unter dem Turm eine Krypta als Familiengruft fur sich seine Familie und seine evangelischen Nachkommen Dort wurden er seine Ehefrau Grafin Dorothea von Kurland und die Tochter Pauline von Sagan und Johanna Katharina 1783 1876 beigesetzt 1 Kirchturm BearbeitenDer erhaltene neugotische Kirchturm Wieza ewang Kosciola Laski im Trojcy mit durchbrochenem Spitzhelm aus Gusseisen wurde 1843 bis 1845 nach Entwurf des Bunzlauer Architekten Engelhardt Gansel errichtet In den Jahren 2000 bis 2004 wurde der Turm restauriert wobei im Kellergewolbe ein eingemauerter Grundstein mit der Jahresangabe 1843 aufgefunden wurde Der Turm befindet sich an der ul Pomorska vormals Friedrich Wilhelm Strasse und wird als Aussichtsturm genutzt Kirchengemeinde BearbeitenZur Saganer Kirchengemeinde gehorten zeitweise 92 evangelische Gemeinden Vor Kriegsende 1945 war sie mit vier Pfarrern besetzt die 20 000 Glaubige seelsorglich betreuten Nach dem Ubergang Schlesiens an Polen 1945 46 wurden alle Deutschen vertrieben Im Jahre 2000 wurden die ehemaligen Gemeinderaume der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen ubergeben und durch den evangelischen Bischof Ryszard Bogusz eingeweiht 2 Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 462 467 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 1201Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche Zagan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Eintrag im OME LexikonEinzelnachweise Bearbeiten Jan Muller Pametihodnosti panstvi Nachod a osudy uredniku spravujicich toto panstvi v poslednich 5 desetiletich Nakladelstvi Bor 2007 ISBN 978 80 86807 54 6 Fussnote 101 S 127f Aus dem deutschen handschriftlichen Original ubersetzt durch Vera Vlckova Sachsische Zeitung 25 April 200051 6186 15 3214 Koordinaten 51 37 7 N 15 19 17 O Normdaten Geografikum GND 1187193615 lobid OGND AKS VIAF 1773155919229039730003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Zagan amp oldid 238333839