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David Malet Armstrong oft D M Armstrong 8 Juli 1926 in Melbourne Australien 13 Mai 2014 in Sydney war ein australischer Philosoph und Professor an der University of Sydney Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Philosophie des Geistes Ontologie und Wissenschaftstheorie Armstrong vertrat einen reduktiven Physikalismus David M Armstrong bei der Verleihung des D Litt h c der University of Nottingham am 13 Dezember 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 3 1 Bucher 3 2 Artikel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArmstrong war der Sohn des Commodore J M Armstrong der in der US Navy Dienst tat Nach dem Schulbesuch in Oxford und Australien sowie Militardienst bei der australischen Marine 1945 46 studierte Armstrong an der University of Sydney ab 1947 Philosophie Das Studium schloss er 1950 mit Auszeichnung ab Im Jahr 1950 heiratete er Madeleine Annette Haydon Im Anschluss erfolgte ein Aufbaustudium an der Oxford University von 1952 bis 1954 Danach war er in den Jahren 1954 55 als Dozent Lecturer an der London University tatig 1956 ging er nach Australien zuruck und lehrte an der Universitat Melbourne 1956 1963 Dort erwarb er 1960 den PhD Ab 1964 war er Professor an der University of Sydney bis zu seiner Emeritierung 1992 Eine zweite Ehe schloss er 1982 mit Jennifer Mary de Bohun Clark Armstrong hatte Gastprofessuren unter anderem an der Stanford University Universitat Graz University of Notre Dame und der Yale University inne Am 13 Dezember 2007 bekam er den Doctor of Letters h c der University of Nottingham England verliehen Zudem wahlte man ihn im Jahre 1998 zum korrespondierenden Mitglied der British Academy 1 und 2008 als auslandisches Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Sciences Werk BearbeitenEin zentrales Element in Armstrongs Werk ist sein Universalienrealismus Dieser besagt dass es neben Gegenstanden auch noch Eigenschaften als respektable grundlegende Entitaten gebe Diese stellt sich Armstrong jedoch in dem Sinne als abhangig von Gegenstanden vor dass sie nicht unabhangig von ihnen existieren konnen Armstrongs Hauptgrund fur die Annahme von Universalien ist das von ihm so genannte truth maker principle Wahrmacherprinzip Fur jede kontingente Wahrheit muss es etwas geben was sie wahr macht Also muss es auch Eigenschaften geben welche die Tatsachen uber Eigenschaften wahr machen Die Ontologie aus grundlegenden bei Armstrong immer physischen Gegenstanden und Eigenschaften sollen in einem starken realistischen Sinne das beschreiben was es wirklich gibt Dies gilt auch fur Naturgesetze die Armstrong als Relationen zwischen Universalien versteht Dabei setzt er sich von Gesetzesauffassungen in der Tradition David Humes ab die Naturgesetze auf Regularitaten zuruckfuhren wollen Armstrong gilt zudem als einer der wichtigsten Vertreter eines reduktiven Materialismus in der Philosophie des Geistes Dabei vertrat er eine identitatstheoretische Position in der Tradition von John Smart und Ullin Place Schriften BearbeitenBucher Bearbeiten Berkeley s Theory of Vision A Critical Examination of Bishop Berkeley s Essay towards a New Theory of Vision Melbourne University Press Melbourne 1960 Bodily Sensations Routledge amp K Paul London 1962 Perception and the Physical World Routledge amp K Paul London 1961 ISBN 0 7100 3603 5 A Materialist Theory of the Mind Routledge amp K Paul London 1968 ISBN 0 415 10031 3 Belief Truth and Knowledge Cambridge University Press London 1973 ISBN 0 521 08706 6 Universals and Scientific Realism Cambridge University Press Cambridge 1978 ISBN 0 521 21741 5 The Nature of Mind and Other Essays Cornell University Press 1981 ISBN 0 8014 1353 2 What is a Law of Nature Cambridge University Press Cambridge 1983 ISBN 0 521 25343 8 Deutsch Was ist ein Naturgesetz Ubersetzt aus dem Englischen von Wolfgang Sohst Xenomos Berlin 2004 ISBN 3 936532 32 X A Combinatorial Theory of Possibility Cambridge University Press Cambridge 1989 ISBN 0 521 37427 8 Universals An Opinionated Introduction Westview Press Boulder CO 1989 ISBN 0 8133 0772 4 A World of States of Affairs Cambridge University Press Cambridge 1997 ISBN 0 521 58064 1 Deutsch Sachverhalte Sachverhalte Aus dem Englischen ubertragen von Wolfgang Sohst Xenomos Berlin 2004 ISBN 3 936532 33 8 The Mind Body Problem An Opinionated Introduction Westview Press Boulder CO 1999 ISBN 0 8133 9056 7 Truth and Truthmakers Cambridge University Press 2004 ISBN 0 521 83832 0 Sketch for a Systematic Metaphysics Oxford University Press 2010 ISBN 0 19 959061 3 Artikel Bearbeiten Is Introspective Knowledge Incorrigible In Philosophical Review 72 1963 S 417 432 Meaning and Communication In Philosophical Review 80 1971 S 427 447 mit Peter Forrest An Argument against David Lewis Theory of Possible Worlds In Australasian Journal of Philosophy 62 1984 S 164 168 Classes are States of Affairs In Mind 100 1991 S 189 200 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons David Malet Armstrong Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber David Malet Armstrong im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Vita und Bibliographie Maya Eddon Armstrong on Quantities and Resemblance PDF 2 4 MB Philosophical Studies 136 2007 385 404 Daniel von Wachter David Armstrong in Information Philosophie 5 2002 S 24 29 PDF 46 kB Daniel von Wachter How to Misunderstand David Armstrong s Theory of Possibility PDF 106 kB Professor David Armstrong obituary Nachruf in The Daily Telegraph vom 9 Juli 2014 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 30 April 2020 Normdaten Person GND 120072092 lobid OGND AKS LCCN n50001848 NDL 00431715 VIAF 108818877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Armstrong David MaletALTERNATIVNAMEN Armstrong David Armstrong D M KURZBESCHREIBUNG australischer Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 Juli 1926GEBURTSORT Melbourne AustralienSTERBEDATUM 13 Mai 2014STERBEORT Sydney Australien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Malet Armstrong amp oldid 238362546