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Colonsay schottisch galisch Colbhasa ist eine Insel der Inneren Hebriden in Schottland Sie liegt etwa 15 Meilen sudlich der Isle of Mull 2011 lebten 124 Personen auf Colonsay 1 Colonsay ist seit 7000 v Chr Mesolithikum besiedelt Hauptort ist Scalasaig an der Ostkuste mit Fahrhafen Colonsay Colbhasa Kiloran Bay auf Colonsay Kiloran Bay auf ColonsayGewasser Atlantischer OzeanInselgruppe Innere HebridenGeographische Lage 56 4 N 6 13 W 56 065555555556 6 2172222222222 143 Koordinaten 56 4 N 6 13 WLage von Colonsay Colbhasa Lange 16 3 kmBreite 5 1 kmFlache 40 74 km Hochste Erhebung Carnan Eoin Carn nan Eun 143 mEinwohner 124 3 Einw km Hauptort ScalasaigHauptort Scalasaig Hauptort Scalasaig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mesolithikum 7000 3800 v Chr 1 2 Neolithikum 3800 2000 v Chr 1 3 Bronzezeit 2500 600 v Chr 1 4 Eisenzeit 600 v Chr 400 n Chr 1 5 Fruhchristliche Periode 1 6 Wikingerzeit 1 7 Mittelalter 2 Neuzeit 3 Fauna und Flora 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMesolithikum 7000 3800 v Chr Bearbeiten Die fruheste Besiedlung der anfangs konstant miteinander verbundenen Inseln Colonsay und Oronsay erfolgt ca 7000 v Chr durch die Ankunft von Jagern Die zwischen 1879 und 1884 erfolgten Ausgrabungen mehrerer Kokkenmoddinger erbrachte neben Muschelmaterial Knochen und Steinwerkzeuge Die Kokkenmoddinger hatten Durchmesser von 25 und 30 Metern und waren 2 5 und 3 5 m hoch Die Ablagerungen bestehen uberwiegend aus den Schalen der Napfschnecke Patella vulgata und Treibsand Oronsay wurde in der jungsten Vergangenheit ausgiebiger erforscht Die Daten zeigen eine intensive Ausbeutung der Inselressourcen von der Mitte des 5 bis zur Mitte des 4 Jahrtausends v Chr Die Ausgrabungen zeigen entweder Ansammlungen von intakten Muschelschalen oder vorwiegend fragmentierte Schalen vermischt mit Siedlungsabfall Durch die moderne Grabungstechnik wurden auch Fischreste entdeckt vor allem Seelachs Neolithikum 3800 2000 v Chr Bearbeiten nbsp Garvard StoneIm fruhen 4 Jahrtausend v Chr kam es zu einer Besiedlung auf der Grundlage der Landwirtschaft Auf Colonsay und Oronsay sind zwar noch keine Siedlungen oder grosse Bestattungsbauten aus der neolithischen Periode gefunden worden Ein paar Lesefunde wie Beile und lorbeerblattformige Pfeilspitzen aus Feuerstein und ein Menhir sind jedoch Beleg fur die Anwesenheit jungsteinzeitlicher Populationen Bronzezeit 2500 600 v Chr Bearbeiten Ab dem 3 Jahrtausend v Chr bis zur Mitte des ersten Jahrtausends v Chr werden Cairns Steinkisten und Feld Systeme angelegt Die alteren Ausgrabungen sind unvollkommen publiziert und der Grossteil der Funde ging verloren Zwei der Grabhugel enthielten vermutlich zentrale Steinkisten Einige stehen im Zusammenhang mit einer spatbronzezeitlichen vielleicht sogar noch jungeren Gruppe Der in einer Steinkiste gefundene verzierte Stein konnte nicht datiert werden Neben Menhiren gibt es Cup Markierungen am Eingang der Hohle von Uamh na Mine an der Kiloran Bay Die Inseln besitzen eine Anzahl schwierig zu datierender Rundhausgrundrisse und Feld Systeme Die meisten von ihnen stehen im Zusammenhang mit bronzezeitlichen Siedlungen Einige konnen auch zu fruheren oder spateren Epochen gehoren Die freistehenden Rundhutten haben Innendurchmesser zwischen funf und acht Metern zahlreiche fanden sich im Hochland Ihre zumeist aus Erde und Stein bestehenden Wande sind zwischen 1 5 m und 2 5 m dick Die Mehrheit sind einfache Rotunden aber mehrere zeigen Ausbuchtungen die an die jungeren Kuppelbauten der Hebriden erinnern Kein Feldsystem hat in seiner Gesamtheit uberlebt Es gibt aber umfangreiche Fragmente Die kleineren Parzellen dienten offenbar der Landwirtschaft wahrend die Gehege im Zusammenhang mit der Viehhaltung stehen Eisenzeit 600 v Chr 400 n Chr Bearbeiten Die eisenzeitlichen Anlagen auf Colonsay und Oronsay gehoren in die Kategorien Befestigung und Dun Obwohl die Kategorien durch die archaologische Tradition geteilt sind bestehen keine kulturellen oder funktionalen Unterschiede Die Denkmaler Schottlands wurden in den atlantischen Kontext gestellt und dem Zeitraum zwischen dem 1 Jahrtausend v Chr und den ersten funf Jahrhunderten n Chr zugeordnet Die Erbauer gehorten zu einer Gruppe die in klassischen Quellen als Ebudae oder Ebudes bezeichnet wird Ein loser Kontakt der Gesellschaften mit den romanisierten Provinzen im Suden kann uber einzelne Keramikfunde hergestellt werden Colonsay hat im Vergleich mit Gebieten ahnlicher Grosse in Argyll eine hohe Dichte Es gibt acht befestigte Platze auf Colonsay und einen auf Oronsay Dun Cholla Dun Domhnuill Dun Eibhinn Dun Gallain und Dun Meadhonach sind grosse Anlagen mit massiven Mauern wahrend Dun Uragaig und Meall Lamalum viel kleiner sind Ihre Funktion ist schwierig einzuschatzen sind da Anlagen dieser Art noch nicht ausgegraben wurden Es ist aber fraglich ob diese Strukturen in gleicher Weise funktioniert haben wie die grosseren Mehr symbolisch trennt ein niedriger Wall das steil abfallende Vorgebirge von Dun Tealtaig ab und bildet ein Promontory Fort Mehrere Duns enthalten runde oder unregelmassig geformte Hausfundamente Ein im Dun Domhnuill in den anstehenden Fels geschnittenes Becken hat sein Gegenstuck in der fruhhistorischen Festung Dunadd Dort wird es mit der Weihe der Mitglieder der Dynastie von Dalriada verbunden Fruhchristliche Periode Bearbeiten Bis zur Mitte des ersten Jahrtausends n Chr kamen Siedler aus dem County Antrim in Irland nach Colonsay und Oronsay Die als Scotti bekannten Clans grundeten beiderseits der Irischen See das Konigreich Dalriada Die uberlebenden archaologischen Nachweise stehen im Zusammenhang mit den Aktivitaten der fruhchristlichen Kirche Das bemerkenswerteste Objekt ist das Kreuz von Riasg Buidhe Cross Slabs in einer Beisetzung an der Kiloran Bay deutet christlichen Einfluss auf die Norse Siedler im letzten Viertel des 9 Jahrhunderts an Wikingerzeit Bearbeiten Die fruhesten Hinweise auf die Prasenz der Wikinger rund um die Inseln stammen aus den letzten Jahrzehnten des 8 Jahrhunderts wo sie als Plunderer von Klostern erscheinen Auf Colonsay und Oronsay wird ihre Prasenz vom fruhen 9 bis zum 10 Jahrhundert durch typische Grabformen und Beigaben angezeigt Es gibt lange in Machrins und die kurze von einem Boot bedeckte Steinkisten an der Kiloran Bay 2 Die ovale Brosche aus dem Grab von Cam a Bharraich gehort zu den altesten Beispielen von in Schottland gefundenem Wikingermaterial Die Grosse und Anzahl der skandinavischen Siedlungen sind schwer zu beurteilen Altnordische Namen finden sich auf beiden Inseln Die zu etwa gleichen Teilen aus Manner und Frauengrabern bestehenden Bestattungen deuten auf eine permanente Besiedlung Colonsay und Oronsay waren bis zum 13 Jahrhundert Teil des Kingdom of Mann and the Isles 1079 1266 Mittelalter Bearbeiten nbsp Historische Karte von Islay ILA INSVLA mit Nachbarinseln darunter Colonsay COLLANSA Wahrend des Mittelalters liegen die Inseln im Herrschaftsbereich der MacDonalds Die MacDuffies oder MacFies erhielten die Inseln von der Krone im Jahre 1493 nach dem Aussterben der MacDonalds Malcolm MacDuffie s Name mit dem Titel Lord of Dunevin auf Colonsay findet sich auf einem Grabstein des fruhen 16 Jahrhunderts auf Iona Im 17 Jahrhundert wurden die Inseln Teil der Grafschaft Argyll 1701 verkaufte sie der 10 Earl von Argyll an die McNeill die sie uber verschiedenen Zweige der Familie bis zum Jahre 1904 besassen Neuzeit BearbeitenIm Jahr 1901 wurden auf der Insel noch 322 Einwohner gezahlt 3 Fauna und Flora BearbeitenColonsay ist in Verbindung mit Oronsay seit 2014 ein Reservat fur die Dunkle Europaische Biene auch weil hier weder Bienenkrankheiten wie Nosemose oder Faulbrut noch die Varroamilbe vorkommen 4 Die Haltung anderer Bienenrassen ist gesetzlich verboten um die Reinrassigkeit zu schutzen Literatur BearbeitenJohn Mercer Hebridean islands Colonsay Gigha Jura Blackie Glasgow u a 1974 ISBN 0 216 89726 2 Paul Mellars Excavations on Oronsay Prehistoric human ecology on a small island Edinburgh University Press Edinburgh 1987 ISBN 0 85224 544 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Colonsay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Memento vom 20 April 2012 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zensusdaten 2011 Canmore PDF bei www colonsay org uk Memento vom 28 August 2008 im Internet Archive Eric McArthur Unabhangige Imker In Deutsches Bienen Journal Bd 22 Nr 9 2014 S 32 f Inseln der Inneren Hebriden Canna Coll Colonsay Eigg Eorsa Gigha Gometra Inch Kenneth Iona Islay Jura Lismore Longay Luing Muck Mull Oronsay Orsay Pabay Raasay Rona Rum Sanday Scalpay Seil Skye Soay Staffa Tiree Treshnish Isles Ulva Normdaten Geografikum GND 4681838 8 lobid OGND AKS VIAF 240101351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colonsay amp oldid 236841699