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Detwang ist ein Gemeindeteil der Grossen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach Mittelfranken Bayern 2 DetwangGrosse Kreisstadt Rothenburg ob der TauberKoordinaten 49 23 N 10 10 O 49 3875 10 1675 331 Koordinaten 49 23 15 N 10 10 3 OHohe 331 m u NHNEinwohner 171 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91541Vorwahl 09861OrtsansichtOrtsansichtHistorische Dorfmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 2 Rad und Wanderwege 4 3 Campingplatze 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographie BearbeitenDas Kirchdorf liegt in Luftlinie weniger als anderthalb Kilometer nordwestlich der Stadtmitte im rund hundert Meter tief eingegrabenen Muschelkalk Kerbtal der Tauber Es steht am rechten Flussufer im Auslaufbereich einer kurzen Bachklinge von der rechten Hochebene herab Wenig aufwarts und sudlich befindet sich die Ludlesmuhle an einem rechten Muhlkanal der auch noch Detwang durchzieht etwas weiter flussabwarts die Langenmuhle Die Talsteige der Staatsstrasse 2268 fuhrt in Serpentinen aus der zentralen Stadt 1 2 km sudostlich nach Detwang herunter und folgt von dort an als Talstrasse rechtsseits dem Fluss an einigen Muhlen vorbei nach Bettwar 3 5 km nordlich als nachstgrosseren Ort Die Staatsstrasse 1020 L 1020 fuhrt nach Reutsachsen 2 5 km westlich Im Ort stand bis 2020 eine als Naturdenkmal ausgezeichnete Linde 3 deren Baumkrone in der Nacht von Sonntag auf Montag 01 02 03 durch starke Windboen abbrach und deswegen beseitigt wurde 4 Durch den Ort verlauft der Frankische Marienweg Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 976 als Datteuuanc erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname leitet sich vom gleichnamigen Flurnamen ab dessen Grundwort das althochdeutsche Wort wang Feld ist und dessen Bestimmungswort der Personenname Teto ist 5 1335 wurde dem Deutschorden eine Weide bei Detwang verliehen 1383 kaufte die Reichsstadt Rothenburg fur 7000 Gulden die Besitzungen des uberschuldeten Leibold Kuchenmeister zu Nordenberg zu dem auch dieser Ort zahlte 6 Mit dem Gemeindeedikt fruhes 19 Jahrhundert wurde der Ort dem Steuerdistrikt und der Munizipalgemeinde Rothenburg zugeordnet Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 00 1818 00 1840 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 188 170 152 183 168 181 216 183 186 171 Hauser 7 32 32 32 33 33 33 35 49 Quelle 8 9 10 11 12 13 14 15 16 1 inklusive Langenmuhle Ludlesmuhle Schwarzenmuhle Untere Walkmuhle und WeissenmuhleReligion BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch lutherisch gepragt und nach St Jakob Rothenburg ob der Tauber gepfarrt Die Einwohner romisch katholischer Konfession sind nach St Johannis Rothenburg ob der Tauber gepfarrt 15 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBaudenkmaler Bearbeiten nbsp St Peter und PaulEvangelisch lutherische Pfarrkirche St Peter und Paul einschiffig romanisch mit Chorturm Einwolbung Sakristei und Totenkapelle gotisch mit Ausstattung Altar von Tilman Riemenschneider Friedhoftor querrechteckiger romanischer Torbau nachmittelalterliches Obergeschoss Walmdach des 18 Jahrhunderts Friedhof mit Grabsteinen Haus Nr 1a Sogenannte Pulvermuhle mit Zwerchhaus im Kern wohl 16 Jahrhundert aufgehendes Mauerwerk meist 18 19 Jahrhundert Haus Nr 21 Gasthof Lamm Mansarddachbau Steinportal bez 1804 historisierend umgebaut 1926 Anbauten mit Fachwerkgiebel 17 Jahrhundert Haus Nr 22 Stattliches Patrizierhaus massiver Giebelbau reich profilierte Fenster und Portale 16 Jahrhundert Haus Nr 24 Ehemalige Schule Fachwerkbau mit Mansarddach verputzt 18 Jahrhundert Haus Nr 29 Angeblich ehemaliges Schloss der Herren von Nortenberg turmartiger Bau mit vorkragenden Fachwerkobergeschossen Kruppelwalmdach auf 1460 dendrochronologisch bestimmt Anbau wohl 15 Jahrhundert bezeichnet 1833 Haus Nr 30 Dorfmuhle Fachwerkgiebel im Kern 16 Jahrhundert umgebaut 1899 zugehorig ehemaliges Klostergebaude massives Erdgeschoss mit mittelalterlichem Kern Fachwerkobergeschoss um 1600 Haus Nr 32 Wohnhaus Walmdach Rundbogenportal und profilierte Fensterlaibungen im Kern 16 Jahrhundert Umbau im 18 Jahrhundert Haus Nr 33 Schmiede Steinbau mit Satteldach 1850 Steinbrucke uber die Tauber bezeichnet 1603 nach Kriegszerstorung erneuert Zentstein nachmittelalterlich sudliche OrtsausfahrtSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Rothenburg ob der Tauber Ortsteile Detwang Rad und Wanderwege Bearbeiten Detwang liegt am Taubertalradweg 17 18 Der etwa 180 Kilometer lange Jakobsweg Main Taubertal fuhrt ebenfalls durch Detwang 19 Campingplatze Bearbeiten zwei Campingplatze stehen den Touristen zur Verfugung Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Detwang In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 587 588 Digitalisat Georg Paul Honn Delwang In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 474 Digitalisat Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 53 54 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Detwang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Detwang in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 24 November 2021 Detwang in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 18 September 2019 Detwang im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieFussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 330 Digitalisat Gemeinde Rothenburg ob der Tauber Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 30 Juli 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 30 Juli 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie 1 W A v Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen S 53 Nach J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 1 Sp 588 wird der Ort 942 im Zusammenhang mit einem Hoflager Turnier das Graf Konrad der Rote dort abhielt erstmals urkundlich erwahnt J K Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Bd 1 Sp 587f Es sind nur bewohnte Hauser angegeben 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser 1871 bis 1987 als Wohngebaude Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 18 Digitalisat Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 21 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1143 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1083 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1147 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1183 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1019 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 749 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 171 Digitalisat Der Klassiker Tourismusverband Liebliches Taubertal In liebliches taubertal de Abgerufen am 3 August 2020 1 Tagesetappe Rothenburg o d T bis Weikersheim Tourismusverband Liebliches Taubertal In liebliches taubertal de Abgerufen am 3 August 2020 Jakobsweg Main Taubertal Pilgerweg wanderkompass de In wanderkompass de Abgerufen am 3 August 2020 Gemeindeteile der Grossen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber Bettenfeld Bronnenmuhle Brundorf Burgstall Detwang Durrenhof Fuchsmuhle Haltenmuhle Hammerschmiede Hansrodermuhle Hemmendorf Herrenmuhle Herrnwinden Hohbach Hollermuhle Kaiserstuhl Langenmuhle Leuzenbronn Ludlesmuhle Lukasrodermuhle Mittelmuhle Obere Walkmuhle Obermuhle Reusch Rothenburg ob der Tauber Sankt Leonhard Schandhof Schlosslein Schmelzmuhle Schnepfendorf Schwarzenmuhle Siechenmuhle Steinbach Steinmuhle Untere Walkmuhle Vorbach Weissenmuhle Wildbad Ziegelhutte Normdaten Geografikum GND 4090715 6 lobid OGND AKS LCCN n97100357 VIAF 126841583 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detwang amp oldid 236882411