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Die Glocke war eine Sozialistische Wochenschrift fur Politik Finanz Wirtschaft und Kultur spater Wochenschrift fur Politik und Wirtschaft Kunst und Kultur Sie wurde ursprunglich in Munchen von dem Munchner Verlag fur Sozialwissenschaften veroffentlicht Spater wurde die Zeitschrift in Berlin im Verlag fur Sozialwissenschaften herausgegeben Sie erschien im genannten Verlag vom Jahrgang 1 1915 16 bis 11 1925 Herausgeber des Blattes war Alexander Parvus Die Zeitschrift Die Glocke war ein Organ rechter Sozialdemokraten und war zunachst als Halbmonatsschrift erschienen 1917 ging man mit Heft 1 zur wochentlichen Erscheinungsweise uber Die GlockeDie Glocke Nr 27 erschienen am 5 Oktober 1918Beschreibung Wochenschrift fur Politik u Wirtschaft Kunst u KulturVerlag Berlin Verlag fur Sozialwissenschaft 1915 1925 Munchen 1915 1916 Deutschland Erstausgabe 1915Einstellung 1925Erscheinungsweise wochentlichChefredakteur Alexander Parvus Alexander Helphand ZDB 534131 0Redakteure waren Karl Blasenbrei Konrad Haenisch Heinrich Cunow Wilhelm Jansson Paul Lensch August Winnig Max Beer Ernst Heilmann Robert Grotzsch Erich Kuttner und Arno Scholz 1 Ab 1915 formiert sich die Lensch Cunow Haenisch Gruppe innerhalb der SPD die versuchte die Haltung der Parteimehrheit zum Thema Kriegskredite marxistisch zu begrunden Sie entwickelten die Theorie des Kriegssozialismus und veroffentlichten im Hamburger Echo und anderen SPD Parteiblattern Ab Mitte 1915 wurde Die Glocke eine von Alexander Parvus gegrundete Zeitschrift das Organ der Gruppe 2 In dem Zeitschriftenprojekt Die Glocke sammelten sich mit Parvus und Paul Lensch ehemalige Vertreter der Linken in der Sozialdemokratie Beide konvertierten mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs zum sozialchauvinistischen vaterlandsverteidigenden Parteiflugel Lensch brachte das Kunststuck fertig innerhalb weniger Monate vom Gegner der Bewilligung der Kriegskredite zum Exponenten des sogenannten Kriegssozialismus zu mutieren 1922 wurde er nach seinem Engagement fur den reaktionaren Industriellen Hugo Stinnes aus der SPD ausgeschlossen Parvus stand ebenfalls in Verbindung zu Stinnes und erwarb sich wahrend des Krieges u a durch Waffenschieberei ein stattliches Vermogen Von diesem Geld finanzierte Parvus unter anderem die Glocke 3 Mit dem 11 Jahrgang und der 31 Nummer vom 31 Oktober 1925 und unter ihrem letzten verantwortlichen Redakteur Arno Scholz stellte Parvus Die Glocke ein Wichtige Autoren der Zeitschrift waren Otto Flake Johann Plenge Hedwig Wachenheim Ernst Reuter Rudolf Breitscheid Walter Gropius Eduard Bernstein Maxim Gorki Theodor Heuss Erich Ollenhauer Ernst Preczang Walther Rathenau Bruno Schonlank Philipp Scheidemann Julius Zerfass uam Literatur BearbeitenMarcus Llanque Demokratisches Denken im Krieg Die deutsche Debatte im Ersten Weltkrieg Akademie Verlag Berlin 2000 ISBN 3 05 003517 X Seite 53ff Max Hildebert Boehm Radikales Ordnungsdenken vom Ersten Weltkrieg bis in die Bundesrepublik Wallstein Verlag Gottingen 2013 ISBN 978 3 8353 1304 0 Seite 106 ff Stefan Vogt Nationaler Sozialismus und soziale Demokratie die sozialdemokratische Junge Rechte 1918 1945 Dietz Bonn 2006 ISBN 978 3 8012 4161 2 Seiten 39 40 Aiga Seywald Die Presse der sozialen Bewegungen 1918 1933 Klartext Verlag Essen 1994 ISBN 3 88474 169 1 Seite 139 Wilmont Haacke Gunter Potter Die politische Zeitschrift Koehler Stuttgart 1982 ISBN 3 87425 022 9 Seite 340 Walther Georg Oschilewski Worte des Dankes und der Erinnerung Gesprochen anlassl d Trauerstunde f Arno Scholz am 9 Aug 1971 im Krematorium Berlin Wilmersdorf Graph Ges Grunewald GmbH Berlin 1972 Seite 15 und 19 DNB 720250064Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche literarische Zeitschriften 1880 1945 Ein Repertorium Die Glocke Seite 499 Siehe Alexander Parvus Morus Richard Lewinsohn Der Fall Stinnes in Die Weltbuhne 21 1925 Nr 24 Seiten 899 902 Weblinks BearbeitenDie Glocke zugehorige Artikel Uni Jena Normdaten Werk GND 4749092 5 lobid OGND AKS VIAF 195842930 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Glocke Zeitschrift amp oldid 214789178