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Clarence Ralph Huebner 24 November 1888 in Bushton Kansas 23 September 1972 in Washington D C war ein US amerikanischer Heeresoffizier zuletzt Lieutenant General der im Zweiten Weltkrieg die 1st Infantry Division Big Red One und das V Corps fuhrte und in der Nachkriegszeit Stabschef und stellvertretender Kommandeur des United States European Command EUCOM sowie 1949 kurzzeitig Militargouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland war Clarence R Huebner als Major General im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHuebner wurde als altester Sohn einer Einwandererfamilie der zweiten Generation im landlichen Kansas geboren sein Grossvater vaterlicherseits stammte aus Stuttgart Nach dem Besuch der High School ging Ralph wie ihn Familie und Freunde nannten zunachst an ein Business College in Grand Island Nebraska und arbeitete nach seinem Abschluss fur eine Eisenbahngesellschaft bevor er sich 1910 als nun 21 Jahriger fur den Dienst in der Army meldete Er wurde als Private in die Regular Army aufgenommen und dem 18th Infantry Regiment zugeteilt Nach sechs Dienstjahren als Private und Sergeant und seiner Teilnahme an der Mexikanischen Expedition 1916 absolvierte er erfolgreich die Prufung zum Offizier und wurde im Sommer 1916 zum Second Lieutenant befordert Es folgte eine Ausbildung an der Infantry Service School in Fort Leavenworth bis zum Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg Im Sommer 1917 wurde Huebner mit seinem neuen Regiment der 28th Infantry als Teil der 1st Infantry Division nach Frankreich verschifft und kam im November 1917 bei Luneville an die Front Im Marz 1918 wurde er bei Toul verwundet als ihn eine Maschinengewehrkugel an der Vorderseite seines Helmes traf die Verwundung machte ihm fur den Rest seines Lebens gesundheitliche Schwierigkeiten In der Schlacht von Cantigny Ende Mai ubernahm der im Rang eines Captain stehende Huebner temporar den Befehl uber das 2 Bataillon seines Regiments nachdem der kommandierende Offizier todlich verwundet worden war Nach dem Ende der Schlacht wurde er zum Major befordert und behielt sein Kommando In der Schlacht um Soissons im Juli wurde er erneut verwundet als ein Granatsplitter seine Stirn traf Er nahm an der Schlacht von St Mihiel im September teil und erhielt wahrend der Maas Argonnen Offensive im Oktober die Beforderung zum Lieutenant Colonel und die Ernennung zum Regimentskommandeur der 28th Infantry Fur seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg erhielt Huebner das Distinguished Service Cross mit Eichenlaubcluster die Distinguished Service Medal den Silver Star und zweimal das Purple Heart neben auslandischen Auszeichnungen Nach dem Krieg war er bis Sommer 1919 an der Rheinlandbesetzung im Bereich des Bruckenkopfes Koblenz beteiligt Nach der Ruckkehr in die USA wurde er in seinen alten Rang eines Captain zuruckgestuft und ubernahm zunachst ein Bataillon in Camp Taylor Kentucky Bald wechselte er als Ausbilder an die Infanterieschule in Fort Benning wo er bis 1922 Taktiklehrer war 1924 begann er einen Kurs an der Command and General Staff School CGSS in Fort Leavenworth den er als sechstbester von 256 Schulern abschloss und kehrte anschliessend nach Fort Benning zuruck 1927 wurde er hier zum Major befordert Es folgte 1928 der Kurs am Army War College in Washington D C bevor Huebner als Ausbilder an die CGSS zuruckkehrte 1934 wurde er ins Washingtoner Office of the Chief of the Infantry berufen wo er bis 1938 diente und zum Lieutenant Colonel befordert wurde Es folgte ein Aufenthalt auf Hawaii beim 19th Infantry Regiment 1940 wurde Huebner Chef der Ausbildungsabteilung im Washingtoner Generalstab und wurde hier 1941 zum Colonel befordert Im Mai 1943 wurde Huebner dem Oberbefehlshaber der fur die Operation Husky aufgestellten 15th Army Group dem Briten Harold Alexander als Deputy Chief of Staff zugeteilt Anfang August ersetzte er auf Alexanders Ersuchen den Kommandeur der 1st Infantry Division Terry de la Mesa Allen und fuhrte sie in den letzten Wochen der Schlacht um Sizilien Als Truppenfuhrer legte Huebner grossen Wert auf Drill und Disziplin was seine Manner in den folgenden Monaten zu spuren bekamen Die Division wurde im Herbst 1943 nach England verschifft um sich auf die Teilnahme an der Operation Overlord vorzubereiten Im Rahmen letzterer fuhrte Huebner im Juni 1944 seine Truppen bei der Landung an Omaha Beach in den folgenden Kampfen um den Bruckenkopf in der Operation Cobra dem Ausbruch ins Landesinnere Ende Juli bei der Abwehr der deutschen Gegenoffensive Unternehmen Luttich und in der Schlacht um den Kessel von Falaise Im Zuge der weiteren Verfolgung der deutschen Truppen an die Reichsgrenzen kam es zur Schlacht um den Kessel von Mons sowie im Oktober zur Schlacht um Aachen in der die 1st Infantry Division eine Hauptrolle spielte Huebner behielt den Befehl uber die Division auch in der ersten Phase der Schlacht im Hurtgenwald bis er im Dezember 1944 zum temporaren Befehlshaber des V Corps ernannt wurde Dieses ubernahm er offiziell Mitte Januar von seinem Vorganger Leonard T Gerow Mit dem V Corps nahm Huebner im Raum Spa an der Abwehr der deutschen Ardennenoffensive teil anschliessend an der Operation Lumberjack in der Eifel und an der Rheinuberquerung im Raum Remagen Es folgte ein schneller Vormarsch quer durch Deutschland der das Korps uber Kassel bis in den Raum Leipzig fuhrte Teile des Korps drangen bis nach Torgau an der Elbe vor wo am 25 April 1945 Elbe Day Kontakt mit der Roten Armee hergestellt wurde In den letzten Kriegstagen kam es in der westlichen Tschechoslowakei zum Einsatz Nach einem Aufenthalt in den USA wo er als Assistant Army Chief of Staff G 3 im Generalstab tatig war kehrte Huebner im August 1946 nach Deutschland zuruck wo er Stabschef des Hauptquartiers United States Forces European Theater ab 1947 EUCOM in Frankfurt am Main wurde Er war ab 1947 zugleich Deputy Commander des EUCOM und Befehlshaber der United States Army Europe und wurde zum Lieutenant General befordert Im Mai 1949 folgte er Lucius D Clay als amtierender Oberbefehlshaber des EUCOM und zugleich amtierender Militargouverneur der amerikanischen Besatzungszone nach Der Posten des Militargouverneurs wurde im Sommer 1949 durch den des amerikanischen Hochkommissars in Person von John Jay McCloy ersetzt Am 2 September 1949 ubergab Huebner den Posten des Oberbefehlshabers von EUCOM an General Thomas T Handy unter dem er dann wieder als Deputy tatig war Huebner verliess im August 1950 seinen EUCOM Posten und nahm Ende des Jahres seinen Abschied aus dem aktiven Dienst Er starb 1972 im Alter von 83 Jahren Auszeichnungen Auswahl BearbeitenDistinguished Service Cross mit Eichenlaub Army Distinguished Service Medal mit zweifachem Eichenlaub Silver Star Legion of Merit Bronze Star Purple Heart 2 Literatur BearbeitenMartin Blumenson James L Stokesbury Masters of the Art of Command Houghton Mifflin Boston 1975 Major R J Rogers A Study of Leadership in the First Infantry Division During World War II Terry De La Mesa Allen and Clarence Ralph Huebner Masterarbeit U S Army Command and General Staff College Fort Leavenworth Kansas 1965 Steven Flaig Clarence R Huebner An American Military Story of Achievement Masterarbeit University of North Texas 2006 Weblinks BearbeitenClarence Ralph Huebner auf arlingtoncemetery net Zeitungsartikel uber Clarence R Huebner in den Historischen Pressearchiven der ZBWNormdaten Person LCCN no2013096940 VIAF 308180908 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Mai 2021 PersonendatenNAME Huebner Clarence R ALTERNATIVNAMEN Huebner Clarence Ralph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 24 November 1888GEBURTSORT Bushton KansasSTERBEDATUM 23 September 1972STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clarence R Huebner amp oldid 238385785