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Dietrich von Miltitz 30 Januar 1769 in Oberau 29 Oktober 1853 in Siebeneichen war ein sachsischer Offizier spater preussischer Generalleutnant sowie Mitbegrunder des Scharfenberger Kreises Dietrich von Miltitz Gemalde von Anton Graff 1793Dietrich von Miltitz ca 1833 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietrich war der Sohn des kursachsischen Oberstleutnants Ernst Haubold 1739 1774 aus dem Geschlecht derer von Miltitz und dessen Ehefrau Henriette Luise geborene von Schonberg 1741 1809 Sein Vater der Entdecker und Forderer des Philosophen Johann Gottlieb Fichte starb als Dietrich funf Jahre alt war Sein Vormund wurde daraufhin Erasmus von Hardenberg der Vater des spateren Dichters Novalis Er wurde bei den Herrnhutern in Niesky und Barby erzogen und studierte spater Jura in Wittenberg und Leipzig Anschliessend trat 1790 als Sousleutnant in das Chevaulegerregiment von Gersdorff der Kursachsischen Armee ein aus dem er 1792 verabschiedet wurde Es folgten Reisen in die Schweiz 1790 1792 und nach Frankreich wo er sich fur die Ideen der Franzosischen Revolution begeisterte und er erwog in franzosische Dienste zu treten Die zunehmenden Ausschreitungen liessen ihn jedoch von diesem Plan zurucktreten Im Jahr 1795 folgte eine Reise nach England wo er seine spatere Frau Sarah Anna Constable 1774 1819 traf Er zog auf sein Gut Siebeneichen und setzte dort die Stein Hardenbergschen Reformen in die Tat um Im Jahr 1800 wurde er zum Inspektor der Furstenschule St Afra in Meissen gewahlt Sein Gut Siebeneichen wie auch spater das Schloss Scharfenberg seines Vetters Karl Borromaus von Miltitz wurden durch ihre Bestrebungen um 1812 zum Mittelpunkt der Romantik in Sachsen der den Namen Scharfenberger Kreis erhielt Zu der losen Vereinigung von romantischen Dichtern und Intellektuellen gehorten u a Heinrich von Kleist Johann Gottlieb Fichte Hans Georg von Carlowitz Carl Adolf von Carlowitz Friedrich de la Motte Fouque Johann August Apel E T A Hoffmann und Christian Gottfried Korner der mit Miltitz befreundet war Nach der Volkerschlacht bei Leipzig 1813 wurde Dietrich von Miltitz auf Steins Betreiben hin einer der Chefs der provisorischen Regierung in Sachsen Er trat dem Banner der freiwilligen Sachsen bei und war als Gesandter beim Wiener Kongress Am 18 Februar 1815 wurde er als Oberst in der Preussischen Armee angestellt Nach seiner Ernennung zum Generalleutnant wurde er 1830 pensioniert und ging auf sein Schloss Siebeneichen zuruck wo er 1853 starb Als gewahlter Rittergutsbesitzer des Meissner Kreises war er 1833 bis 1848 und 1850 51 Abgeordneter der I Kammer des Sachsischen Landtags 1 Familie BearbeitenMiltitz heiratete am 15 August 1796 in Kotitz die Londoner Gastwirtstochter Sara Anna Constable 1775 1819 Das Paar hatte mehrere Kinder Ernst 1797 Ernst 1798 Henriette Friederike Wilhelmine 1801 1817 Georg 1802 1874 1853 Luise Ernestine von Hugel 1813 1875 Tochter des Ernst von Hugel Alexander 1803 187 Auguste Ernestine 1805 1837 1832 Scheidung Ludwig Franz Poppo von Hartmann sachsischer geheimer Finanzrat 1836 Heinrich Karl Franz Adolf von Maltzan 1793 1851 Freiherr von Wartenberg und Penzlin 2 Colestine Anna 1809 1891 geschieden Heinrich Sunstenau von Schutzenthal 1865 Feldmarschallleutnant Karl Friedrich Philipp Ludwig von Stechow 1884 preussischer Major a D Editha Sophie 1810 1884 1833 Karl Ludwig von Zastrow 1784 1835 preussischer GeneralmajorNach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 18 September 1820 in Freistadt Charlotte Auguste von Lehsten Dinglestadt 1791 1860 Das Paar hatte folgende Kinder Dietrich Friedrich August Karl 1821 1876 Valentine Edle von Mazaraki 1827 1919 3 Charlotte Auguste Wilhelmine Clementine Julie Franziska Helene 28 Juni 1823 Centurius August Wilhelm Bernhard 1824 1880 koniglich sachsischer Generalleutnant Kommandant von Dresden 1870 Auguste Isidore von Wuthenau 1831 1886 aus dem Haus Glesien geschiedene Grafin von Hohenthal Helene Clara 1827 1888 Friedrich Ferdinand Maximilian 1828 1853 Elisabeth 1830 Heinrich Rudolf von Kyaw 1809 1885 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 192 194 Nr 1285 Adolf Peters General Dietrich von Miltitz sein Leben und sein Wohnsitz Mosche Meissen 1863 Digitalisat Bernhard von Poten Miltitz Dietrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 759 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser 1901 Erster Jahrgang S 630fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dietrich von Miltitz 1769 1853 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen und Bilder zum Banner der freiwilligen Sachsen englisch Einzelnachweise Bearbeiten Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Sachsischer Landtag 2001 S 46 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1870 S 547 Valentine Mazaraki Memento vom 28 Januar 2017 im Internet Archive Normdaten Person GND 104252723 lobid OGND AKS LCCN nb2009002407 VIAF 37347444 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Miltitz Dietrich vonKURZBESCHREIBUNG sachsischer Offizier preussischer Generalleutnant sowie Begrunder des Scharfenberger KreisesGEBURTSDATUM 30 Januar 1769GEBURTSORT OberauSTERBEDATUM 29 Oktober 1853STERBEORT Siebeneichen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Miltitz General amp oldid 237095013