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Dmitri Michailowitsch Golizyn russisch Dmitrij Mihajlovich Golicyn auch Furst von Gallitzin Galitzin Golicyn Golitsyn oder Galizyn Vorname auch Demetrius 4 Maijul 15 Mai 1721greg in Abo 19 September 1793 in Wien war ein russischer Diplomat Militar und Kunstmazen Dmitri Golizyn Portrat von Adam Braun 1791Dmitri Golizyn Portrat von Fjodor RokotowLeben BearbeitenEr war das zehnte von 17 Kindern des russischen Generalfeldmarschalls Michail Michailowitsch Golizyn 1675 1730 aus der russischen Furstenfamilie Galitzin und Prinzessin Tatjana Borissowna Kurakina 1696 1758 1751 heiratete er in Sankt Petersburg die moldauische Prinzessin Katharina Smaragda Cantemir 1720 1761 1 Golizyn war Kammerherr und 1760 61 Gesandter in Paris wo er den Lyriker Ludwig Heinrich von Nicolay als Privatsekretar beschaftigte Ab Mai 1762 Gesandter in Wien spielte er eine grosse Rolle bei der Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und dem Habsburgerreich Er verhandelte erfolgreich mit Osterreich die Erste Teilung Polens die seinem Land den meisten Landgewinn brachte Zarin Katharina die Grosse zeichnete ihn dafur mit dem Andreasorden und Wladimirorden aus 2 1784 wurde er zum Botschafter des russischen Hofes bei Kaiser Joseph II ernannt Golizyn war bekannt als ein grosszugiger Forderer der Kunste Wolfgang Amadeus Mozart besuchte haufig sein Stadtpalais in der Krugerstrasse 10 und spielte dort Konzerte 1780 erwarb der Furst weite Besitzungen Waldteile und Hutweiden von der Gemeinde Ottakring im Westen Wiens am Predigtstuhl der bald nach ihm spater auch offiziell Gallitzinberg genannt wurde 1785 liess er sich dort ein Sommerschlosschen erbauen an der Stelle wo heute das Schloss Wilhelminenberg steht Das Schloss beherbergte seine umfangreiche Kunstsammlung Den dazugehorenden Park zierten drei Teiche Springbrunnen ein Jagdschlosschen eine kunstliche romische Ruine und ein Rundtempel wobei die zwei letzteren noch erhalten sind 3 1792 bat Golizyn aus Gesundheitsgrunden um seine Demission wurde zum Generalleutnant ernannt blieb aber in Wien wo er 1793 starb 2 Seinem Wunsch entsprechend wurde sein Leichnam ohne uberflussige Ceremonie auf seinem Landgut am Predigtstuhl bestattet Nach neun Jahren wurde er allerdings auf Wunsch des Zaren nach Moskau gebracht 4 Sein Testament verpflichtete seinen Erben Furst Nikolai Rumjanzew 850 000 Rubel fur das von ihm gegrundete Golizyn Krankenhaus in Moskau zu spenden Im Jahr 1883 wurde in Wien Ottakring 16 Bezirk die Gallitzinstrasse nach ihm benannt Einzelnachweise Bearbeiten Stammtafel der Familie a b Jean Henri Schnitzler Secret History of the Court and Government of Russia Under the Emperors Alexander and Nicholas Verlag Bentley Oxford 1847 S 453 Christine Klusacek Kurt Stimmer Ottakring Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal Verlag Mohl Wien 1983 ISBN 3 900272 37 9 S 121 Albert Elmer Demetrius Michailowitsch Furst von Galitzin In Verein fur Geschichte der Stadt Wien Hrsg Wiener Geschichtsblatter Wien 1978 Nr 33 S 77ff hier S 80 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dmitry Mikhaylovich Golitsyn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 116357878 lobid OGND AKS LCCN n2015009473 VIAF 232059754 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Golizyn Dmitri MichailowitschALTERNATIVNAMEN Golicyn Dmitrij Mihajlovich kyrillisch Demetrius Gallitzin Galitzin Golicyn Golitsyn GalizynKURZBESCHREIBUNG russischer DiplomatGEBURTSDATUM 15 Mai 1721GEBURTSORT AboSTERBEDATUM 19 September 1793STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Michailowitsch Golizyn amp oldid 238309091