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Das Castello di Bargone ist eine mittelalterliche Hohenburg im Ortsteil Bargone der Gemeinde Salsomaggiore Terme in der italienischen Region Emilia Romagna Castello di BargoneDas Castello di Bargone auf einer Postkarte von 1930Das Castello di Bargone auf einer Postkarte von 1930Staat ItalienOrt Salsomaggiore Terme Ortsteil BargoneEntstehungszeit Ende des 10 JahrhundertsBurgentyp HohenburgErhaltungszustand gut erhaltenBauweise Bruchstein und MauerwerkGeographische Lage 44 49 N 10 1 O 44 82072675 10 01869437 195 Koordinaten 44 49 14 6 N 10 1 7 3 OHohenlage 195 m s l m Castello di Bargone Emilia Romagna Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Die angeblichen Geister 4 Einzelnachweise 5 QuellenGeschichte BearbeitenDie Burg wurde gegen Ende des 10 Jahrhunderts auf Betreiben der Diozese Parma erbaut 1 Das Territorium war im Laufe des 12 Jahrhunderts zwischen den Stadten Parma Fidenza und Piacenza hart umkampft bis der Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Heinrich VI die Burg und Borgo San Donnino an die Stadt Piacenza fur 2000 kaiserliche Lire verkaufte 1 Dennoch gelangte bereits 1198 die Stadt Parma erneut in Besitz der Festung mit der Oberto Pallavicino im Jahre 1249 offiziell von Kaiser Friedrich II belehnt wurde 2 1267 eroberte die Stadt Parma die Burg zuruck und demontierte sie in den folgenden Jahren 2 1298 besetzte der Burgermeister von Parma nach einer Reihe von Plunderungen die sich in den Salinen des Tals von Salsomaggiore ereignet hatten 1 aber Anfang des 14 Jahrhunderts liess Gherardo de Rangoni der gegen das guelfische Parma rebellierte die Burg wiederaufbauen 1325 griff die Stadt Parma die Burg an sturmten sie und nahmen die Mitglieder der Familie Rangoni gefangen 2 1343 befand sich die Festung in Besitz der Bertoldingis 1 aber schon 1360 belehnte Kaiser Karl IV Oberto III Pallavicino mit dem Lehen 1374 kulminierten die Streitigkeiten in der Familie Pallavicino um den Besitz des Lehens mit der Ermordung des Markgrafen Giacomo Pallavicino und seines Sohnes Giovanni durch seinen Neffen Niccolo den Herrn von Tabiano der es somit schaffte sich in den Besitz von Bargone zu bringen Davon profitierte der Herzog von Mailand Bernabo Visconti der das Castello di Tabiano angriff und eroberte und Niccolo von seinem Land vertrieb 3 1386 starb der Selige Roland von Salsomaggiore der sich schon 1360 in diese Gegend zuruckgezogen hatte in der Burg von Bargone und wurde spater im Oratorium der Heiligen Dreifaltigkeit von Busseto begraben 4 Mit der Machtubernahme durch Gian Galeazzo Visconti 1390 drehte sich die Lage und Niccolo gelangte wieder in den Besitz seiner Lehen 3 mit denen er 1395 offiziell vom romisch deutschen Konig Wenzel belehnt wurde 2 1401 starb der Markgraf durch Gift im Castello di Tabiano 3 und Ottobuono Terzi nutzte 1405 5 die Gelegenheit die Burg anzugreifen und zu zerstoren 2 1441 griff Niccolo Piccinino an mehreren Fronten den Pallavicino Staat die Markgrafschaften Busseto und Cortemaggiore an und schlug den Markgrafen Rolando il Magnifico in die Flucht 6 Alle seine Landereien wurden von Herzog Filippo Maria Visconti beschlagnahmt und 1442 verlehnte er Bargone an die Piccininos 1457 setzte Francesco I Sforza den Markgrafen Gian Ludovico Pallavicino wieder in die Lehen von Bargone und Busseto ein 2 1587 wurde die Burg von den Herzogen von Parma den Farneses erobert die sie an den Markgrafen Felice Mari aus Genua verkauften 1711 fiel die Burg die zwischenzeitlich in eine elegante Adelsresidenz umgebaut worden war an die Markgrafen Lomellino 7 der sie spater an die Pallavicini aus Genua weiterverkaufte In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts 2 fiel die Burg an die Pratolongos die die umgebenden Landereien und die weitlaufigen Keller zur Produktion von Wein unterschiedlicher Qualitat nutzten Ende des 18 Jahrhunderts kaufte Carlo Farioli die alte Festung die heute noch seinen Nachkommen gehort 7 Beschreibung BearbeitenDie Burg die auf einem Hugel in einem dichten Wald liegt ist um einen quadratischen Innenhof herum gebaut 8 Am Fusse der Hohe erhebt an der Grenze der kultivierten Weinbergen und dem weiter oben liegenden Wald das kleine mittelalterliche Eingangsravelin mit Rundbogen das von ghibellinischen Zinnen gekront ist An der Fassade kann man noch die hohen Schlitze sehen in denen die alten Befestigungen der Zugbrucke angebracht waren von der nur noch Spuren erhalten sind 9 Die Burgfassaden in Stein und Mauerwerk die immer noch einen ernsten und imponierenden Anblick bieten sind durch zahlreiche Fenster unterbrochen insbesondere auf der Ostseite wo sie sich uber funf Stockwerke erstrecken Auf der Sudwestseite sticht der hohe Bergfried in dominanter Lage uber den umgebenden Talern heraus 10 Im Inneren der Burg offnet sich in der Mitte der elegante Renaissanceinnenhof der Mitte des 16 Jahrhunderts geschaffen wurde mit einer Eckvorhalle auf zwei Seiten die von einer toskanischen Kolonnade mit venezianischen Fenstern getragen wird 11 Die Innenraume zeichnen sich durch reiche Dekorationen in zahlreichen Raumen aus die vor allen Dingen im Laufe des 18 und 19 Jahrhunderts geschaffen wurden Der Waffensaal ist durch eine elegante Kolonnade in zwei Schiffe mit Kreuzgewolbedecken geteilt die mit Stuck verziert sind 10 Daran anschliessend liegen die Reprasentationsraume mit Gewolbedecken die mit Fresken geschmuckt sind alten Bildwirkereien an den Wanden und antiken Mobeln Unter diesen Raumen sticht die Ausschmuckung des Salons heraus die vom Buhnenmaler Girolamo Magnani zwischen 1864 und 1884 geschaffen wurde der dort eine Reihe von Ansichten der Burg zu verschiedenen Tageszeiten abbildete und daruber hinaus vier Landschaftsansichten eine fur jede Jahreszeit 11 Im Tiefparterre befinden sich anschliessend an die alten Gefangnisse die grossen Kellerraume die immer noch zur Weinherstellung genutzt werden 7 Die angeblichen Geister BearbeitenWie viele Burgen scheint auch die von Bargone einige Erscheinungen zu beherbergen In zahlreichen Jahren gab es Hinweise von Besuchern und der Eigentumer erzahlte er hatte etwas gefuhlt auch wenn es scheint dass seit dem Beginn des 21 Jahrhunderts diese Phanomene fast vollstandig verschwunden sind 12 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Mario Calidoni Maria Cristina Basteri Gianluca Bottazzi Caterina Rapetti Sauro Rossi Castelli e borghi Alla ricerca dei luoghi del Medioevo a Parma e nel suo territori MUP Parma 2009 ISBN 978 88 7847 241 9 a b c d e f g Bargone In Castelli dell Emilia Romagna Censimento e schedatura Regione Emilia Romagna archiviert vom Original am 2 August 2018 abgerufen am 13 Juli 2021 a b c Castello Tabiano In Castelli dell Emilia Romagna Censimento e schedatura Regione Emilia Romagna archiviert vom Original am 22 Dezember 2015 abgerufen am 13 Juli 2021 Biografie uber Beato Rolando Orlando de Medici Eremita auf santiebeati it abgerufen am 13 Juli 2021 italienisch Angelo Pezzana Storia della citta di Parma continuata 2 Tomo Ducale Tipografia Parma 1842 S 81 Angelo Pezzana Storia della citta di Parma continuata 2 Tomo Ducale Tipografia Parma 1842 S 446 448 a b c Roberto Tanzi Castello di Bargone Azienda vinicola Farioli In Salsomaggiore Terme e il vino S 1 4 abgerufen am 13 Juli 2021 Bargone Parchi e Giardini storici In Musei del cibo della Provincia di Parma Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 13 Juli 2021 Il Castello di Bargone In Castelli d Italia Ducato di Parma e Piacenza Abgerufen am 13 Juli 2021 a b Castello di Bargone In Castelli Pieve Abbazie del Ducato Parma e Piacenza Abgerufen am 13 Juli 2021 a b Castello di Bargone Citta di Salsomaggiore Terme abgerufen am 13 Juli 2021 Andrea Violi Il castello di Bargone in vendita ma senza fretta le foto In Gazzetta di Parma 25 September 2014 archiviert vom Original am 26 September 2014 abgerufen am 13 Juli 2021 Quellen BearbeitenMario Calidoni Maria Cristina Basteri Gianluca Bottazzi Caterina Rapetti Sauro Rossi Castelli e borghi Alla ricerca dei luoghi del Medioevo a Parma e nel suo territori MUP Parma 2009 ISBN 978 88 7847 241 9 Angelo Pezzana Storia della citta di Parma continuata 2 Tomo Ducale Tipografia Parma 1842 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castello di Bargone amp oldid 236146286