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Wilhelminenberg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Ortsteil siehe Wilhelminenberg Markt Taschendorf Der Gallitzinberg Wilhelminenberg oder Predigtstuhl umgangssprachlich Galiziberg betont auf dem ersten i ist ein Berg im Westen von Wien Ottakring mit je nach Auslegung mit oder ohne Standort der Jubilaumswarte als Gipfel 388 oder 449 Metern Hohe der grossteils im Gebiet dieses Wiener Gemeindebezirkes liegt Weiters haben die Wiener Bezirke Hernals im Bereich der Eselstiege und des KGV Predigtstuhl und Penzing Anteil am Berg GallitzinbergBlick von der Jubilaumswarte uber den Gallitzinberg Richtung WienHohe 449 m u A Lage Wien OsterreichGebirge Wienerwald NordalpenDominanz 1 05 km HeubergSchartenhohe 16 m nordostl WarteKoordinaten 48 13 17 N 16 15 56 O 48 221330555556 16 265630555556 449 Koordinaten 48 13 17 N 16 15 56 OGallitzinberg Wien Gestein Flysch Kahlenberg Formation Alter des Gesteins Campaniumpd4 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie Entwicklungsgeschichte und wichtige Gebaude 3 Bilder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseName BearbeitenBenannt ist der Gallitzinberg vormals Predigtstuhl nach dem russischen Botschafter in Wien Demetrius Michailowitsch Gallitzin der in den 1780er Jahren weite Besitzungen hier erwarb Die Bezeichnung Wilhelminenberg stammt von der spateren Besitzerin Wilhelmine Montleart Sachsen Kurland Stiefschwiegertochter von Maria Christina von Sachsen Kurland einer Mazenin in Ottakring vgl Wilhelminenspital Da dem Wunsch des Fursten nach Umbenennung von Gallitzinberg auf Wilhelminenberg amtlicherseits nicht entsprochen wurde liess er Tafeln mit der Aufschrift Wilhelminenberg anbringen und erreichte somit eine indirekte Namensanderung Es wurden sogar Zeitungsmeldungen initiiert um diese Umbenennung durchzusetzen 1 Heute werden alle drei Ortsbezeichnungen oft nebeneinander verwendet selbst alteingesessene Ottakringer und grundliche Heimatforscher konnen den Unterschied zwischen Predigtstuhl Gallitzinberg und Wilhelminenberg nicht genau definieren 2 Zumindest als Namensgeber eines drei Zahlsprengel umfassenden statistischen Zahlbezirks fuhrt der Berg heute amtlicherseits die Bezeichnung Wilhelminenberg Folgende Strassenzuge umgrenzen den Berg im Wesentlichen Andergasse Braungasse Sandleitengasse Steinhofstrasse heute Johann Staud Strasse 3 Manche sehen im Liebhartstal durch das der Ottakringerbach fliesst und die Liebhartstalstrasse fuhrt eine Trennlinie und bezeichnen nur den sudlich des Liebhartstals gelegenen Teil des Bergmassivs als Gallitzinberg den nordlich gelegenen Teil als Wilhelminenberg der Strassenzug Baumeistergasse Otto Holzl Weg markiert den Ubergang vom Wilhelminenberg zum Predigtstuhl wo sich u a eine so benannte Strasse und eine grosse Kleingartenanlage mit weit uber zweihundert Parzellen befindet die diesen Namen tragt Die Ortsbezeichnungen Predigtstuhl Wilhelminenberg und Gallitzinberg werden haufig in Zusammenhang mit der Praposition am verwendet und bezeichnen dann den nach Osten zur Stadt Wien hin abfallenden Hang des Berges Geographie Entwicklungsgeschichte und wichtige Gebaude BearbeitenDer Berg liegt in einem nordostlichen Auslaufer der Ostalpen und ist geologisch der Flyschzone zugehorig die aus Quarz und Kalksandstein Mergel und anderen Sedimenten zusammengesetzt ist Er wird von einer ausgedehnten Laubwaldzone dominiert Lange Zeit gehorte der Berg teils Adeligen wie dem Baron von Langendonk dem Fursten Gallitzin den Fursten Montleart Sachsen Kurland oder dem Erzherzog Leopold Salvator von Osterreich Toskana teils Altottakringer Weinbauernfamilien teils Klostern wie dem Stift Klosterneuburg oder dem Schottenstift 4 Der Osthang ist mittlerweile locker bebaut und mit vielen cottageartigen 5 Villen eine der gefragtesten und teuersten Wohnlagen Wiens die Anlage des Villenviertels am Berg begann in den 1870er Jahren Am Berg befinden sich das Schloss Wilhelminenberg das Forschungsinstitut fur Wildtierkunde und Okologie die Kuffner Sternwarte die Starchant Kirche ein Kloster der Benediktinerinnen 6 in der Liebhartstalstrasse das Hotel Gallitzinberg am Fuss des Berges der Ottakringer Friedhof und das Wilhelminenspital Am Gipfel steht die Jubilaumswarte auf 449 Meter Seehohe Dieser bekannte Aussichtsturm hat eine Hohe von 30 Metern dessen oberste Plattform somit eine Hohe von circa 480 Metern Seehohe aufweist Im Zweiten Weltkrieg lag hier im Bereich der Vogeltennwiese bei der Jubilaumswarte der Gaugefechtsstand Wien Schirachbunker Die letzten Weingarten Ottakrings befinden sich am Berg beim Schloss Wilhelminenberg und an der Grenze zu Penzing bei der Johann Staud Strasse Drei Bache entspringen am Gallitzinberg der heute weitgehend kanalisierte Ottakringerbach der im Laufe der Zeit das Liebhartstal eingeschnitten hat der Richtung Suden fliessende Rosenbach und der Rotherdbach Rotherdbachtal zwischen Winterrotherd und Sommerrotherd uber dem heute die Baumeistergasse verlauft Bei einigen Liegenschaften ist fur den eingewolbten Bach noch ein Bachservitut fur die Gemeinde Wien im Grundbuch eingetragen Bilder Bearbeiten nbsp Panoramablick auf Wien nbsp Furst Gallitzin nbsp Jubilaumswarte nbsp Blick vom Ottakringer Friedhof auf das Schloss Wilhelminenberg nbsp Kuffner Sternwarte nbsp Starchant Kirche nbsp Ottakringer Friedhof nbsp Montleart Mausoleum nbsp Forschungsinstitut fur Wildtierkunde und OkologieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gallitzinberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Gallitzinberg im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Schloss Wilhelminenberg auf www burgenkunde atEinzelnachweise Bearbeiten Kleine Chronik Wilhelminenberg In Wiener Zeitung Beilage Wiener Abendpost 19 September 1883 Christine Klusacek Kurt Stimmer Ottakring Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal Verlag Mohl Wien 1983 ISBN 3 900272 37 9 S 120f Johann Konig Rund um den Galitzinberg Historische und heitere Geschichten aus Ottakring Neulerchenfeld Jacobi Wien 1924 S 5f Alfred Schiemer Auf Ottakrings Spuren Wien 1999 ISBN 978 3 900799 26 7 S 54 57 70 100 101 113 Walther Graudenz Ottakring und Umgebung sowie seine Bewohner in Wort und Bild Mechitharisten Buchdruckerei Wien 1904 S 142 Geschichte auf osb wien atNormdaten Geografikum GND 7550297 5 lobid OGND AKS VIAF 245869136 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gallitzinberg amp oldid 238550043