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Die Dorfkirche Protzen ist ein Kirchengebaude im Ortsteil Protzen der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz Ruppin des deutschen Bundeslandes Brandenburg Sudostansicht mit GruftanbauRestaurierter Engel in der Dorfkirche von Protzen vom Anfang des 17 JahrhundertsChor mit Kanzelaltar und TaufengelPilgerzeichen an einer der drei Glocken in der Dorfkirche von Protzen auf dem Pilgerweg Berlin Wilsnack Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Innengestaltung 3 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenDie Kirche ist ein knapp 24 m langer und 10 m breiter Saalbau aus Feldstein aus der Mitte des 13 Jahrhunderts An der Ostseite findet sich ein eingezogener quadratischer Rechteckchor mit Kreuzgratgewolbe auf dem Westteil des Schiffes ein quadratischer Turmaufsatz An der Sudseite befinden sich ein vermauertes rundbogiges Feldsteinportal sowie eine Priesterpforte im Chor Die Fenster sind bis auf ein rundbogiges der Chornordseite barock vergrossert Am sudlichen Chor wurde im 17 Jahrhundert eine Gruft angebaut Der quadratische verschieferte Fachwerkturm stammt aus 1682 und tragt einen hohen quadratischen Knickhelm mit achteckiger Spitze Er wurde 1894 erneuert Die alteste der drei bronzenen Turmglocken ist noch aus der Zeit vor der Reformation 1476 und tragt die Inschrift Jhesu Criste rex gloriae veni cum pace 1578 goss Joachim Jendrich die zweite Glocke Die Dritte im Gelaut aus dem Jahr 1682 stammt von Martin Heintze 1 2 Innengestaltung BearbeitenIm Inneren das von Westen her betreten wird finden sich ein leicht spitzbogiger Triumphbogen und eine grosse rundbogige Offnung zum Turm Der alteste Abendmahlskelch der Kirche zeigt die drei Fische des Gadowschen Wappens und die Jahreszahl 1584 1 Der holzerne Kanzelaltar von 1778 hat einen gebauchten Korb und Baldachinaufsatz Er ragt aus einer Kanzelwand von Chorbreite mit seitlichen Durchgangen Der schwebende Taufengel stammt aus dem 18 Jahrhundert Der Kronleuchter aus Messing ist von 1904 Im Jahr 1912 wurde der Innenraum neubarock ausgemalt Orgel BearbeitenDie Orgel auf der Westempore wurde 1869 von Conrad Geissler in der Kirche aufgestellt wozu er ein barockes Werk aus dem 18 Jahrhundert eines unbekannten bzw nicht ermittelten Erbauers umbaute Die Prospektpfeifen wurden 1917 eingezogen 1982 baute die Eberswalder Orgelbauwerkstatt ein neues Werk mit sechs Registern und mechanischen Trakturen in das bestehende Gehause hinein 3 4 Seit 1982 ist die Disposition 3 Manual Cis c31 Gedackt 8 2 Prinzipal 4 3 Flote 4 4 Oktave 2 5 Mixtur III 1 1 3 Pedal6 Subbass 16 Koppeln I PLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 945Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Protzen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09170399 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Die Grafschaft Ruppin Erster Teil 1880 S 53 textlog de alternativ projekt gutenberg org und Fontane auf Wikisource Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09170399 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg a b Protzen Nicht mehr online verfugbar orgellandschaftbrandenburg de archiviert vom Original am 28 Oktober 2022 abgerufen am 28 Oktober 2022 Orgelbewegung in der DDR PDF 389 kB Nicht mehr online verfugbar S 65 archiviert vom Original am 25 Juni 2016 abgerufen am 28 Oktober 2022 52 841413 12 722195 Koordinaten 52 50 29 1 N 12 43 19 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Protzen amp oldid 238201354