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Dillingen ist ein Stadtteil von Friedrichsdorf im Hochtaunuskreis in Hessen mit eigener Gemarkung Dillingen bildet zusammen mit der Kernstadt den Ortsbezirk Friedrichsdorf DillingenStadt FriedrichsdorfKoordinaten 50 16 N 8 38 O 50 263359 8 631141 266 Koordinaten 50 15 48 N 8 37 52 OHohe 266 m u NNEingemeindung 1 April 1916Postleitzahl 61381Vorwahl 06172Dillinger Strasse quer an der Kreuzung und Taunusstrasse talwarts Dillinger Strasse quer an der Kreuzung und Taunusstrasse talwarts Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Die Wasserversorgung von Dillingen 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Schul und Bethaus 3 2 Alt Dillingen 3 3 Brunnen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDillingen ist der hochstgelegene und westlichste Stadtteil von Friedrichsdorf Durch die Hohenlage bietet sich von hier aus in sudostlicher Richtung ein Fernblick in die Wetterau Die kleine Gemarkung Dillingen ist zu grossen Teilen bebaut und auf zwei Seiten von der Gemarkung Friedrichsdorf umrahmt Die Strassen Hoher Weg und Grenzstrasse bilden im Sudosten die Grenze zu Friedrichsdorf Hier ist der Stadtteil baulich mit der Kernstadt zusammengewachsen Im Nordwesten endet Dillingen am Lochmuhlenweg Dort beginnt die Waldgemarkung von Friedrichsdorf Der Verlauf der Gemarkungsgrenze spart allerdings am Lochmuhlenweg den Walddistrikt Bornberg aus dessen Waldungen Teil der Gemarkung Burgholzhausen vor der Hohe sind Der Gemeindewald von Dillingen besteht aus einem einzigen Flurstuck von rund 12 Hektar Flache hinter dem Bornberg am Waldkrankenhaus von Koppern Die Feldgemarkung von Dillingen befindet sich zwischen dem Bornberg und der Kopperner Strasse Geschichte BearbeitenDillingen wurde 1804 von Landgraf Friedrich V von Hessen Homburg gegrundet Im Namen bezog er sich auf den fruheren Ort Tulingen der erstmals 1192 bzw 1229 urkundlich erwahnt wurde aber im 16 Jahrhundert wust gefallen war 1 Die Flache des kunftigen Ortes war derjenige Teil des Spiesswaldes der dem Landgrafen bei der Auflosung der Seulberger Mark 1802 zugefallen war Ursprunglich hatte Friedrich V vorgesehen Schweizer Familien die aus religiosen Grunden auswandern wollten aufzunehmen Die Besiedelung erfolgte dann aber durch Familien aus dem Vogelsberg insbesondere aus Metzlos Gehaag bei Grebenhain Diese hatten bei einer Viehseuche ihren Viehbestand verloren Daneben siedelten Bauern aus Nachbarorten wie Ober Moos Fischborn Dirlammen und Stockhausen sowie Kolonisten aus dem Hintertaunus wie Gravenwiesbach Wehrheim oder Lauken Nach der Marzrevolution wurde statt des von Landgrafen eingesetzten Schultheissen erstmal ein Burgermeister von den Burgern gewahlt 1866 wurde die Landgrafschaft Hessen Homburg und damit Dillingen preussisch 1915 wurde ein Vertrag zur Eingemeindung Dillingens nach Friedrichsdorf abgeschlossen und 1916 umgesetzt In den 1920er Jahren wurden dann die Schulen zusammengelegt Zwischen Dillingen und Friedrichsdorf wird die Brendelburg vermutet Sie stand vermutlich auf dem Gelande des Institutes Garnier Die Wasserversorgung von Dillingen Bearbeiten Ursprunglich verfugten die Hauser in Dillingen uber Einzelbrunnen Dies war allerdings gerade in Trockenzeiten keine sichere Wasserversorgung und fuhrte dazu dass die Ergiebigkeit der Quelle Schnepfenborn unterhalb des Ortes an der Schnepfenburg aus dem sich Friedrichsdorf versorgte nachliess Daher wurde mit Unterstutzung des Landgrafen eine holzerne Wasserleitung von der Fahrborn Quelle unterhalb der Gickelsburg angelegt und am 27 November 1827 eingeweiht Diese Holzleitungen waren bauartbedingt nicht sehr langlebig Nachdem sie wieder verfallen waren bestand die Wasserversorgung nur noch aus zwei Gemeindepumpen 1912 wurde ein Druckleitung von Koppern her gelegt und damit Dillingen an eine moderne Wasserversorgung angeschlossen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchul und Bethaus Bearbeiten nbsp Schul und Bethaus1820 schenkte Landgraf Friedrich VI von Hessen Homburg den Einwohnern das Haus Dillinger Strasse 32 als Schul und Gebetshaus Das gotische Fenster wurde erst nachtraglich eingebaut das Gebaude ausserdem erhoht Kirchlich war es eine Filialkirche zur lutherischen Pfarrei Koppern Trotz der geringen Grosse sprechen die Lokalpatrioten vom Dillinger Dom Der Dachreiter beherbergt zwei verschieden alte Glocken der Giesserei Rincker Alt Dillingen Bearbeiten Hauptartikel Dillingen im Artikel Liste der Kulturdenkmaler in Friedrichsdorf Der sogenannte Dillinger Dom ist der Mittelpunkt des alten Dorfkernes der als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht Diese Gesamtanlage umfasst die Hauser Dillinger Strasse 29 bis 50 Die Hauser Dillinger Strasse 32 33 35 36 37 und 38 40 sind daruber hinaus als Einzeldenkmale geschutzt Brunnen Bearbeiten nbsp Brunnen2004 zur 200 Jahres Feier wurde der Brunnen vor dem Schul und Bethaus aufgestellt Das achteckige Brunnenbecken aus roten Mainsandstein wurde nach dem Vorbild des Brunnens im Merzhausen gestaltet Das nicht sichtbare Innenbecken aus Edelstahl schutzt den Sandstein vor Beschadigungen Der Brunnen dessen Gesamtkosten von 30 000 von der Stadt und einer Burgergruppe aufgebracht wurde hat in der Mitte einen Pfeiler der das Wappen Dillingens mit dem Bienenkorb tragt Literatur BearbeitenEva Rowedder Hochtaunuskreis Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Konrad Theiss Verlag Darmstadt 2013 ISBN 978 3 8062 2905 9 S 112 115 Gabriele Calvo Henning Am Brunnen vor dem Dome in Taunus Zeitung vom 13 Januar 2014 S 15Einzelnachweise Bearbeiten Dillingen Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 25 September 2015 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dillingen Friedrichsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dillingen im Internetauftritt der Stadt Friedrichsdorf Dillingen Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Alt Dillingen Hochtaunuskreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Dillingen nach Register In Hessische BibliographieStadtteile und Weiler von Friedrichsdorf Burgholzhausen vor der Hohe Friedrichsdorf Koppern SeulbergWeiler Dillingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dillingen Friedrichsdorf amp oldid 234136105