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Die Burg Wolfratshausen ist eine abgegangene Spornburg bei 610 m u NHN auf einem Sporn des Schlossberges am westlichen Steilufer der Loisach uber Weidach einem Stadtteil von Wolfratshausen im Landkreis Bad Tolz Wolfratshausen in Bayern Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 1 8034 0019 im Bayernatlas als Burgstall des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Burg Wolfratshausen gefuhrt Burg WolfratshausenStich der Burg Wolfratshausen von Michael WeningStich der Burg Wolfratshausen von Michael WeningStaat DeutschlandOrt Wolfratshausen Weidach Schlossberg Entstehungszeit 1116Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 47 55 N 11 25 O 47 921 11 420097222222 610 Koordinaten 47 55 15 6 N 11 25 12 3 OHohenlage 610 m u NHNBurg Wolfratshausen Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Gegenwart 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde 1116 von den Grafen von Wolfratshausen einer Seitenlinie der Diessen Andechser Grafen erbaut Vermutlich war der in Suddeutschland und Tirol beguterte Otto II von Diessen Graf von Wolfratshausen der Bauherr Nachdem sich 1132 Heinrich I von Wolfratshausen ein Sohn Otto II auf Wunsch des Bayernherzogs Heinrich X zum Bischof von Regensburg hatte wahlen lassen wurde in der daraus entstandenen Fehde die Burg 1133 niedergebrannt und danach bis 1145 wieder aufgebaut Nach dem Chronisten Otto von Freising wurde die Burg 1145 von Herzog Friedrich von Schwaben erobert aber nicht zerstort Nach dem Aussterben der Grafen von Wolfratshausen fiel die Burg 1158 an die Grafen von Andechs zuruck die ihre Burgen in den Folgejahren gegen die Wittelsbacher verstarkten 1209 wurde uber die Grafen von Andechs die Reichsacht ausgesprochen und die Burg vom Wittelsbacher Ludwig dem Kelheimer eingenommen 1228 musste die Burg den Grafen von Andechs zuruckerstattet werden die 1229 einen Angriff herzoglicher Truppen erfolgreich abwehrten 1243 wurde die Burg nach der Niederlage des letzten Andechser Grafen Otto VIII endgultig wittelsbachisch 1315 kapitulierte die Burg im Bruderkampf zwischen Herzog Rudolf dem Stammler und Ludwig dem spateren Kaiser Ludwig dem Bayern und wurde eingenommen Herzog Rudolf und seine Frau Mathilde wurden auf der Burg festgesetzt Vom 15 bis zum 16 Jahrhundert wurde die Burg zum Schloss umgebaut und nahm 1632 im Zuge des Dreissigjahrigen Kriegs bei der Verwustung Wolfratshausens durch schwedische Truppen nur wenig Schaden 1716 mussten Teile der Burg wegen Baufalligkeit geraumt werden Sie diente danach als Pulvermagazin Am 17 April 1734 explodierte der mit 350 Zentnern Pulver gefullte Burgturm durch einen Blitzeinschlag und die Trummer wurden bis nach Wolfratshausen geschleudert wobei das Dach der Kirche Schaden nahm Nach 1734 wurden die Burgreste abgetragen und ein Teil der Steine zum Bau des Hoftheaters in Munchen verwendet Beschreibung Bearbeiten nbsp Lageplan von Burg Wolfratshausen auf dem Urkataster von BayernDie Burg verfugte uber eine Kernburg und eine Vorburg Vermutlich erhielt die Burg zwischen 1180 und 1209 ihre ersten Steinmauern und stellte eine spatgotische Baugruppe dar Von der ehemaligen Burganlage auf die ein Gedenkstein von 1852 hinweist sind noch Reste vom Halsgraben Abschnittswall und Wallen mit vorgelagerten Graben erhalten Eine Kapelle St Nikolaus wird im 14 Jahrhundert erwahnt nbsp Standort der abgegangenen Burg auf dem SchlossbergGegenwart BearbeitenInzwischen erarbeitet der Burgverein Wolfratshausen e V einen Erlebnispfad auf das Burggelande 1 2 nbsp Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2013 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2013Literatur BearbeitenMichael Weithmann Ritter und Burgen in Oberbayern Streifzuge ins mittelalterliche Land zwischen Alpen Donau Lech und Salzach Verlagsanstalt Bayerland Dachau 1999 ISBN 3 89251 276 0 S 236 240 Michael W Weithmann Inventar der Burgen Oberbayerns 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern Munchen 1995 S 506 510 Werner Meyer Burgen in Oberbayern Ein Handbuch Verlag Weidlich Wurzburg 1986 ISBN 3 8035 1279 4 S 47 Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 18 Miesbach Tegernsee Bad Tolz Wolfratshausen Bad Aibling Romisch Germanisches Zentralmuseum Mainz Hrsg Verlag Philipp von Zabern Mainz 1971 S 145 149 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Wolfratshausen Sammlung von Bildern Burgverein Wolfratshausen Burgverein Wolfratshausen e V Eintrag zu verschwundene Burg Wolfratshausen Schlossberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Burg Wolfratshausen bei burgenwelt deEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burgverein wolfratshausen de burgfreunde wolfratshausen ev npage de Die Burg von Wolfratshausen soll wieder erstehen Memento vom 4 August 2013 im Webarchiv archive today Burgen und Schlosser im Landkreis Bad Tolz Wolfratshausen Schlosser Schloss Ammerland Schloss Ascholding Schloss Aspenstein Schloss Beuerberg Schloss Eurasburg Iringsburg Schloss Harmating Schloss Hechenberg Schloss Hohenburg Schloss Konigsdorf abgegangen Schlossgut Oberambach Schloss Reichersbeuern Schloss Sigriz Schloss Seeburg Schloss Tolz abgegangen Schloss WeidenkamBurgen und Ruinen Burg Hechenberg abgegangen Burgruine Hohenburg Burg Hoheneck abgegangen Burg Hornstein abgegangen Burg Sachsenkam abgegangen Burgruine Schellenburg Burg Schonegg abgegangen Burg Tolz abgegangen Burg Wolfratshausen abgegangen Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Aufhofen Turmhugel Happerg Turmhugel Hechenberg fruhere Burg Hechenberg Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Eulenschwang Burgstall Deining Burgstall Frasshausen Burgstall Herrenhausen 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