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Castellina in Chianti meist nur Castellina ist eine Gemeinde in der Provinz Siena in der Region Toskana in Italien mit 2677 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Castellina in ChiantiCastellina in Chianti Italien Staat ItalienRegion ToskanaProvinz Siena SI Koordinaten 43 28 N 11 17 O 43 469166666667 11 288611111111 578 Koordinaten 43 28 9 N 11 17 19 OHohe 578 m s l m Flache 99 48 km Einwohner 2 677 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 53011Vorwahl 0577ISTAT Nummer 052005Bezeichnung der Bewohner CastellinesiSchutzpatron San Fausto 18 September Website CastellinaPanorama von Castellina in Chianti Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Stadtepartnerschaften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Lage von Castellina in Chianti in der Provinz Siena nbsp Rocca di Castellina heutiges RathausDer Ort erstreckt sich uber 99 48 km die Einwohnerdichte betragt etwa 22 66 Einwohner km Er liegt etwa 15 km nordwestlich von Siena und ca 35 km sudlich von Florenz zwischen den Talern des Arbia der im Gemeindegebiet entspringt der Elsa und der Pesa Zudem durchfliesst der Fluss Staggia das Gemeindegebiet Der Ort liegt in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E 2326 GG 2 Zur Gemeinde gehoren die Ortsteile Frazioni Canale Casanuova di Pietrafitta Caselle Sant Agnese Cavallari Crocefiorentina Fioraie Fonterutoli Lilliano Macie Piazza Rencine San Leonino San Quirico Santa Maria a Grignano Sant Agnese und Tregole 3 Die Nachbargemeinden sind Barberino Tavarnelle FI Castelnuovo Berardenga Greve in Chianti FI Monteriggioni Poggibonsi und Radda in Chianti Castellina liegt im Weinanbaugebiet des Chianti Classico und ist von grossen Hohenunterschieden gepragt So liegt der Hauptort in einer Hohe von 578 Metern wahrend Castellina Scalo was zwar zur Gemeinde Monteriggioni gehort aber den Bahnhof von Castellina beherbergt bei circa 180 m liegt Der hochste Punkt der Gemeinde liegt bei 626 m auf dem Monte Cavallaro Geschichte BearbeitenVermutlich etruskischen Ursprungs war Castellina im Mittelalter als Salingolpe bekannt Das erstmals im 11 Jahrhundert erwahnte Schloss wurde im 15 Jahrhundert zur Festung umgebaut von der bis heute die Rocca di Castellina in Chianti zu besichtigen ist Im Inneren dieser Befestigungsanlage wurde 2006 das Museo archeologico del Chianti senese eingerichtet Neben den vielen archaologischen Fundstucken aus dem Umland von Castellina sticht besonders das Wahrzeichen des Museums hervor ein Raubkatzenkopf aus Sandstein der die Zunge herausstreckt Das Artefakt gehort mit einem etruskischen Wagen und bemalten Tongefassen aus dem 7 bis 6 Jahrhundert v Chr zu den Grabungsfunden die vor dem Ersten Weltkrieg im Tumulus des Monte Calvario gemacht wurden 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Chiesa di San Salvatore Hauptkirche im Ortskern nbsp Via delle Volte nbsp Kirche Chiesa di San Giorgio in Piazza nordlich von CastellinaCastello di Fonterutoli Fons Rutili Fonte di Rutilio Castello aus dem 12 Jahrhundert Erste Besitzer waren die Herren aus Staggia Senese 1208 wurde hier ein Abkommen uber Poggibonsi zwischen den rivalisierenden Republiken Siena und Florenz unterzeichnet 5 Castello di Grignano erstmals um das Jahr 1000 erwahntes Castello kam spater in den Besitz der Conti Guidi und wurde 1452 von Ferdinando di Aragona zerstort Wurde danach von Florenz wieder aufgebaut 5 Castello di Monternano Burgruine westlich vom Hauptort aus dem Besitz der Familie Squarcialupi die 1254 in Besitz von Florenz kam 6 Castello di Rencine heutige Burgruine nahe Monteriggioni Wurde vor dem Jahr 1000 errichtet und am 23 Juni 1478 von Siena im Konflikt mit Florenz zerstort 5 Chiesa di Santa Cristina a Lilliano im Ortsteil Lilliano romanische Kirche Enthalt Werke von Aldo Marzi Sant Elisabetta d Ungheria e Sant Andrea 1943 und Madonna del Rosario 1950 sowie Aldo Ongaro Santa Cristina e storie della sua vita 1960 Das Werk Madonna del Rosario tra i Santi Domenico e Francesco aus dem 17 Jahrhundert befindet sich heute in der Pinacoteca Nazionale di Siena 7 Chiesa di San Giorgio in Piazza bereits 1084 erwahnte Kirche Enthalt aus der Werkstatt des Cosimo Rosselli das Werk Madonna col Bambino e i Santi Giorgio e Francesco 7 Liegt im Ortsteil Piazza im nordlichen Gemeindegebiet Chiesa di San Giusto a Ricavo romanische Kirche 6 aus dem Jahr 1176 7 Pieve di San Leonino in Conio Kirche aus dem 12 Jahrhundert 7 Chiesa di San Michele a Rencine romanische Kirche nahe der Badia a Isola 7 Chiesa di San Martino a Cispiano bereits 998 erwahnte Kirche romanischen Ursprungs 7 Chiesa di San Niccolo a Sterzi Kirche aus dem 14 Jahrhundert wurde im 16 Jahrhundert restauriert 7 Chiesa di San Quirico a Monternano erstmals 1140 erwahnte Kirche Chiesa di San Salvatore mittelalterliche Kirche im Ortskern nach Kriegsschaden wieder aufgebaut Chiesa di Santo Stefano a Protine romanische Kirche 6 aus dem Jahr 1176 7 Necropoli del Poggino Grabstatte der Etrusker westlich des Ortsteils Fonterutoli Pieve di Sant Agnese im Jahr 1046 entstandene Pieve Enthalt von Bicci di Lorenzo das Werk Madonna col Bambino e Santi 7 Rocca di Castellina in Chianti heutiges Rathaus wurde 1927 5 restauriert Tumulo di Montecalvario Grabstatte der Etrusker aus dem 6 bis 7 Jahrhundert vor Chr 6 kurz nordlich dem Ortszentrum Via delle Volte Tunnelgang entlang der Stadtmauer Villa Bargagli auch Villa Busona genannt Gebaude aus dem 16 Jahrhundert 8 Villa Casafrassi um 1840 entstandenes Gebaude mit Brunnen von Luigi Collicini aus dem Jahr 1847 Die Villa wurde 1931 restauriert und erweitert 9 Verkehr BearbeitenDer Ort besitzt den Haltepunkt Castellina in Chianti Monteriggioni an der Bahnstrecke Empoli Siena der allerdings in Castellina Scalo einem Ortsteil von Monteriggioni liegt Der Ort liegt an der Provinzstrasse SP 222 auch Via Chiantigiana genannt die von Florenz nach Siena fuhrt Am sudwestlichen Gemeindegebiet liegt die historische Via Cassia die hier Verlaufsgleich mit der Via Francigena ist Im Mittelalter fuhrten Varienten der Francigena durch den Ort 6 An den Raccordo autostradale 3 ist der Ort durch die Anschlussstelle Monteriggioni angebunden ca 10 km sudwestlich des Hauptortes Stadtepartnerschaften BearbeitenCastellina unterhalt eine Partnerschaft mit dem westfranzosischem Ort Martigne Briand Literatur BearbeitenEnrico Bosi Giovanna Magi I Castelli del Chianti Bonechi Editrice Florenz 1979 ISBN 88 7009 000 0 Gabriela Fattorini in I Luoghi della Fede Il Chianti e la Valdelsa senese Arnoldo Mondadori Editore Mailand 1999 ISBN 88 04 46794 0 Onlinedatenbank Ovidio Guaita Le Ville della Toscana Newton amp Compton Editori Rom 1997 ISBN 88 8183 787 0 I percorsi della Via Francigena nelle terre di Siena Editrice Le Balze Montepulciano 2003 ISBN 88 7539 002 9 Emanuele Repetti CASTELLINA IN CHIANTI In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana 1833 1846 Onlineausgabe der Universitat Siena pdf ital Touring Club Italiano Toscana Mailand 2003 ISBN 88 365 2767 1 S 621 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Castellina in Chianti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Gemeinde Castellina Website des Archaologischen Museums in CastellinaEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie l energia e lo sviluppo economico sostenibile ENEA abgerufen am 14 Dezember 2012 ital PDF 330 kB Offizielle Webseite des ISTAT Istituto Nazionale di Statistica zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena abgerufen am 14 Dezember 2012 italienisch comune castellina si it Museo archeologico del Chianti senese Memento vom 1 September 2017 im Internet Archive ital abgerufen am 11 Mai 2015 a b c d vgl Enrico Bosi Giovanna Magi I Castelli del Chianti a b c d e vgl I percorsi della Via Francigena nelle terre di Siena a b c d e f g h i vgl Gabriela Fattorini in I Luoghi della Fede Il Chianti e la Valdelsa senese vgl Guaita S 347 f vgl Guaita S 360 f Gemeinden der Provinz Siena in der Region Toskana Abbadia San Salvatore Asciano Buonconvento Casole d Elsa Castellina in Chianti Castelnuovo Berardenga Castiglione d Orcia Cetona Chianciano Terme Chiusdino Chiusi Colle di Val d Elsa Gaiole in Chianti Montalcino Montepulciano Monteriggioni Monteroni d Arbia Monticiano Murlo Piancastagnaio Pienza Poggibonsi Radda in Chianti Radicofani Radicondoli Rapolano Terme San Casciano dei Bagni San Gimignano San Quirico d Orcia Sarteano Siena Sinalunga Sovicille Torrita di Siena Trequanda Normdaten Geografikum GND 4216657 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castellina in Chianti amp oldid 234247242