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Curt Freiherr Loeffelholz von Colberg 27 September 1874 in Ansbach 1 April 1945 in Marquartstein war ein deutscher Politiker NSDAP Curt Loeffelholz von ColbergLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule von humanistischen Gymnasien in Ansbach und Schwabisch Hall sowie des Luitpold Gymnasiums in Munchen trat Colberg in die Bayerische Armee ein 1894 war er Offiziersaspirant im Infanterie Leib Regiment in Munchen 1895 folgte die Ernennung zum Portepee Fahnrich und 1896 die zum Leutnant 1897 wurde er in das 20 Infanterie Regiment Prinz Franz versetzt dem er zwei Jahre angehorte bis er 1899 in das 1 Kurhessische Infanterie Regiment Nr 81 nach Frankfurt am Main versetzt wurde Von 1901 bis 1906 fungierte er dort als Bataillons und Regiments Adjutant Nachdem Colberg bereits die Kriegsschule Munchen besucht hatte wurde er 1906 zum Oberleutnant befordert und im selben Jahr an die Preussische Kriegsakademie in Berlin geschickt wo er bis 1909 ausgebildet wurde In den Jahren 1910 bis 1913 war Colberg im Grossen Generalstab tatig 1913 wurde er als Hauptmann und Kompaniechef zum Fusilier Regiment Konigin Schleswig Holsteinisches Nr 86 in Flensburg versetzt Am Ersten Weltkrieg nahm Colberg zunachst als Kompaniefuhrer dieses Regiments teil Spater wurde er als Ordonnanzoffizier beim Kreischef Dinant als Offizier beim stellvertretenden Grossen Generalstab in Berlin und in der Folge als Bataillonskommandeur in der 84 76 und 31 Reserve Infanterie Brigade eingesetzt In dieser Eigenschaft wurde er im Oktober 1917 vor Arras schwer verwundet Nach seiner Genesung war er bis zum Kriegsende Adjutant des Generalkommandos des IX Reserve Korps Am 18 Dezember 1918 nahm er im Rang eines Majors seinen Abschied aus der Armee Zu den Auszeichnungen die er im Krieg erworben hatte zahlten das Eiserne Kreuz beider Klassen das Militarverdienstkreuz Mecklenburg beider Klassen das Friedrich August Kreuz die Hamburger Bremer und Lubecker Hanseatenkreuze das Ehrenkreuz des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern und das Verwundetenabzeichen 1919 schloss Colberg sich der Volkischen Bewegung an In den Jahren 1920 bis 1923 fungierte er als Chef des Stabes der Grossen Organisation des Obersten Hoffmann in Passau Wahrend des Hitler Putsches hielt er sich eigenen Angaben zufolge in Niederbayern bereit um sich nach dem erwarteten Ausgreifen des Putsches uber Bayern hinaus diesem anzuschliessen Von 1924 bis 1927 gehorte Colberg dem Ordensrat der Deutschen Ehrenlegion an 1924 schloss Colberg sich der Nationalsozialistischen Freiheitsbewegung in Bayern an Nach der Neugrundung der regularen NSDAP 1925 trat er auch dieser bei In den folgenden Jahren engagierte er sich als Redner der Partei in offentlichen Versammlungen Hinzu kamen Beitrage als Autor fur nationalsozialistische Zeitungen wie dem Volkischen Beobachter dem Heimatland und dem Arminius In den Jahren 1929 bis 1930 war Colberg der von 1927 bis 1933 an der Universitat Munchen Medizin studierte 1 Vorsitzender des Reichsverbandes Akademischer Kriegsteilnehmer Ausserdem sass er im Vorstand der Grossdeutschen Studentenschaft Langemarck Verband Am 1 April 1933 wurde Colberg zum Fuhrer im Arbeitsdienst ernannt Am 1 November 1933 folgte seine Ernennung zum Chef des Personalamtes der Reichsleitung des Arbeitsdienstes im Reichsarbeitsministerium 1935 wurde er als Reichsarbeitsdienst Direktor in den Reichsarbeitsdienst uberfuhrt und noch im selben Jahr zum Generalarbeitsfuhrer ernannt Am 1 April 1937 wurde er schliesslich zum Inspekteur fur das gesamte Personalwesen des Reichsarbeitsdienstes ernannt Weisungsgemass trat Loeffelholz von Colberg im Spatherbst 1938 aus dem Johanniterorden aus war dort einst 1912 als Ehrenritter organisiert in der Bayrischen Genossenschaft der Kongregation Dieser Austritt wegen Doppelmitgliedschaft mit der NSDAP betraf zehn Prozent der Ordensmitglieder Grundlage dazu der so genannte Hess Erlass Im Rang eines Obergeneralarbeitsfuhrers schied Colberg am 30 November 1939 altersbedingt aus dem Reichsarbeitsdienst aus Colberg trat am 19 November 1938 im Nachruckverfahren fur den Abgeordneten Franz Stohr als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein dem er bis zu seinem Tod 1945 als Vertreter des Wahlkreises 11 Merseburg angehorte Zudem wurde er Mitte Januar 1940 in die Kanzlei des Fuhrers berufen und war ab Anfang April 1940 Mitglied beim Volksgerichtshof Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 S 380 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Johanniter Ordensblatt Mitteilungsblatt fur die Mitglieder des Johanniterordens 142 Nachweisung Ausgabe 30 November 1938 Eigenverlag Berlin 1939 S 64 Weblinks BearbeitenCurt Loeffelholz von Colberg in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 117147281 lobid OGND AKS VIAF 32766326 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loeffelholz von Colberg CurtALTERNATIVNAMEN Loeffelholz von Colberg Curt FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 27 September 1874GEBURTSORT AnsbachSTERBEDATUM 1 April 1945STERBEORT Marquartstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curt Loeffelholz von Colberg amp oldid 231726811