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Dankensen ist ein Ortsteil des Fleckens Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt DankensenFlecken DiesdorfKoordinaten 52 44 N 10 55 O 52 734459 10 910791 60 Koordinaten 52 44 4 N 10 54 39 OHohe 60 mFlache 4 73 km 1 Einwohner 46 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 10 Einwohner km Eingemeindung 20 Juli 1950Eingemeindet nach AbbendorfPostleitzahl 29413Vorwahl 039003Dankensen Sachsen Anhalt Lage von Dankensen in Sachsen AnhaltDorfkirche DankensenDorfkirche Dankensen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Herkunft des Ortsnamens 2 2 Archaologie 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDankensen ein Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz liegt sudostlich des Kernbereichs von Diesdorf in der Altmark Am nordlichen Ortsrand fliesst der Molmker Bach und am westlichen Ortsrand fliesst der Bornsener Bach Das Landschaftsschutzgebiet Salzwedel Diesdorf liegt nordlich 1 3 Nachbarorte sind Molmke im Westen Abbendorf im Norden Hohenboddenstedt im Nordosten Wullmersen im Sudosten sowie Bornsen und Drebenstedt im Suden 3 Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde das Dorf am 12 Juni 1264 als villa Dhankedessen 4 Als Danksen es am 21 Februar 1277 erwahnt als Otto und Werner Edle von Hadmersleben vier Hufen im Dorf dem Kloster Diesdorf schenkten 5 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Danktzen mit einer Muhle aufgefuhrt 6 Weitere Nennungen sind 1542 Danssem 1608 Dancxem 1687 Dancksen 1 ausserdem 1804 Danksen und Danxden ein Dorf mit Wassermuhle am Molmkebach 7 Die Muhle lag nordwestlich des Dorfes Der alte Ortsname Danksen wurde noch im Jahre 1928 parallel verwendet 8 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Jurgen Udolph fuhrt den Ortsnamen auf einen Personennamen zuruck dessen Grundform Thank hat es husen gewesen sein konnte 9 Archaologie Bearbeiten Bei der Anlage einer Kiesgrube auf dem Kahnberg ostlich von Dankensen wurde im 20 Jahrhundert ein Brandgraberfeld der vorromischen Eisenzeit entdeckt 1936 gelangten die ersten Funde in Privatbesitz eines ortlichen Bauern bei dem 1953 Urnen entdeckt wurden die im gleichen Jahr in das Danneil Museum uberfuhrt wurden 1983 entdeckte der ortliche Bodendenkmalpfleger durch Raubgraber zerstorte Graber Daraufhin wurde eine Notgrabung unter der Leitung von Rosemarie Leineweber durchgefuhrt 1987 wurde die Untersuchung fortgesetzt Die Masse der Graber mit Steinschutz und Deckstein sind der alteren und mittleren Jastorf Kultur zugeordnet worden 10 Als wichtigster Fund gilt der Teil eines eisernen Kettenplattenschmuckes 11 1956 wurde von einem Halskragenfund in Dankensen berichtet 12 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Von 1807 bis 1813 lag es im Kanton Diesdorf auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen kam die Gemeinde 1816 zum Kreis Salzwedel dem spateren Landkreis Salzwedel 1 Am 20 Juli 1950 wurde die Gemeinde Dankensen in die Gemeinde Abbendorf im Landkreis Salzwedel eingemeindet 13 Seit dem 1 Januar 1991 als Abbendorf in Diesdorf eingemeindet wurde gehort der Ortsteil Dankensen zur Gemeinde Diesdorf 14 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 0 541774 1081789 1041798 1071801 1081818 0 96 Jahr Einwohner1840 1451864 1361871 1551885 1341892 0 144 8 1895 150 Jahr Einwohner1900 0 157 8 1905 1271910 0 129 8 1925 1371939 1451946 210 Jahr Einwohner2015 00 52 15 2018 00 48 15 2020 00 48 16 2021 00 47 16 2022 0 46 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Dankensen mit ihrer Filialkirche gehorte fruher zur Pfarrei Diesdorf 17 Sie wird heute betreut vom Pfarrbereich Diesdorf des Kirchenkreises Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 18 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur die Pfarrei Diesdorf stammen aus dem Jahre 1815 19 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Dankensen ist ein spatromanischer Feldsteinbau Chor und Schiff stammen vermutlich aus dem 13 Jahrhundert Dendrochronologische Untersuchungen datierten Holzer der Emporeneinbauten auf das Jahr 1431 wahrend die Deckenbalken auf 1733 datiert wurden 9 Im Jahre 1965 sind Reste spatromanischer Wandmalereien freigelegt worden 20 Die Kirche ist vom Ortsfriedhof umgeben Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in DiesdorfSohne und Tochter BearbeitenHeinrich Mahlke 1851 1921 Schneidermeister und Mitglied des Deutschen Reichstags 1903 1907 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dankensen Sammlung von Bildern Dankensen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 473 476 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 140 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 329 38 Dankensen Danksen eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 473 476 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Anke Pelczarski Wenn die Manner das Sagen haben In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 14 Januar 2023 DNB 1047268213 S 17 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 95 96 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 16 Berlin 1859 S 404 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 406 uni potsdam de Memento vom 22 Marz 2019 im Internet Archive Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 370 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00392 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 140 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Matthias Friske Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark Bernd Janowski und Dirk Schumann Hrsg Kirchen im landlichen Raum Band 9 Lukas Berlin 2021 ISBN 978 3 86732 379 6 S 149 151 Hartmut Bock 40 Jahre Ausgrabungen der Jungen Archaologen der Altmark Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Hrsg Kleine Hefte zur Archaologie in Sachsen Anhalt Heft 9 2012 DNB 1020717920 S 26 29 Dankensen ehemaliger Kreis Salzwedel Lothar Mittag Hunengraber Siedlungen Graberfelder Archaologie in der Altmark Band 1 Von der Altsteinzeit bis zum Fruhmittelalter Verbrannt und vergraben Eisenzeitliche Graberfelder in der Altmark Hrsg Hartmut Bock Band 7 dr ziehten verlag Oschersleben 2002 ISBN 978 3 935358 35 4 S 135 Wilhelm Hoffmann Der Halskragenfund von Dankensen Kreis Salzwedel In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Band 40 1956 S 322 323 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 279 PDF Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 361 a b Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf Einwohner der Ortsteile am 31 Dezember fur die Jahre 2015 und 2018 6 Juni 2019 a b Anke Pelczarski Nur Wallstawe und Jubar legen zu In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 15 Januar 2022 DNB 1047268213 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 97 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Diesdorf Abgerufen am 17 Februar 2018 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 13 genealogy net Volltext und Scan Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 94 Ortsteile von Diesdorf Abbendorf Bergmoor Dankensen Diesdorf Dulseberg Haselhorst Hoddelsen Hohenboddenstedt Hohengrieben Lindhof Mehmke Molmke Neuekrug Peckensen Reddigau Schadeberg Schadewohl Waddekath Wullmersen Normdaten Geografikum GND 1067154752 lobid OGND AKS VIAF 314860062 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dankensen amp oldid 233066037