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Carl von Raesfeld geboren am 30 November 1792 in Kleve gestorben am 19 Juli 1857 war ein preussischer Offizier Gutsbesitzer zu Haus Tervoort Verwaltungsbeamter und von 1841 bis 1843 Landrat des Landkreises Krefeld 1 Leben BearbeitenDer Protestant Carl Freiherr von Raesfeld war ein Sohn des preussischen Offiziers und spateren Gutsbesitzers auf Haus Tervoort Ferdinand Carl Freiherr von Raesfeld geboren um 1752 und dessen Ehefrau Georgette Freiin von Raesfeld geborene Freiin von der Borck gestorben vor dem 12 Mai 1817 zu Haus Tervoort 2 aus dem Haus Langendreer 1791 im Alter von 8 Jahren als Page in Diensten des Preussischen Prinzen August Ferdinand von Preussen diente Carl 1805 als Fahnenjunker im Infanterie Regiment Kurfurst von Hessen 1808 stand er im westfalischen 1813 in preussischem Militardienst Als invalide mit dem Rang eines Leutnant a D aus dem Militardienst entlassen bewirtschaftete Carl von Raesfeld 1817 das vaterliche Gut Tervoort in der Burgermeisterei Repelen deren Verwaltung er ab 1819 versah Aus Familiengrunden schied er im Jahr 1836 aus diesem Amt 1 Am 7 Juni 1839 wahlte dann der Kreistag des Kreises Krefeld von Raesfeld zum 2 Kreisdeputierten Bestatigung am 12 Juni bevor er am 26 September 1840 in der Prasentationswahl zum Landrat erfolgreich war 1 Dem vorausgegangen waren bereits bald nach dem Tod des Landrats Konrad Melsbach 1840 einsetzende Umtriebe zur Kandidatenfindung zu bemerken so ist einem Vorgang der Koniglich Preussischen Regierung in Dusseldorf zu entnehmen Wie leider in unseren Tagen fast uberall stellte sich auch hier der blinde religiose Eifer an die Spitze um zunachst einen Kandidaten katholischer Konfession zu finden und an anderer Stelle ware nicht der Parteigeist bei der Wahl zum Ausdruck gekommen Raesfeld ware bei der Prasentation potentieller Nachfolger der erste gewesen 3 Nach Raesfelds Wahl im September 1840 folgte die Einsetzung als Landrat mit Allerhochster Kabinettsorder vom 15 Marz 1841 unter dem Vorbehalt der vorschriftsmassigen Prufung die er am 1 Oktober ablegte und am 13 November desselben Jahres die formelle Amtseinfuhrung Doch sollte er nicht lange auf diesem Amt verweilen 1 Am 14 Juli 1843 reichte von Raesfeld schliesslich sein Abschiedsgesuch 1 wegen misslicher Gesundheitszustande ein er behauptete dabei keine sitzende Lebensweise langer ertragen zu konnen Daran anschliessend war er fur den August und September 1843 beurlaubt Derweil fragte mit Schreiben vom 11 November 1843 der Preussische Konig Friedrich Wilhelm IV nach ob die Grunde nicht anderer Art als gesundheitlicher seien so etwa Dienstunannehmlichkeiten 4 Letztlich hatte von Raesfeld nach einem Schreiben des Dusseldorfer Regierungsprasidenten Adolph von Spiegel Borlinghausen vom 7 Dezember 1843 an den Preussischen Innenminister Adolf Heinrich von Arnim Boitzenburg seinen Dienst so bald quittieren mussen weil er sich bei einem Diner einen groben Verstoss gegen die Sittlichkeit 5 hatte zuschulden kommen lassen Seine Landratskollegen beabsichtigten ihn daher kunftig zu meiden 6 Seine Dienstgeschafte nicht wiederaufnehmend trat Carl von Raesfeld schliesslich mit Dimissoriale vom 1 April 1844 aus Gesundheitsgrunden in den Ruhestand 1 Familie BearbeitenCarl von Raesfeld heiratete am 12 Mai 1817 in Repelen Christina Elisabeth Wilhelmina Freifrau von der Mosel geboren am 20 Oktober 1790 in Moers gestorben am 5 April 1882 1 eine Tochter des Heinrich Wilhelm Freiherren von der Mosel gestorben vor dem 12 Mai 1817 und dessen Ehefrau Wilhelmine Friederike Auguste Freifrau von der Mosel geborene von Puttkammer zu Uerdingen 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 677 a b Stadtarchiv Moers Heiratsregister Standesamt Repelen Urkunde Nr 6 vom 12 Mai 1817 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 149 und Anm 65 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 233 und Anm 508 f Der Anlass ist in der Lit laut ausgewerteter Quelle nicht naher ausgefuhrt Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 215 und Anm 416 Landrate im Kreis 1816 1872 und Landkreis Krefeld 1872 1929 Friedrich Heydweiller 1816 Karl Cappe 1817 1832 Franz von Rigal 1832 Jakob Benjamin Heydweiller 1832 Konrad Melsbach 1833 1840 Carl von Rigal 1840 1841 Julius Freiherr von Canitz 1841 Carl Freiherr von Raesfeld 1841 1843 Max August Graf von Loe 1843 Alexander Beyer 1843 1844 Franz Freiherr von Steinacker 1844 1845 Peter Leysner 1845 1880 Philipp Herberz 1880 1881 Karl Gierlichs 1881 Ludolf Freiherr von Uslar Gleichen 1881 1888 Karl Limbourg 1888 1912 Bruno Eichhorn 1912 1919 Konrad Saassen 1920 1922 Jakob Odenthal 1922 1929 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 Dezember 2021 PersonendatenNAME Raesfeld Carl vonALTERNATIVNAMEN Raesfeld Carl Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Offizier Verwaltungsbeamter und LandratGEBURTSDATUM 30 November 1792GEBURTSORT KleveSTERBEDATUM 19 Juli 1857 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl von Raesfeld amp oldid 237887896