www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgruine Offenburg befindet sich nordlich der Ortschaft Pols in der Gemeinde Pols Oberkurzheim in der Steiermark Burgruine OffenburgBurgruine Offenburg 2008 Burgruine Offenburg 2008 Alternativname n OffenburgStaat OsterreichOrt Pols OberkurzheimEntstehungszeit fruhes 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise Bruchstein ursprunglich Mauerziegel Ausbesserungen des 16 Jahrhunderts Geographische Lage 47 14 N 14 36 O 47 234416666667 14 59525 1241 Koordinaten 47 14 3 9 N 14 35 42 9 OHohenlage 1241 m u A Burgruine Offenburg Steiermark Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Die Burg 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Stich der Burg Offenburg von Georg Matthaus Vischer um 1681Die einst grosse Hohenburg lediglich sparliche Reste sind vorhanden liegt ungefahr 300 Meter nordlich Pols im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Oberkurzheim auf einem Auslaufer des Ederkogels Der Ederkogel auf dem die Ruine liegt fallt an drei Seiten steil ab und ist nur im Norden durch einen schmalen Bergsattel mit dem restlichen Berg verbunden daher lag das Burgtor im Norden Die Offenburg liegt ungefahr neun Kilometer von der Bezirkshauptstadt Judenburg entfernt und ist frei zuganglich Im Sommer ist der Zugang jedoch erschwert da die Burg verwachsen ist 1 Die Burg BearbeitenDas im Norden liegende Burgtor war durch einen teils in den Felsen gehauenen und teils gemauerten Graben geschutzt Eine Zugbrucke fuhrte zu einem machtigen viereckigen Torturm Im Suden schlossen sich an den Torturm zwei hohe und schmale Wohngebaude an Eine Mauer mit Wehrgang fuhrte zu einem turmartigen Gebaude im Sudosten Die an der Westseite befindliche Wehrmauer endete beim Bergfried und begrenzte die Burg Der Bergfried ist das am besten erhaltene Gebaude der Burg und wies funf Stocke auf Der Bergfried stammt aus dem 13 Jahrhundert eine Verstarkung seiner Fundamente wurde im 15 Jahrhundert mit einem pyramidenstumpfartigen Mauermantel durchgefuhrt Unublich fur eine Burg ist dass der Bergfried nicht innerhalb der Burg oder direkt an der Aussenseite angebracht wurde sondern sich ungefahr 30 Meter freistehend von der Burg entfernt befand Er hat einen quadratischen Grundriss von sieben Metern und ist bis zu einer Hohe von ungefahr 18 Metern erhalten 2 Der Hocheinstieg aus der Romanik lag im zweiten Obergeschoss der Sudseite die dem Feind abgewandt war Eine zweite Wehrmauer schloss den langen und schmalen Innenhof ab und fuhrte zum Torbau zuruck Im Schlosshof befanden sich verschiedene heute nicht mehr feststellbare Wirtschaftsgebaude sowie eine Zisterne Die meisten Gebaude bestehen aus Bruchsteinmauerwerk und wurden zwischen dem 12 und dem 14 Jahrhundert errichtet und im 15 Jahrhundert erweitert Einige Ausbesserungsarbeiten im 16 Jahrhundert erkennt man an der Verwendung von Mauerziegeln An der Nordostecke deutet ein Schuttkegel den Standort des einstigen Palas an Sudlich der Burg befand sich auf einem etwas tieferem Niveau ein vierstockiger und viereckiger Turm der von einer eigenen der Hauptburg angeschlossenen Wehrmauer umgeben war Im Osten und Westen waren jeweils Zwinger vorgelagert deren Aussenmauern zum grossten Teil bereits abgerutscht sind Geschichte BearbeitenDie Errichtung der Offenburg wird in das fruhe zwolfte Jahrhundert datiert womoglich unter die Herrschaft des Adelsgeschlechts der Eppensteiner danach wurde sie Stammburg Familiensitz der Teufenbacher Von Offo Otto von Teufenbach leiteten sich die Namen Offenberch und spater Offenburg ab Ein Offo wurde im Zeitraum von 1160 bis 1212 mehrfach urkundlich erwahnt wahrscheinlich wurde die Offenburg jedoch von seinem gleichnamigen Vater erbaut Gemeinsam mit den Bewohnern der am anderen Talende Sudseite gelegenen Burgruine Reifenstein war es die Aufgabe der Offenburger die Strasse durch das Tal der Pols Flus zu kontrollieren die eine wichtige Verkehrsverbindung darstellte Ab 1122 war die Offenburg im Besitz der Traungauer die zudem Markgrafen der Steiermark waren Spater verwalteten Ministeriale aus dem Haus Liechtenstein die Offenburg und verloren diese durch die Niederschlagung der steirischen Adelsverschworung 1268 Ottokar II Premysl setzte Dietrich von Fullenstein als Burggrafen ein welcher schwere Ubergriffe auf den Besitz der Abtei Seckau durchfuhrte 1276 vertrieben die Liechtensteiner die Bohmen und zogen wiederum in die Offenburg ein Mit der Offenburg war ein Landgericht verbunden das um 1210 von Otto von Teufenbach an die Liechtensteiner gekommen war Ursprunglich reichte es von Teufenbach heute Teufenbach Katsch bis Kraubath an der Mur und wurde 1443 stark verkleinert 1295 wurde die Offenburg teilweise an die Grafen von Heunburg verpfandet Mitte des 14 Jahrhunderts wurde das Pfandrecht von den Gallern ubernommen Nach dem Tod des letzten Gallers zog Herzog Ernst in die Burg und setzte erst angestellte Verwalter ein und verpfandete 1421 die Burg an Andree Ramung Zwischen 1459 und 1496 liess Hans Ramung die bereits baufallig gewordene Burg wieder instand setzen Als Bernhard Ramung kinderlos starb zog Konig Ferdinand I ein und verkaufte die Herrschaft 1531 an Hans Hofmann von Grunbuhel 1532 diente die Offenburg als Kreidfeuer Station 1589 verausserte sein Sohn Hans Hofmann von Grunbuhel die Offenburg an Carl und seinen Bruder Offo Die Teufenbacher verlegten daraufhin die Verwaltung der Herrschaft in die gunstiger gelegene Burgruine Reifenstein Sie wohnten jedoch im Schloss Sauerbrunn Nach einem Grossbrand 1590 wurden die Schaden an der Offenburg nicht mehr behoben 1613 ubernahm Hans Wilhelm Freiherr von Saurau aus dem Geschlecht derer von Saurau den Besitz Seinem Sohn Christof Alban von Saurau wurde die Herrschaft aberkannt da er verschiedener schwerer Verbrechen uberfuhrt wurde 1653 wurde er am Grazer Schlossberg eingekerkert Drei Jahre spater gelangte die Offenburg an Gregor Freiherr von Sidenitsch und 1698 an Ferdinand Furst von Schwarzenberg aus dem Geschlecht derer von Schwarzenberg Er liess die Verwaltung der Herrschaft von Schloss Gusterheim aus durchfuhren Die Offenburg ist bis heute im Besitz seiner Familie Weblinks BearbeitenBurgruine Offenburg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Martin Aigner OFFENBURG STMK Bez Judenburg Pols In burgenseite com Burgenseite com S 3 abgerufen am 11 Dezember 2021 Hermann Truschnig Wehrbauten in Osterreich Burgruine Offenburg In wehrbauten at wehrbauten at S 1 abgerufen am 27 Oktober 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Offenburg In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 geringe Reste einer Ruine nordlich von Pols Franz Leitner Burgruine Offenburg in Pols Marktgemeindeamt Pols Oberkurzheim In freizeitinfo at F L Management S 2 abgerufen am 27 Oktober 2019 Gemeindegliederung von Pols Oberkurzheim Katastralgemeinden Allerheiligen Enzersdorf Pols Thalheim Oberkurzheim UnterzeiringOrtschaften Allerheiligen Allerheiligengraben Enzersdorf Gotzendorf Greith Gusterheim Katzling Mauterndorf Mosing Muhltal Oberkurzheim Offenburg Paig Passhammer Pols Polshof Sauerbrunn Thalheim Thaling Unterzeiring WindenMarktort Pols Dorfer Allerheiligen Enzersdorf Gotzendorf Gusterheim Katzling Mauterndorf Oberwinden Thalheim Thaling Weiler Mosing Muhltal Oberkurzheim Passhammer Polshof Spor Unterwinden Rotten Greith Polshals Sauerbrunn Unterzeiring Siedlungen Hohenbichlsiedlung Mauterndorfersiedlung Murtalblick Zerstreute Hauser Allerheiligengraben Greith Offenburg Paig Reifenstein Sonstige Ortslagen Arme Sunder Kapelle Gusterheim Schloss Offenburg Ruine Reifenstein Ruine Sauerbrunn Schloss Zahlsprengel Pols Zentrum Pols Sud Thalheim Allerheiligen Pols Nord Pols Ost OberkurzheimEhemalige Gemeinden Oberkurzheim 1850 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Offenburg amp oldid 238908616