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Daniel Spanke 5 Juni 1966 in Gelsenkirchen ist ein deutscher Kunsthistoriker Kurator und Museumsdirektor Zuletzt leitete Spanke die die Liebermann Villa am Wannsee in Berlin Von 2002 bis 2006 war er Leiter der Kunsthalle Wilhelmshaven von 2006 bis 2012 Kurator fur Klassische Moderne und Kunst um 1945 am Kunstmuseum Stuttgart von 2012 bis 2017 Ausstellungskurator am Kunstmuseum Bern und von 2017 bis 2019 Direktor des Gustav Lubcke Museums in Hamm Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wirken 2 1 Kunsthalle Wilhelmshaven 2 1 1 Ausstellungen in Wilhelmshaven Auswahl 2 2 Kunstmuseum Stuttgart 2 2 1 Ausstellungen in Stuttgart Auswahl 2 3 Kunstmuseum Bern 2 3 1 Ausstellungen in Bern Auswahl 2 4 Gustav Lubcke Museum 2 4 1 Ausstellungen in Hamm Auswahl 2 5 Liebermann Villa am Wannsee Berlin 2 6 Gremienarbeit in Auswahl 3 Publikationen Auswahl keine Beitrage in oben aufgefuhrten Katalogen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenDaniel Spanke wuchs in Gelsenkirchen auf und studierte Kunstgeschichte Klassische Archaologie und Germanistik an der Ruhr Universitat Bochum unter anderem bei Max Imdahl der Justus Liebig Universitat Giessen unter anderem bei Norbert Werner und Wolfram Martini der Philipps Universitat Marburg und der Universitat zu Koln 1 2000 wurde seine Magisterarbeit Das Mandylion Ikonographie Legenden und Bildtheorie der Nicht von Menschenhand gemachten Christusbilder 2004 seine Doktorarbeit Portrat Ikone Kunst Methodologische Studien zur Geschichte des Portrats in der Kunstliteratur veroffentlicht 2000 bis 2002 war er wissenschaftlicher Volontar an der Kunsthalle in Emden Wirken BearbeitenKunsthalle Wilhelmshaven Bearbeiten Spanke war 2002 die dritte Neubesetzung der Leitung der Kunsthalle Wilhelmshaven innerhalb von vier Jahren 2 Sein Programm umfasste Ausstellungen zur zeitgenossischen Kunst die Ausrichtung des Kunstwettbewerbs Nordwestkunst zur Klassischen Moderne und zu kulturgeschichtlichen Themen 2006 verliess er die Kunsthalle Wilhelmshaven um ans Kunstmuseum Stuttgart zu wechseln Zuvor gab es eine politische Debatte uber die Finanzierung der Kunsthalle Wilhelmshaven durch die Stadt 3 4 5 Ausstellungen in Wilhelmshaven Auswahl Bearbeiten Ornament Schonheit und Verbrechen Mariella Mosler Silke Radenhausen Jochen Twelker Ekrem Yalcindag 22 Juni 1 August 2003 Kaiser Wilhelm II als Zeichner und Maler Kunsthalle Wilhelmshaven 14 September 16 November 2003 6 7 8 Strenges Holz Heiner Szamida Helga Weihs Jan de Weryha 25 April 27 Juni 2004 Rainer Fetting trifft Lovis Corinth Wilde Malerei uber die Zeit 3 Juli 11 September 2005 Gott sehen Risiko und Chancen religioser Bilder 3 Dezember 2005 bis 12 Februar 2006 9 Tiefes Licht Schwarz in der zeitgenossischen Fotografie Zofia Kulik Peter Schlor Michael Schnabel Ingolf Timpner Adam Thompson 17 September 12 November 2006 Gereon Krebber All that is solid melts into air 18 Februar 15 April 2007Kunstmuseum Stuttgart Bearbeiten Am Kunstmuseum Stuttgart war Spanke seit 2006 als Kurator fur die Klassische Moderne zustandig Er betreute die weltweit bedeutendste Museumssammlung von Werken Otto Dix war Kurator des Archivs Baumeister fur das Werk von Willi Baumeister und setzte sich fur die Wiederentdeckung von Adolf Holzel und der von Holzel initiierten Stuttgarter Avantgarde ein Ausserdem war er verantwortlich fur die Neukonzeption des Wohnhauses von Otto Dix in Hemmenhofen am Bodensee zum Museum Haus Dix als Dependance des Kunstmuseums Stuttgart das er bis zu seinem Weggang auch leitete 10 11 Ausstellungen in Stuttgart Auswahl Bearbeiten Getroffen Otto Dix und die Kunst des Portrats 1 Dezember 2007 bis 6 April 2008 Dieter Krieg Fritten und Brillanten 26 April 17 August 2008 Kaleidoskop Hoelzel in der Avantgarde 11 Juli 1 November 2009 Kunstmuseum Bern Bearbeiten 2012 wechselte Spanke zum Kunstmuseum Bern vertrat dort den Direktor und betreute die umfangreiche Kunstsammlung bis zur zeitgenossischen Kunst 12 Vor allem seine Ausstellung Moderne Meister Entartete Kunst im Kunstmuseum Bern erregte im Umfeld der Annahme des Erbes von Cornelius Gurlitt deren Alleinerbe das Kunstmuseum Bern wurde Aufmerksamkeit 13 Die Beauftragter der Bundesregierung fur Kultur und Medien Monika Grutters Co Schirmherrin der Ausstellung wurdigte die Sonderschau als Vorbild im Umgang mit der Sammlungs und Erwerbungsgeschichte 14 Ausstellungen in Bern Auswahl Bearbeiten Germaine Richier Retrospektive 29 November 2013 bis 6 April 2014 Die Farbe und ich Augusto Giacometti 18 September 2014 bis 8 Februar 2015 Stein aus Licht Kristallvisionen in der Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart 24 April 6 September 2015 Moderne Meister Entartete Kunst im Kunstmuseum Bern 7 April 21 August 2016 Gustav Lubcke Museum Bearbeiten 2017 wechselte Spanke als Direktor zum Gustav Lubcke Museum in Hamm 15 Dort brachte er vor allem die digitale Erfassung der umfangreichen Sammlungen des Hauses auf den Weg und plante eine Neuordnung der Sammlungausstellungen Die auf verschiedene Geschosse verteilten Abteilungen Regionalarchaologie und Stadtgeschichte sollten ebenso wie die Abteilungen Kunsthandwerk und Freie Kunst langfristig wieder zusammengefuhrt und die Sammlung zum Alten Agypten neu gestaltet werden 16 Die Digitalisierung und digitale Veroffentlichung der Sammlungsbestande sollte ebenfalls vorangetrieben werden Ein weiteres Anliegen war ihm die Aufarbeitung der Museumsgeschichte unter Ludwig Banfer wahrend der nationalsozialistischen Diktatur 17 18 Nach nur eineinhalb Jahren kundigte Spanke seinen Arbeitsvertrag mit der Stadt Hamm Spanke fuhrte als Grunde fur seinen fruhen Weggang auch mangelnde Unterstutzung innerhalb der Stadtverwaltung Hamm an die ihm zudem kaum Freiheiten und administrative Moglichkeiten zur Umsetzung neuer Ideen gelassen hatte 19 Ausstellungen in Hamm Auswahl Bearbeiten Mumien Der Traum vom ewigen Leben Gustav Lubcke Museum 3 Dezember 2017 17 Juni 2018 20 Liebermann Villa am Wannsee Berlin Bearbeiten Von April 2019 bis Juni 2019 war Daniel Spanke Direktor der Liebermann Villa am Wannsee in Berlin Sein Anstellungsverhaltnis wurde noch in der Probezeit gekundigt Zuvor war der Vorstandsvorsitzende des Vereins Hans Gerhard Hannesen zuruckgetreten offenbar wegen Uneinigkeiten mit Teilen des Vorstandes uber die weitere Entwicklung des Museums 21 Seitdem arbeitet Spanke als selbststandiger Festredner in Berlin und Brandenburg 22 23 Gremienarbeit in Auswahl Bearbeiten Daniel Spanke war in seiner Wilhelmshavener Zeit Geschaftsfuhrer der Kunstfreunde fur Wilhelmshaven e V von 2006 bis 2012 Geschaftsfuhrer der Konrad Knopfel Stiftung Fritz Winter seit 2007 Wissenschaftlicher Beirat der Adolf Holzel Stiftung von 2012 bis 2017 Geschaftsfuhrer der Johannes Itten Stiftung und Schatzmeister der Adolf Wolfli Stiftung In seiner Hammer Zeit arbeitete Spanke aktiv in den Netzwerken RuhrKunstMuseen und der Vereinigung westfalischer Museen mit In jungster Zeit ist Spanke Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerfeier BATF Publikationen Auswahl keine Beitrage in oben aufgefuhrten Katalogen BearbeitenDie altesten Selbstbildnisse Europas Zur Bedeutung der Malerdarstellungen Johannes Aquilas von Radkersburg in Velemer 1378 und Martjanci 1392 fur eine Fruhgeschichte des Portrats In Zbornik za umetnostno zgodovino Ljubljana N S 34 1998 114 159 Das Mandylion Ikonographie Legenden und Bildtheorie der Nicht von Menschenhand gemachten Christusbilder Monographien des Ikonenmuseums Recklinghausen Bd 5 Recklinghausen 2000 ISBN 3 929040 48 4 Portrat Ikone Kunst Fink Munchen 2004 ISBN 3 7705 3908 7 Teste capricciose Vittore Ghislandi und die Kunst der Erfindung im Portrat Das Capriccio als Kunstprinzip Koln 2006 Ausstellungskatalog Wallraf Richartz Museum S 103 109 ISBN 88 8118 144 4 Wir malen keine Bilder wir studieren Baumeister und die Stuttgarter Akademie als verhindertes Bauhaus In Nils Buttner Angela Zieger Hrsg Rucksichten 250 Jahre Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Ein Lesebuch Stuttgart 2011 ISBN 978 3 931485 11 5 S 183 198 Konstruierter Apoll Willi Baumeisters Apollbilder und der Neue Mensch bei Otto Meyer Amden und Oskar Schlemmer Schriften des Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart Bd 3 Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 07022 6 Farbkreise als diagrammatisches Modell der modernen Malerei Cezanne Holzel Lohse In Christoph Wagner Gerhard Leistner Hrsg Vision Farbe Adolf Holzel und die Moderne evidentia Bd 3 Paderborn 2015 ISBN 978 3 7705 5258 0 S 174 194 Das Mandylion und die Aufhebung des alttestamentarischen Bilderverbots im Christentum In Axel Langer Hrsg Im Namen des Bildes Die figurliche Darstellung in islamischen und christlichen Kulturen Berlin 2022 Ausstellungskatalog Museum Rietberg Zurich S 341 355 ISBN 978 3 7757 4732 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von Daniel Spanke in der Deutschen Nationalbibliothek Eintrage zu Daniel Spanke in arthistoricum netEinzelnachweise Bearbeiten Alexander Sury Daniel Spanke wird Kurator im Kunstmuseum In Der Bund 27 Juni 2012 ISSN 0774 6156 derbund ch abgerufen am 13 Dezember 2018 Der dritte Neue In Die Tageszeitung taz 4 Juli 2002 ISSN 0931 9085 S 23 taz de abgerufen am 13 Dezember 2018 Nordwest Zeitung Fur uns ist das ein Hammerschlag Abgerufen am 13 Dezember 2018 Wilhelmshavener Zeitung Eine Frau wird Kunsthallenleiterin Abgerufen am 13 Dezember 2018 bes viola weigel designierte kunsthallenchefin Widerstand muss sein In Die Tageszeitung taz 1 Dezember 2006 ISSN 0931 9085 S 22 taz de abgerufen am 13 Dezember 2018 Ulrike Knofel KUNST Leonardo mit der Pickelhaube In Der Spiegel Band 37 8 September 2003 spiegel de abgerufen am 13 Dezember 2018 dpa Flotter Strich Wilhelm II als Maler In DIE WELT 11 September 2003 welt de abgerufen am 13 Dezember 2018 Der verhinderte Marinemaler 19 September 2003 abgerufen am 13 Dezember 2018 Maren Ziese Gott zwischen Kreuz und Konstruktion Vier Religions Ausstellungen Gott sehen Wilhelmshaven Gott sehen Ittingen Warum Bilder diesseits und jenseits des Menschen Berlin und Choosing my Religion Thun In Kunstforum International Band 190 2008 S 196 217 Das Haus Kunstmuseum Stuttgart Abgerufen am 13 Dezember 2018 Stuttgarter Zeitung Dix Villa wird Museum Als ware man bei Dixens zu Gast Abgerufen am 13 Dezember 2018 Alexander Sury Daniel Spanke wird Kurator im Kunstmuseum In Der Bund 27 Juni 2012 ISSN 0774 6156 derbund ch abgerufen am 13 Dezember 2018 Maria Becker Sie waren gefahrlich NZZ In Neue Zurcher Zeitung 14 April 2016 ISSN 0376 6829 nzz ch abgerufen am 13 Dezember 2018 Rede von Kulturstaatsministerin Grutters zur Eroffnung der Ausstellung Moderne Meister Entartete Kunst im Kunstmuseum Bern Abgerufen am 13 Dezember 2018 Gelsenkirchener neuer Leiter des Lubcke Museums Traumjob 26 Mai 2017 abgerufen am 13 Dezember 2018 Museums Direktor Spanke kundigt nach nur 16 Monaten 14 Dezember 2018 abgerufen am 22 Februar 2019 Gustav Lubcke Museum reflektiert eigene Geschichte im Dritten Reich In Westfalenspiegel 19 Februar 2018 abgerufen am 5 Mai 2019 deutsch Ehemaliger Museumsdirektor Ludwig Banfer war aktiver Nationalsozialist 8 Dezember 2017 abgerufen am 5 Mai 2019 Museums Direktor Spanke kundigt nach nur 16 Monaten 14 Dezember 2018 abgerufen am 5 Mai 2019 WELT Ausstellung Hamm zeigt Welt der Mumien In DIE WELT 1 Dezember 2017 welt de abgerufen am 19 Dezember 2018 Elke Linda Buchholz Nicola Kuhn Liebermann Villa Wer sich nicht grun ist In Der Tagesspiegel 22 Juni 2019 online Ex Museumsdirektor ist jetzt Festredner fur Trennungsfeiern 7 August 2020 abgerufen am 30 September 2020 Startseite Abgerufen am 13 Februar 2021 deutsch Normdaten Person GND 121683079 lobid OGND AKS LCCN n2001006183 VIAF 64295468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spanke DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Kurator und MuseumsdirektorGEBURTSDATUM 5 Juni 1966GEBURTSORT Gelsenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Spanke amp oldid 237685723