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Christoph Nebel 28 April 1690 in Schwabenheim an der Selz Kurpfalz 23 Mai 1769 in Mainz war Titularbischof von Capharnaum und Weihbischof im Erzbistum Mainz Weihbischof Christoph NebelWeihbischof Nebel Gemalde im Mainzer PriesterseminarNebels Amtssitz in Wimpfen die 1763 erbaute Kustodie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr wurde geboren in Schwabenheim als Sohn des Matthaus Nebel sowie seiner Frau Anna Maria geb Vehlings und erhielt in der Pfarrkirche Gau Algesheim die Taufe 1 Bald nach seiner Geburt zog die ursprunglich aus Mainz stammende Familie nach Rudesheim Ab 1701 besuchte Christoph Nebel die Lateinschule in Bingen nach Beendigung der Humaniora trat er in das von den Bartholomiten gefuhrte Mainzer Priesterseminar ein 1709 begann er seine Studien an der Universitat Mainz und erlangte 1712 den Studiengrad eines Baccalaureus biblicus Seit 1711 dem Klerikerstand angehorend und Mitglied des Instituts der Bartholomiten wurde Nebel 1713 zum Priester geweiht 1714 erhielt er die Pfarrstelle in Rauenthal Rheingau welche er bis 1729 innehatte Nebenbei wurde er Erzieher des Grafen Franz von Stadion reiste mit diesem 1721 zum Studium der Rechtswissenschaft nach Frankreich und wurde 1722 in Reims zum Doktor iuris utriusque promoviert 1724 erwarb er in Mainz den Grad eines Doctor theologiae 1728 sandte Erzbischof Lothar Franz von Schonborn 1655 1729 den Geistlichen fur zwei Jahre zum Studium des Kurialstils und der kurialen Diplomatie nach Rom 1730 kehrte Christoph Nebel als Apostolischer Protonotar nach Mainz zuruck erhielt die Pfarrei St Quintin wurde Geistlicher Rat und Assessor im Generalvikariat sowie Professor an der Theologischen Fakultat der Universitat 1731 1743 und 1755 amtierte er dort als Dekan 1733 ernannte ihn Erzbischof Philipp Karl von Eltz Kempenich 1665 1743 zu seinem Weihbischof in partibus Rheni zum Provikar in geistlichen Angelegenheiten sowie zum Prases des Priesterseminars 2 Am 18 Dezember 1733 empfing Nebel durch den Papst die Wurde eines Titularbischofs von Capharnaum die Bischofsweihe erfolgte am 24 Januar 1734 in der Mainzer Hofkapelle 1735 wurde Christoph Nebel Scholaster 1740 Dekan des Stifts St Stephan in Mainz Ebenso erhielt er ein Kanonikat am Ritterstift St Peter in Wimpfen wo er 1758 zum Kustos avancierte 1744 spendete er dem Speyerer Oberhirten und spateren Kardinal Franz Christoph von Hutten zum Stolzenberg die Bischofsweihe Der Pfalzer Kurfurst Karl Theodor ernannte ihn 1760 zum Wirklichen Geistlichen Rat Die Neue Deutsche Biographie konstatiert In mehr als 30jahriger Amtszeit als Weihbischof und Prases gab er dem kirchlichen und spirituellen Leben und der Formung des Klerus im Erzbistum Mainz wesentliche Impulse Der hochgebildete Pralat galt auch uber sein engeres Wirkungsfeld hinaus als geschatzter Ratgeber und Gesprachspartner Mit mehr als 180 700 Firmungen und mehr als 20 000 klerikalen Weihen darunter drei Abtsweihen und neun Bischofskonsekrationen sowie Hunderten von Kirchen und Altarkonsekrationen vollbrachte Nebel eine enorme Arbeitsleistung und zahlt zu den massgeblichen geistlichen Mitgestaltern seiner Zeit Friedhelm Jurgensmeier Nebel Christoph in Neue Deutsche Biographie Band 19 1999 S 13 14 Christoph Nebel starb 1769 in Mainz und wurde in St Stephan bestattet In der Stiftskirche St Peter Bad Wimpfen befindet sich ein Epitaph fur ihn In seinem Geburtsort Schwabenheim ist seit 1973 das Gemeindezentrum Christoph Nebel Haus nach ihm benannt 3 Literatur BearbeitenFriedhelm Jurgensmeier Christoph Nebel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 13 f Digitalisat Eduard Schmitt Monchberger Kirchengeschichte Caruna Druck Kleinheubach 2001 S 75 76 Weblinks BearbeitenNebel Christoph Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Christoph Nebel in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Christoph Nebel bei catholic hierarchyEinzelnachweise Bearbeiten PDF Dokument zur Geschichte von Gau Algesheim Ludwig Falck Anton Philipp Bruck Geschichte der Stadt Mainz Band 6 1995 S 119 Ausschnittscan zur Stellung des Prases am Mainzer Priesterseminar Webseite Bistum MainzNormdaten Person GND 13802278X lobid OGND AKS VIAF 86175781 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nebel ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Stiftsdekan und Weihbischof in Mainz Titularbischof von CapharnaumGEBURTSDATUM 28 April 1690GEBURTSORT Schwabenheim an der SelzSTERBEDATUM 23 Mai 1769STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Nebel amp oldid 223705906