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Christian Gottlieb Schwarz 4 September 1675 anderes Datum 5 September 1675 in Leisnig 24 Februar 1751 in Altdorf war ein deutscher Philologe und Hochschullehrer Christian Gottlieb Schwarz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Wissenschaftliches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Gottlieb Schwarz war der Sohn des Rektors Paul Matthias Schwarz und dessen Ehefrau Elisabeth Tochter des Burgermeisters Abraham Kunz Er besuchte anfangs die Schule seines Vaters in Leisnig kam dann zu einem der Gymnasien in Leipzig und war anschliessend von 1690 bis 1696 Alumnus der Furstenschule in Grimma heute Gymnasium St Augustin hier hatte er Unterricht bei Tobias Petermann 1710 Johann Wolfgang Schonbach 1640 1700 Georg Ermel und Samuel Jacobi Nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung war er zwei Jahre Hauslehrer der Sohne des Hochfurstlich Sachsischen Hof und Justizrats zu Sachsen Altenburg Johann Heinrich von Schleinitz Herr auf Schieritz der mit Ida Lucia Tochter des damaligen Kurfurstlichen Sachsischen Oberhofmarschalls Hermann von Wolfframsdorff 1630 1703 verheiratet war und immatrikulierte sich mit der Einwilligung Hermann von Wolfframsdorffs 1698 an der Universitat Leipzig um Theologie und Philologie zu studieren er horte Vorlesungen bei Gottfried Olearius Johann Cyprian Johann Schmid Johann Gottlieb Hardt Christian Ludovici und Adam Rechenberg Beim Rektor der Nicolaischule Johann Gottfried Herrichen 1629 1705 studierte er die griechischen Dichter und unter Anleitung der beiden Prediger Gottlob Friedrich Seligmann und Heinrich Pipping die Bibel und geistliche Beredsamkeit 1701 erhielt er das fur die Universitat Wittenberg bestimmte von Wolfframsdorffsche Stipendium und setzte dort seine Studien bis 1704 weiter fort hier horte er Vorlesungen bei Konrad Samuel Schurzfleisch Georg Wilhelm Kirchmaier und Johann Deutschmann Nachdem er seinen Magister erhalten hatte kehrte er nach Leipzig zuruck und wurde anfangs Lehrer des einzigen Sohnes von Christoph Pfautz der ihn auch zum Subrektor an der Nicolaischule andere Quelle spricht von der Thomasschule bestimmte und war gleichzeitig Assessor an der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig 1709 erhielt er Angebote von der Universitat Lubeck der Universitat Danzig und der Universitat Altdorf dort zu lehren Er entschied sich fur die Universitat Altdorf und erhielt die Professur fur Beredsamkeit und Poesie die im Laufe der Zeit um Vorlesungen uber Moralphilosophie und die Professur der Geschichte erganzt wurden hierbei gab er die Poesie ab 1711 wurde er Rektor der Universitat Seine Studenten waren unter anderem Georg Christoph Schwarz Johann Ludwig Sporl Johann Siegmund Morl Johann Friedrich Stoy Georg Christoph Feuerlein Johann Konrad Sporl Bernhard Friedrich Hummel und Johann Ulrich Tresenreuter Wahrend seiner Lehrzeit an der Universitat Altdorf ubte er zwolfmal das Amt des Dekans und dreimal das des Rektors aus 1 dazu war er deren Oberbibliothekar und Leiter des Stipendienwesens Trotz zahlreicher Berufungen an andere Universitaten blieb er bis zu seinem Tod in Altdorf Christian Gottlieb Schwarz heiratete am 30 September 1710 in erster Ehe Barbara 20 November 1712 Tochter des Nurnberger Kaufmanns Daniel Weller 1714 heiratete er in zweiter Ehe Dorothea Maria 1730 Tochter des Johann Hagen Ratsaktuar in Nurnberg und spater in dritter Ehe Barbara geb Stark Marz 1745 Witwe des Nurnberger Kaufmanns Johann Stephan Oeder Wissenschaftliches Wirken Bearbeiten Die wissenschaftlichen Arbeiten von Christian Gottlieb Schwarz beschaftigten sich uberwiegend mit den kyklischen Dichtern den Satiren des Sulpicius Cicero Plinius lateinischer Wortkunde und Buchwesen Sammlungen seiner kleineren Schriften sind nach seinem Tod von Gottlieb Christoph Harless veroffentlicht worden Mitgliedschaften BearbeitenChristian Gottlieb Schwarz war ein Mitglied der 1665 gegrundeten wissenschaftlichen Gesellschaft Anthologia 2 der unter anderem Samuel von Pufendorf angehorte Er war seit dem 30 Oktober 1731 als Nigidius Figulus 3 Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina 4 Er war Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Seit 1710 war er unter dem Namen Melander Mitglied des Blumenordens an der Pegnitz spater war er von 1749 bis zu seinem Tod dessen Vorsitzender Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenChristian Gottlieb Schwarz wurde zum kaiserlichen Hof und Pfalzgrafen ernannt Medailleur Andreas Vestner fertigte eine Gedachtnismunze mit seinem Bild an Schriften Auswahl BearbeitenMiscellanea politioris humanitatis 1721 De antiqua numeri senarii nota episemon dicta Altdorf 1724 Dissertatio inauguralis de speculatoribus veterum Romanorum Altdorf 1726 Erlauterung des Academischen Problematis von des H R Reichs Erz Schild Herrn Amt Altdorf 1739 Christian Gottlieb Schwarz Christoph Carl Kress von Kressenstein Franz Kongott Lob und Gedachtniss Rede welche dem weiland Herrn Carl dem Sechsten Erwahlten Romischen Kaiser Auf Verordnung der Reichs Stadt Nurnberg dem 13 Februari im Jahr 1741 daselbst unter feyerlichen Trauer Ceremonien die lezte und verpflichteste Ehrfurcht zu bezeugen in tiefster Unterthanigkeit Nurnberg Kongott 1741 Dissertationes selectae qvibvs antiqvitatis et ivris Romani nonnvlla capita explicantvr Erlangen 1778 Exercitationes academicae Nurnberg 1783 Opuscula academia 1793 Literatur BearbeitenRichard Hoche Schwarz Christian Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 227 f Christian Gottlieb Schwarz In Lexicon verstorbener baierischer Schriftsteller des 18 und 19 Jahrhunderts 2 Band 1 Teil Augsburg und Leipzig 1825 S 119 f mit einer Ubersicht seiner Schriften Christian Gottlieb Schwarz In Zuverlassige Nachrichten von jungstverstorbenen Gelehrten Celle 1751 S 661 f Christian Gottlieb Schwarz In Bilder Sal heutiges Tages lebender und durch Gelahrtheit beruhmter Schriftsteller Augsburg 1741 Theodor Heinrich Konrad Bernhold Als Der Hochedelgebohrne Hochgelehrte und Hochberuhmte Herr Christian Gottlieb Schwarz Seiner Romischen Kaiserlichen Maiestat Hof und Pfalz Graf Zum allgemeinen Leydwesen der Gelehrten Welt aus dieser Sterblichkeit in die ewige Ruhe und Herrlichkeit versetzet worden wolte an dem Beerdigungs Tag des wohlseeligen Herrn Professors den 5 Merz im Jahr 1751 ihre betrubte Pflicht aus besonderer Ehrfurcht und Dankergebenheit abstatten Ihro Magnificenz Herrn D Bernholds samtliche Tischgenossenschaft Altdorf 1751 Weblinks BearbeitenChristian Gottlieb Schwarz im Internet Archive Christian Gottlieb Schwarz In Digitaler Portraitindex Einzelnachweise Bearbeiten Georg Andreas Will Geschichte und Beschreibung der Nurnbergischen Universitat Altdorf S 42 Russler 1795 google de abgerufen am 3 Dezember 2019 Otto Kaemmel Geschichte des Leipziger Schulwesens Vom Anfange des 13 bis gegen die Mitte des 19 Jahrhunderts 1214 1846 S 200 Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 663 15973 5 google de abgerufen am 3 Dezember 2019 Sacri Romani Imperii Academia Caesareo Leopoldina Carolina Naturae Curiosorum Acta physico medica Academiae Caesareae Leopoldino Carolinae Naturae Curiosorum exhibentia ephemerides sive observationes historias et experimenta W M Endter 1737 google de abgerufen am 4 Dezember 2019 Mitglieder Christian Gottlieb Schwarz mit Portrait Abgerufen am 3 Dezember 2019 Normdaten Person GND 115661069 lobid OGND AKS LCCN n88002181 VIAF 22132932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz Christian GottliebALTERNATIVNAMEN Melander Nigidius Figulus Schwarz Christian Gottlib Schwarz Christianus Gottlieb Schwarz Christianus Gotlibius Schwarz Christianus G Schwarz C G Schwarz Christian Schwartius Christian Gottlieb Schwartius Christian G Schwartz Christian Gottlieb Schwartz Christianus Gottlieb Schwartzius Christian Gottlieb Schwartzius Christianus Gottlib Schwartzius Christianus G Schwartzius Christian G Schwarzius Christianus Gottlieb Schwarzius Christianus Gotlieb Schwarzius Christianus Gottl Schwarzius Christianus Gotl Schwarzius Christianus Gotlib Schwarzius Christianus Gotlibius Schwarzius Christianus Gottliebius Schwarzius Christianus Gotlebius Schwarzius Christianus Gottlibius Schwarzius ChristianusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 5 September 1675GEBURTSORT LeisnigSTERBEDATUM 24 Februar 1751STERBEORT Altdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gottlieb Schwarz amp oldid 232322122