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Die Elektrolokomotiven der Baureihe E 32 der Deutschen Reichsbahn waren fast 50 Jahre in Deutschland als leichte Personenzuglokomotiven im Einsatz Nach ihrer anfanglichen Bezeichnung als EP2 nach dem fruhen Nummernschema der Deutschen Reichsbahn Gruppenverwaltung Bayern trugen sie von 1927 bis 1968 im endgultigen Nummernplan der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn die Baureihenbezeichnung E 32 in den letzten Einsatzjahren nach 1968 trugen sie die EDV Bezeichnung 132 Charakteristisch fur die E 32 war die kurze Bauform mit Schragstangenantrieb Bayerische EP 2DR Baureihe E 32DB Baureihe 132E 32 27 in Bochum Dahlhausen Mai 2017 E 32 27 in Bochum Dahlhausen Mai 2017 Nummerierung E 32 06 34E 32 101 108 Umbau Anzahl 29Hersteller BBC elektrischer Teil Maffei mechanischer Teil Baujahr e 1924 1926 E 32 0 1936 E 32 1 Umbau Ausmusterung bis 1972Achsformel 1 C1 Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 13 010 mmGesamtradstand 8950 mmDienstmasse 84 8 tReibungsmasse 55 8 tRadsatzfahrmasse 18 8 tHochstgeschwindigkeit 75 km h E 32 0 90 km h E 32 1 Stundenleistung 1170 kW 1590 PS Dauerleistung 1010 kW 1370 PS Anfahrzugkraft 107 kN E 32 0 88 5 kN E 32 1 Leistungskennziffer 13 8 kW tTreibraddurchmesser 1400 mmLaufraddurchmesser 850 mmStromsystem 15 kV 16 Hz Stromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 2Antrieb SchragstangenantriebBauart Fahrstufenschalter Handbetatigtes Schlittenschaltwerk mit Einfachkontaktbahn Uberschaltwiderstanden und 4 LastschalternLokbremse DruckluftbremseZugbremse DruckluftbremseZugheizung elektrischKupplungstyp Schraubenkupplung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lokomotiven 3 Deutsche Bundesbahn 4 Museum 5 Technische Beschreibung 5 1 Mechanischer Teil 5 2 Elektrischer Teil 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Fuhrerstand einer E 32 im DB Museum NurnbergDie Deutsche Reichsbahn Gruppenverwaltung Bayern beschaffte zwischen 1924 und 1926 29 Elektrolokomotiven der Baureihe EP 2 fur den leichten Personenzugdienst Sie trugen die bayerische Bezeichnung EP2 20 006 bis 034 bevor sie die DR Baureihenbezeichnung E 32 erhielten Die Nummern 01 bis 05 blieben unbesetzt da sie zuvor schon der Bayerischen EP1 spatere E 62 zugeteilt worden waren Konstruktiv baut die E 32 auf zahlreiche Vorkriegskonstruktionen wie die Bayerischen EP 3 auf Sie wurde mit zwei Motoren der bayr ES 1 und einer Vorgelegewelle auf die schrage Treibstange ausgerustet Die E 32 wurde auf allen oberbayrischen Strecken eingesetzt Viele Teile der Lokomotive waren mit denen der E 16 identisch 1936 wurde bei acht Maschinen durch eine geanderte Getriebeubersetzung die Hochstgeschwindigkeit von 75 km h auf 90 km h angehoben Diese erhielten die Nummern E 32 101 bis 108 E 32 1 Das Leistungsprogramm war die Beforderung eines Zuges mit 900 t Last in der Waagerechten mit 75 km h und einem Zug mit 460 t Last in einer Steigung von 10 mit 50 km h Die umgebauten Lokomotiven konnten 320 t Zuge auf einer Steigung von 10 mit 70 km h befordern 1 Lokomotiven BearbeitenNr kbayStsB Nr DRG Nr DB 1935 2 1950 3 1972 4 Bemerkung 5 EP 2 20 006 E 32 06 132 006 8 Munchen Hbf Munchen Hbf z 17 07 1969 Munchen HbfEP 2 20 007 E 32 07 Treuchtlingen 27 09 1936 gt E 32 108EP 2 20 008 E 32 08 132 008 4 Munchen Hbf Munchen Hbf z 04 03 1971 Freiburg BreisgauEP 2 20 009 E 32 09 Munchen Hbf 07 11 1945 Munchen Hbf KriegsverlustEP 2 20 010 E 32 10 132 010 0 Rosenheim Munchen Hbf 04 03 1971 Freiburg BreisgauEP 2 20 011 E 32 11 132 011 8 Munchen Hbf Munchen Hbf Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen HbfEP 2 20 012 E 32 12 132 012 6 Freilassing Munchen Hbf Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen Hbf Fuhrerstand Verkehrsmuseum NurnbergEP 2 20 013 E 32 13 Freilassing 19 08 1936 gt E 32 107EP 2 20 014 E 32 14 Munchen Hbf 09 11 1945 Munchen Hbf KriegsverlustEP 2 20 015 E 32 15 132 015 9 Munchen Hbf Munchen Hbf 02 05 1968 Munchen HbfEP 2 20 016 E 32 16 132 016 7 Munchen Hbf Munchen Hbf 01 03 1971 Munchen HbfEP 2 20 017 E 32 17 Munchen Hbf 15 07 1936 gt E 32 106EP 2 20 018 E 32 18 Munchen Hbf 17 05 1936 gt E 32 103EP 2 20 019 E 32 19 Munchen Hbf 10 03 1943z Luftangriff Elokhalle Munchen Hbf 10 04 1943 Munchen Hbf KriegsverlustEP 2 20 020 E 32 20 132 020 9 Munchen Hbf Munchen Hbf 04 03 1971 Freiburg BreisgauEP 2 20 021 E 32 21 Munchen Hbf 10 03 1943z Luftangriff Elokhalle Munchen Hbf 10 04 1943 Munchen Hbf KriegsverlustEP 2 20 022 E 32 22 Munchen Hbf Munchen Hbf 25 01 1966 Freiburg BreisgauEP 2 20 023 E 32 23 Munchen Hbf 10 03 1943z Luftangriff Elokhalle Munchen Hbf 10 04 1943 Munchen Hbf KriegsverlustEP 2 20 024 E 32 24 132 024 1 Munchen Hbf Munchen Hbf Munchen Hbf z 01 08 1972 Freiburg BreisgauEP 2 20 025 E 32 25 132 025 8 Munchen Hbf Garmisch 04 03 1971 Freiburg BreisgauEP 2 20 026 E 32 26 Munchen Hbf 11 12 1936 gt E 32 101EP 2 20 027 E 32 27 132 027 4 Augsburg Munchen Hbf Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen Hbf erhalten Bochum DahlhausenEP 2 20 028 E 32 28 132 028 2 Munchen Hbf Munchen Hbf 17 07 1969 Munchen HbfEP 2 20 029 E 32 29 Munchen Hbf 15 03 1936 gt E 32 102EP 2 20 030 E 32 30 Augsburg 15 05 1936 gt E 32 104EP 2 20 031 E 32 31 132 031 6 Munchen Hbf Munchen Hbf 02 04 1968 Munchen HbfEP 2 20 032 E 32 32 Augsburg 15 06 1936 gt E 32 105EP 2 20 033 E 32 33 132 033 2 Munchen Hbf Garmisch 02 04 1968 Munchen HbfEP 2 20 034 E 32 34 132 034 0 Munchen Hbf Garmisch 10 03 1971 Frankfurt Main 1 E 32 101 132 101 7 Augsburg Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen Hbf E 32 102 132 102 5 Augsburg 10 03 1971 Frankfurt Main 1 E 32 103 132 103 3 Augsburg Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen Hbf E 32 104 132 104 1 Augsburg Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen Hbf E 32 105 132 105 8 Augsburg 17 07 1969 Munchen Hbf E 32 106 Augsburg 25 01 1966 Munchen Hbf E 32 107 132 107 4 Augsburg Munchen Hbf z 01 08 1972 Munchen Hbf E 32 108 132 108 2 Augsburg 01 03 1971 Munchen HbfDeutsche Bundesbahn Bearbeiten nbsp E 32 mit einem Eilzug im Plandienst 196724 Lokomotiven wurden von der Deutschen Bundesbahn nach dem Zweiten Weltkrieg ubernommen funf Lokomotiven mussten als Kriegsverluste ausgemustert werden Ende der 1960er Jahre waren noch 19 Lokomotiven im Fahrdienst vorhanden die im Raum Munchen und Freiburg im Rangier und leichten Personenzugdienst eingesetzt waren Ihr Einsatzgebiet waren dort die Wiesen und Wehratalbahn wo sie vorher die letzten E 71 in Deutschland abgelost hatten 1 1968 wurden noch 22 Maschinen in die EDV Baureihenbezeichnung 132 umgezeichnet der Einsatz endete am 1 August 1972 als die letzten acht 132 ausgemustert wurden Museum Bearbeiten nbsp E 32 27 im Eisenbahnmuseum Bochum DahlhausenErhalten ist die E 32 27 Sie steht als nicht betriebsfahiges Exponat im Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Ein Fuhrerhaus der E 32 12 ist im Verkehrsmuseum Nurnberg ausgestellt Technische Beschreibung BearbeitenMechanischer Teil Bearbeiten Der Rahmen war als Innenrahmen mit 25 mm Blechstarke ausgelegt Er war durch die Pufferbohlen und Quertrager versteift Der Lokkasten bestand aus einem Blechstahlgerippe und das Dach aus verbleitem Stahlblech Zwei Dachsegmente waren abnehmbar gestaltet Die Stirnseiten des Lokkastens waren mit mittleren Ubergangsturen Ubergangsbrucken und Seitenschutz ausgestattet In den Seitenwanden waren Offnungen fur den Tausch bestimmter Aggregate und Jalousien vorhanden 6 Die beiden Fahrmotoren und die Vorgelegewelle waren tief angeordnet Das ermoglichte einen niedrigen Schwerpunkt und eine kurzere Treibstange zur Blindwelle im Vergleich zu den Vorgangerlokomotiven Vorn waren die fuhrende Laufachse und die erste Kuppelachse zu einem Krauss Helmholtz Lenkgestell vereinigt Die zweite Kuppelachse hatte spurkranzgeschwachte Rader und war ebenso wie die dritte Kuppelachse fest im Rahmen gelagert Hinten war die Lokomotive mit einer Bisselachse versehen Die Radsatze sind in Gleitlager gelagert auf die sich der Rahmen uber Blatttragfedern abstutzt Elektrischer Teil Bearbeiten Auf dem Dach der Lokomotiven befanden sich zwei Stromabnehmer Diese wurden im Laufe der Zeit durch zwei Stromabnehmer des Typs SBS 10 22 90 ersetzt Diese werden mithilfe von Druckluftzylindern aufgerichtet Der zwischen Stromabnehmer und Transformator geschaltete Hauptschalter ist ein BBC Einheitsolschalter Typ BO 6 Der Haupttransformator war ein olgekuhlter Manteltransformator in Sparschaltung mit Fremdluftung Die Dauerleistung des Transformators betragt 875 kVA Auf seiner Sekundarseite waren 13 Anzapfungen fur die Fahrmotoren und zwei fur die Zugheizung vorhanden Diese stellen 800 bzw 1000 V zur Verfugung Die 200 V Hauptanzapfung dient auch fur die Versorgung der Steuerung sowie der Hilfsbetriebe Zur Kuhlung des Transformators saugt eine elektrisch betriebene Olpumpe das warme Ol aus dem Transformator Kessel und druckt es durch den trommelformigen Olkuhler wieder in den Kessel Der Motor der Olpumpe betreibt gleichzeitig auch den Lufter fur den Olkuhler dessen Kuhlluft aus dem Maschinenraum gesaugt wird 6 Die Steuerung war wie bei der E 16 als eine handbetriebene Schlittenschaltung ausgefuhrt Bei anderen Baureihen wird diese Steuerung als relativ schwer zu bedienen jedoch billig in der Instandhaltung beschrieben 7 Sie besass eine Schnellauslosung fur jeden Fahrmotor in jeder der 13 Fahrstufen Die Fahrtrichtungsanderung wurde uber einen druckluftbetatigten Walzenschalter vorgenommen Die beiden Fahrmotoren sind als zwolfpoliger Reihenschlusskommutatormotoren ausgefuhrt und waren mit denen der DR Baureihe E 16 baugleich Sie hatten eine maximale Drehzahl von 960 min 1 und besassen Erreger Kompensations und Wendepolwicklungen Die Nennleistung der Motoren betrug 585 kW bei einer Masse von 5850 kg Beide Fahrmotoren sowie die Vorgelegewelle sind in einer Stahlgusswanne gelagert welche fest mit dem Lokomotivrahmen verbunden ist Gekuhlt werden die Fahrmotoren durch einen elektrisch betriebenen Lufter welcher die Kuhlluft aus dem Maschinenraum saugt 6 Die Lokomotivbeleuchtung war original von einem Bordnetz von 24 V gesteuert dieses wurde von einem Beleuchtungsgenerator bzw der Batterie gespeist Der Beleuchtungsgenerator war mit dem Fahrmotorlufter gekuppelt Die Lokomotiven besassen eine Wegabhangige Sifa Literatur BearbeitenHorst J Obermayer Taschenbuch Deutsche Elektrolokomotiven Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1970 Alfred B Gottwaldt 100 Jahre deutsche Elektro Lokomotiven Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1979 ISBN 3 440 04696 6 Dieter Bazold Gunther Fiebig Eisenbahn Fahrzeug Archiv Teil 4 Ellokarchiv 6 Auflage Transpress Verlag Berlin 1987 ISBN 3 344 00173 6 Bernd Beck Der Wechmann Plan Elektrische Einheits Elloks fur die DRG in Eisenbahnkurier 10 2016 EK Verlag FreiburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Dieter Bazold Gunther Fiebig Eisenbahn Fahrzeug Archiv Teil 4 Ellokarchiv 6 Auflage Transpress Verlag Berlin 1987 ISBN 3 344 00173 6 Beschreibung der E 32 Skrzypnik Ludecke Ludecke Die Lokomotiven der bayerischen Reichsbahn Direktionen und ihre Heimat Betriebswerke Stand 15 Mai 1935 Herb Knipping Wenzel Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bundesbahn im Jahre 1950 AG Eisenbahn Kurier Die Lokomotiven der DB und der DR am 1 Juli 1972 Dissinger Hauenstein Bundesbahn Triebfahrzeuge 68 85 mit Dampflokomotiven BAHN Report a b c d GDL Hrsg Handbuch der elektrischen Triebfahrzeuge der Deutschen Bundesbahn 1 Auflage Vermogensverwaltung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivfuhrer und Anwarter GmbH Frankfurt am Main 1959 Dieter Bazold Gunther Fiebig Eisenbahn Fahrzeug Archiv Teil 4 Ellokarchiv 6 Auflage Transpress Verlag Berlin 1987 ISBN 3 344 00173 6 Beschreibung der E 90Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bayerische EP 2 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Baureihe E 32 E 32 06 1957 auf eisenbahnstiftung de E 32 28 1957 auf eisenbahnstiftung de E 32 24 1965 in Munchen auf eisenbahnstiftung de Loklebenslaufe E 32 von Rolf Wiso Beschreibung der E 32 bei ihrem Dienst auf der Wehrabahn mit zahlreichen Fotos Film uber eine Prasentation der E 32 als Modell von KM 1Baureihen deutscher Elektrolokomotiven Baden Bayern Preussen Sachsen Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR Baureihe E 32 amp oldid 235177666