www.wikidata.de-de.nina.az
Christoph von Wrisberg 1511 1580 war kaiserlicher Obrist und Landsknechtsfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Familie 2 Christoph von Wrisberg in der Sage 3 Militarische Laufbahn 3 1 Belagerung von Bremen und Schlacht bei Drakenburg 4 Weitere Kommandos 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Familie BearbeitenDas Geschlecht Wrisberg stammt aus Wrisbergholzen und ist mit Hermann Wristberg am 5 Juni 1355 erstmals urkundlich belegt Durch Freilassung aus der Horigkeit des Hildesheimer Bischofs trat er in den Hildesheimer Dienstadel ein Er wurde 1372 von Gerhard von Berg mit der Burg Winzenburg belehnt Hermann Wristbergh erwarb 1393 von den Edelherren von Homburg die Vogtei Brunkensen 1 Christoph war der erste seines Geschlechts der nach erfolgter Erbteilung Brunkensen bewohnte Er heiratete Lukretia geb von Schlon genannt Gehle Witwe des Ludeke Ledebur zu Huffe Dies hatte einen langen Erbstreit mit seinen angeheirateten Verwandten zur Folge 1556 liess er den Rittersitz Huffe befestigen 1580 starb er auf Gut Brunkensen Das Epitaph seiner Gruft in der Nicolaikirche zu Alfeld steht sehr stark verwittert an der nordwestlichen Ecke der St Nicolai Kirche zu Alfeld Ein prachtiger Totenschild der fruher in der St Nicolai Kirche aufgehangt war wird heute im Stadtarchiv in Alfeld aufbewahrt Christoph von Wrisberg in der Sage BearbeitenWrisberg geht die Sage er habe in der Alfelder St Nicolai Kirche einen am Altar betenden protestantischen Pfaffen mit einem Schwert enthauptet Das Schwert soll lange Zeit noch in der St Nicolai Kirche gehangen haben Militarische Laufbahn BearbeitenWrisberg diente dem Kaiser in Feldzugen gegen das Osmanische Reich war jedoch auch auf wechselnden Fronten tatig Insbesondere im Schmalkaldischen Krieg gelangte er als kaiserlicher Obrist und Soldnerfuhrer zu grosser Macht 1547 gehorten er und seine Waffengefahrten Jobst von Gruningen und Herbort von Langen zu Crollage zu den kaiserlichen Befehlshabern Belagerung von Bremen und Schlacht bei Drakenburg Bearbeiten Im Januar 1547 warb Wrisberg eine Armee im Munsterland an Die Truppe zog durch das Bistum Osnabruck nach Minden wo Vertreter dieser schmalkaldischen Bundesstadt in Dutzen fussfallig kapitulieren und um Gnade bitten mussten Danach erhielt Wrisberg den Oberbefehl uber das kaiserliche Heer in Norddeutschland Er zog gegen das kaiserfeindliche Bremen an um es zu erobern Es begann eine langere Belagerung der die Bremer Burger trotz Beschusses standhielten Im April 1547 stiess der erst 19 jahrige Herzog Erich II mit seinen Truppen zu den kaiserlichen Belagerern hinzu so dass etwa 12 000 Mann vor der Stadt standen Im Mai 1547 kam die Nachricht dass eine protestantische Armee plundernd und brandschatzend von Suden auf dem Weg nach Bremen sei um die Stadt zu entsetzen Wegen der mehrmonatigen erfolglosen Belagerung unter Proviantmangel Verlusten von einem Viertel der Landsknechte und der Gefahr einer Meuterei stellten Wrisberg und Erich II die Belagerung ein Sie zogen getrennt nach Suden um dem sich nahernden protestantischen Heer entgegenzutreten Wrisbergs Truppe blieb aber weit zuruck weil es durch Sandwege zu Problemen kam Als Erich II auf die feindlichen Truppen traf kam es zur Schlacht bei Drakenburg Wrisberg kam zu spat auf dem Schlachtfeld an und zog sich wegen seiner Unterlegenheit schnell zuruck Dabei stiess er auf den Tross der Protestanten dessen Begleitmannschaft seine Truppen in einem Scharmutzel schnell uberwaltigen konnten Dabei erbeuteten sie die Kriegskasse der Protestanten mit ungefahr 100 000 Goldgulden die spater die kaiserliche Schatzkammer von Karl V fullten Weitere Kommandos Bearbeiten1553 befehligte er zusammen mit Johann von Munchhausen und Dietrich von Quitzow einen Trupp der die Iburg uberfiel um den Bischof gefangen zu nehmen Literatur BearbeitenPaul Zimmermann Wrisberg Christoph von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 556 558 Zeitung fur den deutschen Adel Band 3 S 324 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Hartmann Ursprung und Herkommen der Herren von Wrisberg in Alt Hildesheim 22 1951 S 9 13Normdaten Person GND 101912447 lobid OGND AKS VIAF 34832098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wrisberg Christoph vonKURZBESCHREIBUNG kaiserlicher Obrist und LandsknechtsfuhrerGEBURTSDATUM 1511STERBEDATUM 1580 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Wrisberg amp oldid 222186900