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Carl Roesch 9 Mai 1884 in Gailingen am Hochrhein 1 27 November 1979 in Diessenhofen war ein Schweizer Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Rezeption 2 1 Werke Auswahl 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRoesch war der altere von zwei Sohnen eines Schreiners und seiner Frau und wuchs bei seiner Grossmutter im schweizerischen Diessenhofen auf Aufgrund der familiaren finanziellen Verhaltnisse wurde ihm der Wunsch Zeichnungslehrer zu werden versagt Er besuchte zunachst eine Sekundarschule wurde aber von seinem Vater zu einem Schreiner in die Lehre geschickt Roesch wechselte nach einem Jahr und begann eine Schlosserlehre beide Lehren brach er aus gesundheitlichen Grunden ab Am Technikum Winterthur lernte er zunachst Maschinenzeichnen wechselte aber dann in die Kunstgewerbeabteilung Nach funf Semestern in Winterthur ging Roesch an die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe und siedelte mit der Absicht Grafiker zu werden im Jahr 1904 nach Munchen uber Dort besuchte er die Heinrich Wolff Privatschule fur grafische Kunste Wahrend seiner Aufenthalten in Diessenhofen wirkte er als Laienschauspieler bei den Freilicht Theatern mit und wurde bald fur die Gestaltung der Werbeplakate und der Kulissen gewonnen 1910 lernte Roesch in Munchen die Tochter des St Galler Stickerei Fabrikanten August Tanner Margrit Tanner kennen die er 1911 heiratete und mit der er nach Diessenhofen zog Dort arbeitete er als Kunstgewerbler Roesch reiste mehrfach nach Italien und Paris wo er mit den Werken Cezannes in Beruhrung kam die ihn kunstlerisch inspirierten 1917 wandte sich Roesch von der Arbeit als Gebrauchsgrafiker ab um freischaffender Kunstler zu werden Seit 1945 litt er an einer Erkrankung der Augen die 1960 zur rechtsseitigen Erblindung fuhrte Als langjahriges Mitglied der Thurgauer Kunstlergruppe unterstutzte er in den letzten Jahrzehnten seines Lebens den Aufbau des Kunstmuseums des Kantons Thurgau Roesch war mit bekannten Schweizer Malern seiner Zeit befreundet so mit Cuno Amiet Max Gubler Adolf Dietrich oder Ernst Morgenthaler 1979 starb er in Diessenhofen Werk und Rezeption BearbeitenIn seinem Werk bediente sich Roesch verschiedener Techniken Bisher wurden von seinem Lebenswerk 93 Olbilder sowie rund 200 Aquarelle 150 Pastelle Radierungen und 1000 Zeichnungen erfasst Dazu kamen die Kartons fur Glasmalerei und ab 1923 auch fur die 14 Mosaiken was neben der Malerei einen Schwerpunkt seiner Arbeit darstellte Sein Werk ist von Figurenkompositionen sowie von Landschaftsmalerei gepragt im fortgeschrittenen Alter wandte er sich aber auch verstarkt dem Abstrakten sowie der Farbigkeit zu Roesch widmete sich ferner der Gestaltung von Kirchenfenstern und Wandbemalungen hierin gewann er mehrere Wettbewerbe 2001 wurde in Diessenhofen die Carl und Margrit Roesch Stiftung gegrundet die sich in Verbindung mit dem Kunstmuseum Thurgau s o der Bewahrung und Aufarbeitung des kunstlerischen Nachlasses widmet Werke Auswahl Bearbeiten Gemalde Kreuzwegbilder in der katholischen Kirche von Amriswil Anbetung der Hirten Olgemalde im reformierten Gemeindehaus in Amriswil Fresken Rekonstruktion der Fresken von Tobias Stimmer am Haus zum Ritter in Schaffhausen was Roesch grosse Anerkennung einbrachte 2 In der Kapelle des Waldfriedhofs Schaffhausen Thronender Christus zwischen vier Engeln und Gruppen von Heiligen In der katholischen Kirche in Oberuzwil Im Zwinglihaus in Zurich Am Schwabentor in Schaffhausen Mosaike Toter Christus In der St Gallus Kirche in Oberuzwil Am Postgebaude in Rapperswil SG Am Haus zur Krone in Schaffhausen Am Wehrlischulhaus in Kreuzlingen 3 Im Schweizer Pavillon der Weltausstellung in Paris 1937 Glasfenster In den Kirchen zu Amriswil evangelisch 4 Kolliken Oberuzwil Speicher AR und Ruschlikon Im Rektorat der Universitat Zurich Ausstellungen Bearbeiten1906 Winterthurer Kunsthalle erste Einzelausstellung 1939 Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen Kollektivausstellung 1979 Thurgauische Kunstsammlung Villa Sonnenberg Ehrung und Dank an Carl Roesch Ausstellung von Werken aus offentlichem Besitz zum 95 Geburtstag des Kunstlers 1979 Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen Arbeiten auf Papier 2006 Kunstmuseum Thurgau in der Kartause Ittingen eigenwillig angepasst Standige Ausstellung der Sammlung Roesch im Museum Oberes Amtshaus in DiessenhofenLiteratur BearbeitenRoesch Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 497 biblos pk edu pl Erwin Brullmann Der Maler Carl Rosch In Thurgauer Jahrbuch Bd 16 1940 S 36 38 e periodica ch Carl Roesch In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 89 Tyldi Hanhart Carl Roesch Sinnbildlicher Alltag In Thurgauer Jahrbuch Bd 56 1981 S 9 17 e periodica ch Markus Landert Hrsg Carl Roesch eigenwillig angepasst Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau 2006 Niggli Sulgen 2006 ISBN 3 7212 0592 8 Stefan Borchardt Hrsg Carl Roesch Ein Schweizer Maler Katalog zur Ausstellung in der Kunststiftung Hohenkarpfen vom 29 Marz bis 19 Juli 2015 Belser Stuttgart 2015 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Roesch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Christoph Vogele Roesch Carl In Sikart Carl Roesch Website Carl Roesch im Kunstmuseum Thurgau Carl Roesch Bestand im Stadtarchiv Schaffhausen Carl Roeschs Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive ExlibrisEinzelnachweise Bearbeiten In der alteren Literatur ist oft der falsche Geburtsort Diessenhofen angefuhrt vgl dagegen die neuesten Publikationen Markus Landert Hrsg Carl Roesch eigenwillig angepasst Fotografie der Fassadenmalerei am Haus zum Ritter abgerufen 28 Februar 2021 Willi Schohaus Carl Roeschs Mosaik am Wehrlischulhaus in Kreuzlingen In Thurgauer Jahrbuch Band 28 1953 S 12 14 e periodica ch Werke im offentlichen Raum 15 PDF auf der Website der Carl und Margrit Roesch Stiftung Normdaten Person GND 119157349 lobid OGND AKS LCCN nr2007002283 VIAF 27875159 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roesch CarlKURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstlerGEBURTSDATUM 9 Mai 1884GEBURTSORT Gailingen am HochrheinSTERBEDATUM 27 November 1979STERBEORT Diessenhofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Roesch Maler amp oldid 238751350