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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Verwendung in der Heraldik siehe Chilenische Wachsglocke Heraldik Die Chilenische Wachsglocke Lapageria rosea auch Chilenische Glockenblume genannt ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Lapageria aus der Familie Philesiaceae die zur Ordnung der Lilienartigen Liliales gehort Sie wurde 1977 von Augusto Pinochet zur Nationalblume Chiles ernannt und wird dort Copihue genannt 1 Chilenische WachsglockeChilenische Wachsglocke Lapageria rosea Nationalblume ChilesSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Lilienartige Liliales Familie PhilesiaceaeGattung LapageriaArt Chilenische WachsglockeWissenschaftlicher Name der GattungLapageriaRuiz amp Pav Wissenschaftlicher Name der ArtLapageria roseaRuiz amp Pav Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Beschreibung 3 Okologie 4 Nutzung 4 1 Sorten Auswahl 5 Namenserklarung 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte von Lapageria rosea nbsp Habitus Blatter Blute und Frucht von Lapageria rosea als Zierpflanze nbsp Frucht der Wachsglocke Lapageria rosea Die Chilenische Wachsglocke ist endemisch in den gemassigten Regenwaldern der chilenischen Westkuste bis etwa 41 Grad sudlicher Breite in den Valdivianischen Waldern Lapageria rosea gedeiht an sehr kuhlen Naturstandorten aber frostfrei immer im Schatten bis Halbschatten Beschreibung BearbeitenDie Chilenische Wachsglocke wachst als immergrune Liane also ausdauernde verholzende Kletterpflanze einige Meter hoch oder weit Die fast kahlen etwas rauen Sprossachsen sind meist schlank sie konnen aber auch einige Zentimeter dick werden 2 Die wechselstandigen und kurz gestielten Laubblatter sind einfach eiformig oft herzformig und spitz bis zugespitzt oder bespitzt ganzrandig ledrig und bis etwa 12 cm lang Die Nervatur ist 3 oder 5 zahlig handformig 3 Die Chilenische Wachsglocke ist protandrisch also vormannlich 3 Die duftlosen 4 grossen und kurz gestielten Bluten erscheinen einzeln oder bis zu viert achselstandig Es sind jeweils mehrere kleine schuppenartige Tragblatter am Blutenstiel vorhanden Die wachsartigen schmal glockenformigen leuchtend roten uber rosafarbenen bis weissen je nach Sorte Bluten mit einfacher Blutenhulle sind bis etwa 7 9 cm lang und hangen Sie haben sechs ahnlich geformte freie aufrechte dachige und meist innen mehr oder weniger gefleckte Blutenhullblatter Tepalen in zwei Kreisen Die inneren drei spatelformigen sind etwas grosser als die ausseren verkehrt eilanzettlichen 5 Es sind 6 freie eingeschlossene und zusammenstehende Staubblatter ausgebildet Der einkammerige dreikantige Fruchtknoten ist oberstandig mit langem keulenformigem Griffel und gelappter Narbe Wie alle vogelbestaubten Bluten produzieren sie in ihren sechs Nektarien viel Nektar Die spezielle Weise wie der Nektar in Kammern gespeichert wird bezeichnet man als Revolverblute Die Blutezeit reicht vom Hochsommer bis Herbst Es werden essbare eiformige bis etwa 2 5 3 bis 6 bei Kultivaren 3 Zentimeter lange vielsamige grune bis grun gelbe glatte bespitzte ledrige Beerenfruchte mit weisslichem Fruchtfleisch gebildet Die eiformigen bis ellipsoiden etwa 3 4 Millimeter grossen Samen sind gelblich Die Chromosomenzahl ist 2n 30 1B 6 Okologie BearbeitenDie Bestauber sind Kolibris Trochilidae z B Chile Kolibri Sephanoides sephanoides oder Riesengnom Patagona gigas Der Revolvermechanismus bedingt dass die Kolibris beim Nektartrinken um die Blute herum fliegen was den Bestaubungserfolg maximiert Aber auch Riesenhummeln wie Bombus dahlbomii gehoren zu den Bestaubern 3 7 Nutzung BearbeitenDie Frucht wird roh oder gekocht verwendet Sie enthalt ein weisses saftiges Fruchtfleisch 8 Auch die Blutenblatter werden gegessen 9 10 Die Wurzeln wurden als Substitut fur Sarsaparilla verwendet 11 12 Da sie dekorative Bluten besitzt werden einige Sorten der Chilenische Wachsglocke als Zierpflanzen verwendet Sorten Auswahl Bearbeiten Nube Blanca weiss White Cloud weiss Hugletts Blush hellrosa mit weiss Nash Court rot Namenserklarung BearbeitenDer Gattungsname Lapageria ehrt Josephine de Beauharnais Kaiserin der Franzosen 13 Quellen BearbeitenTechnische Universitat Darmstadt Bestaubungsmechanismus Ivette Seguel Benitez Maria Gabriela Chahin Anania Andrea Zapata Contreras et al Copihue Manejo Caracterizacion y Usos 2016 online PDF 4 5 MB James Cullen Sabina G Knees H Suzanne Cubey The European Garden Flora Volume I Second Edition Cambridge Univ Press 2011 ISBN 978 0 521 76147 5 S 172 V F Kosteletzky Allgemeine medizinisch pharmazeutische Flora Erster Band 1831 S 220 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chilenische Wachsglocke Lapageria rosea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chilenische Wachsglocke bei Chilebosque spanisch Foto der Blute der Wildform Einzelnachweise Bearbeiten Lapagerie rose bei Jardinage Deutsches Magazin fur Garten und Blumenkunde 1864 S 321 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Copihue Manejo Caracterizacion y Usos 2016 Paul Knuth Handbuch der Blutenbiologie III Band Engelmann 1904 S 145 R M T Dahlgren H T Clifford P F Yeo The Families of the Monocotyledons Springer 1985 ISBN 978 3 642 64903 5 S 134 f Lapageria rosea bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Richard Comont RSPB spotlight bumblebees Bloomsbury 2017 ISBN 978 1 4729 3361 4 S 28 Eintrag bei Plants for a Future englisch Copihue bei Bosque Nativo Lapageria rosea bei Rizoma D W H Busch u a Encyclopadisches Worterbuch der medicinischen Wissenschaften 31 Band Veit 1843 S 660 Inventory of Seeds and Plants imported Nummer 36 Office of Foreign USDA 1915 S 30 PDF Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chilenische Wachsglocke amp oldid 224487329