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Die evangelische Dorfkirche Krugau ist eine Feldsteinkirche aus dem 15 Jahrhundert in Krugau einem Ortsteil der Gemeinde Markische Heide im Landkreis Dahme Spreewald im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Niederlausitz der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Krugau Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Landstrasse 443 fuhrt als Krugauer Dorfstrasse von Norden kommend in sudlicher Richtung durch den Ort Im historischen Dorfkern zweigt sie ebenfalls als Krugauer Dorfstrasse in ostlicher Richtung ab Die Kirche steht nordostlich dieser Kreuzung auf einem Grundstuck mit einem Kirchfriedhof der mit einem Zaun eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDer Sakralbau entstand im 15 Jahrhundert Im Jahr 1821 wurden die Fenster des Kirchenschiffs korbbogenformig erweitert der Turm erhielt ein Walmdach Im Jahr 1837 kam an der sudlichen Langwand des Schiffs eine Vorhalle hinzu In den Jahren 1989 bis 1992 erfolgte eine Restaurierung Baubeschreibung Bearbeiten nbsp KirchturmDas Bauwerk entstand im Wesentlichen aus kleinen Feldstein die nicht behauen oder lagig geschichtet wurden Der Chor ist gerade und nicht eingezogen An der Ostwand sind zwei grosse korbbogenformige Fenster die in rechteckige verputzte Faschen verbaut wurden Mittig ist ein zugesetztes schmales und bis in den Giebel reichendes Rundbogenfenster zu erkennen Sudlich sind deutlich Reste eines ebenfalls zugesetzten Fensters erkennbar Zusammen mit leichten Bauspuren auf der nordlichen Seite durfte sich demnach ursprunglich eine Dreifenstergruppe am Chor befunden haben Im unverputzten Giebel ist mittig eine schmale und hochrechteckige Offnung Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss An seiner Nordseite sind drei grosse ebenfalls korbbogenformige Fenster Deren Faschen gehen in ein verputztes Band uber das einen Ubergang zur Dachtraufe herstellt An der Sudseite sind zwei gleichartige Fenster Mittig ist eine Vorhalle bestehend aus einem rechteckigen Anbau der durch eine hochrechteckige Pforte von Suden her betreten werden kann Schiff und Anbau tragen ein schlichtes Satteldach Der quadratische Westturm entstand aus grossformatigeren aber ebenfalls unbehauenen Feldsteinen und ist gegenuber dem Schiff leicht eingezogen Er kann durch ein kleines gedruckt segmentbogenformiges Portal von Westen her betreten werden Das Gewande wurde in rotlichem Mauerstein ausgefuhrt Im unteren Geschoss befinden sich weiterhin keine Offnungen An der Westseite ist im mittleren Geschoss eine kleine Offnung Daruber ist wie auch an der Nord und Sudseite eine gedruckt segmentbogenformige Blende mit einer kleinen Offnung Oberhalb ist das Glockengeschoss Es wurde aus rotlichen Mauersteinen errichtet und reichlich verziert An den Aussenseiten sind gemauerte Blenden dazwischen je zwei kleinere Klangarkaden mit je einer weiteren darunter angeordneten Blende Der Turm schliesst mit einem quergestellten Walmdach mit Kreuz ab Westlich des Bauwerks erinnert ein Denkmal an die Gefallenen der Weltkriege Ausstattung BearbeitenDer Kanzelaltar stammt aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts Seine Adikula Form wurde 1969 erneuert und spater uberarbeitet In der Predella ist zwischen zwei Saulen das Abendmahl Jesu in einem ovalen Gemalde zu sehen Darauf folgt der dreiseitige Kanzelkorb zwischen vergoldeten Weinlaubsaulen Seitlich sind Engel mit Posaunen angebracht oberhalb ein Schalldeckel mit einer Bugelkrone die Christus als Auferstandenen zeigt Die Hufeisenempore stammt aus den Jahren 1717 und 1821 und ist nach Osten erweitert Dort ist sie mit dem Altar verbunden Sie steht auf tauformig gedrehten Stutzen die alteren Datums sind sowie eckigen Saulen Die Brustungen im Osten konnten aus einem Blattwerk eines Patronatsstuhls stammen die an dieser Stelle wiederverwertet wurden Unterhalb ist ein Pfarrstuhl aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts der mit Akanthus verziert wurde Ein Kruzifix stammt aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Das Bauwerk tragt im Innern eine flache Tonnendecke Vor der Ostwand erinnert ein Grabstein im Stil des Rokoko an den 1759 verstorbenen Joseph Christoph Schmidt Orgel BearbeitenDie Orgel die auf der Empore steht wurde von der Firma Sauer im Jahr 1933 als Opus 1485 errichtet Die Trakturen sind pneumatisch die Windladen als Kegelladen ausgefuhrt Sie verfugt uber zwei Manuale und ein Pedal und ist wie folgt dispositioniert 1 I Manual C g31 Gedackt 8 2 Prinzipal 4 3 Mixtur III II Manual C g34 Dulciana 8 5 Blockflote 4 6 Gemshorn 2 7 Regal 8 Pedal C d18 Subbass 16 9 Blockflote aus II Man 4 10 Nachthorn aus II Man 2 11 Regal aus II Man 8 Koppeln Normalkoppeln I II I P II P Superoktavkoppeln I II Suboktavkoppeln I II Spielhilfen Feste Kombination Tutti Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Krugau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09140138 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Krugau Deutschland Brandenburg Dorfkirche In Orgeldatabase NL Piet Bron abgerufen am 14 Juni 2020 52 027115 13 984279 Koordinaten 52 1 37 6 N 13 59 3 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Krugau amp oldid 237632796