www.wikidata.de-de.nina.az
Der Mittelmeerkegel auch die Mittelmeer Kegelschnecke Conus ventricosus Synonym Conus mediterraneus Hwass in Bruguiere 1792 ist eine Schnecke aus der Familie der Kegelschnecken die sich von einer Vielzahl unterschiedlicher Vielborster ernahrt Sie ist die einzige Conus Art des Mittelmeers und eine der wenigen mit direkter Entwicklung Da sie wie alle Arten der Gattung Conus giftig ist sollte sie mit grosser Vorsicht behandelt werden MittelmeerkegelGehause von Conus ventricosusSystematikTeilordnung Neuschnecken Neogastropoda Uberfamilie ConoideaFamilie Kegelschnecken Conidae Gattung ConusUntergattung LautoconusArt MittelmeerkegelWissenschaftlicher NameConus ventricosusGmelin 1791 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Entwicklungszyklus 5 Nahrung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Schale eines ausgewachsenen Tieres misst 13 bis 63 mm meist um 20 mm und selten mehr als 30 mm Sie ist gelblich braun rosa braun schokoladenbraun oder olivgrun gefarbt und undeutlich gefleckt Das Gewinde bildet einen deutlichen Kegel ist leicht abgestuft und gefleckt Oft gibt es einen hellen Querstreifen am vorderen Drittel des Hauses Innen ist die Schale braun mit einem hellen Streifen 1 Das braune hornige Operculum hat einen elliptischen Umriss und nimmt etwa 30 der Lange der Gehausemundung ein 2 Es sitzt auf der Oberseite des Fusses Das Tier ist graulich braun gefarbt 3 Verbreitung BearbeitenDie Mittelmeer Kegelschnecke ist im gesamten Mittelmeer einschliesslich der Adria sowie im Atlantischen Ozean an der Kuste Westafrikas bis hin zu den Kanarischen Inseln verbreitet 2 Lebensraum BearbeitenDer Mittelmeerkegel lebt in Riffen und Seegraswiesen Das Tier ist nachtaktiv und vergrabt sich tagsuber im Sand Es wird knapp unterhalb der Gezeitenzone gefunden auch in felsigen Bereichen 2 Entwicklungszyklus BearbeitenWie alle Kegelschnecken sind auch Mittelmeerkegel getrenntgeschlechtlich Die Mannchen und Weibchen kommen im Mai und Juni auf felsigem Untergrund in 0 2 bis 1 m Tiefe zusammen um sich zu paaren wobei das Mannchen mit seinem Penis das Weibchen begattet Das Weibchen befestigt seine Eikapseln an der Unterseite von Felsen knapp unter der Gezeitenzone Ein Weibchen produziert in der Regel 3 bis 6 Eikapseln mit einer Breite von 3 bis 4 mm Hohe von etwa 6 mm und Dicke von rund 1 mm die jeweils im Schnitt etwa 11 dotterreiche gelbe Eier enthalten und in einer Reihe abgelegt werden wobei die konvexe Seite einer Kapsel der konkaven Seite der anderen folgt und jede Kapsel durch eine feste breite Membran am Substrat befestigt wird Meist samtliche Eier entwickeln sich innerhalb von drei Wochen in der Eikapsel zu kleinen kriechenden Kegelschnecken so dass es also anders als bei den meisten mehrheitlich im Indopazifik heimischen Kegelschnecken kein frei schwimmendes Larvenstadium gibt Die Schnecklein schlupfen uber eine Schlupfoffnung deren verschliessende Membran sich kurz vorher auflost Nahrung BearbeitenDie Mittelmeer Kegelschnecke ernahrt sich vor allem von Vielborstern Polychaeten daneben auch von kleinen Mollusken Die Schnecke fuhrt ihre lange und sehr flexible Proboscis an die Beute heran und harpuniert diese sodann mit einem giftigen gehakten Radulazahn Der gelahmte oder schon getotete Ringelwurm wird als Ganzes verschlungen Extrakte aus dem Gift des Mittelmeerkegels wirken giftig auf Polychaeten und Mollusken 2 Das Beutespektrum innerhalb der Polychaeten ist gross Bei Untersuchungen in Tunesien wurden 14 Polychaeten Arten als Beutetiere identifiziert und zwar aus den Familien Spionidae Polydora antennata Cirratulidae Cirratulus cirratus Capitellidae Capitella capitata Maldanidae Clymene lumbricoides Johnstonia clymenoides Syllidae Syllis amica Nereididae Perinereis cultrifera unbestimmte Perinereis Nereis caudata Eunicidae Palola siciliensis Lumbrineridae Lumbrineris coccinea unbestimmte Lumbrineris und Terebellidae Terebella lapidaria Daruber hinaus wurde die Nadelschnecke Cerithium vulgatum erbeutet 4 Literatur BearbeitenK Bandel E Wild On Conus mediterraneus and Conus guinaicus Basteria 41 S 33 45 1977 George Washington Tryon Manual of Conchology structural and systematic with illustrations of the species vol VI Academy of Natural Sciences Philadelphia 1884 C onus mediterraneus Hwass S 66 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Conus ventricosus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weichtiere at Meeresschnecken des Ozeanbodens Kapitel Mittelmeer Kegelschnecke Conus mediterraneus Conus ventricosus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Tenorio M J amp Raybaudi Massilia G 2011 Abgerufen am 16 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten George Washington Tryon Manual of Conchology Band VI S 66 1879 a b c d S Katsanevakis E Lefkaditou S Galinou Mitsoudi D Koutsoubas A Zenetos 2008 Molluscan species of minor commercial interest in Hellenic seas Distribution exploitation and conservation status Mediterranean Marine Science 9 1 pp 77 118 Conus mediterraneus ventricosus Hwass in Bruguiere 1792 p 89 f PDF download Charles Cachia Constantine Mifsud Paul M Sammut The Marine Mollusca of the Maltese Islands Sub class Prosobrancia to sub class Pulmonata order Basommatophora Backhuys Publishers 2001 Conus mediterraneus Hwass in Bruguiere 1792 S 45 47 John D Taylor 1987 Feeding ecology of some common intertidal neogastropods at Djerba Tunisia Vie et Milieu 37 1 S 13 20 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelmeerkegel amp oldid 189011054