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Die Burg Udbina 1 kroatisch Utvrda Udbina ist die Ruine einer mittelalterlichen Gipfelburg in der Stadt Udbina in Kroatien Auf der Spitze eines Hugels am nordlichen Ende der Stadt erbaut uberblickt sie einen grossen Teil des Krbava Feldes direkt oberhalb des Ortes an dem im Jahr 1493 die heftige und blutige Schlacht von Krbava stattfand zwischen der Armee des Konigreichs Kroatien und Akincis aus dem Osmanischen Reichs Einst Eigentum der machtigen Adelsfamilie Kurjakovic Fursten von Krbava 2 wurde die Burg 1527 von den Turken erobert 1698 wurde sie von der habsburgisch kroatischen Armee zuruckerobert aber spater am Ende des 19 Jahrhunderts verwahrlost verfiel sie langsam in eine Ruine Burg UdbinaRuinen des Bergfrieds der mittelalterlichen BurgRuinen des Bergfrieds der mittelalterlichen BurgStaat KroatienOrt UdbinaEntstehungszeit 14 Jahrhundert Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineStandische Stellung AdligeBauweise BruchsteinGeographische Lage 44 32 N 15 46 O 44 5333 15 767 Koordinaten 44 31 59 9 N 15 46 1 2 OBurg Udbina Lika Senj p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Fotos 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde erstmals 1364 erwahnt 3 und zwar in mittelalterlichen Dokumenten als Name eines Landbezirks Erbaut aus Bruchstein war sie ein fester Stutzpunkt kroatischer Adliger wahrend der Expansion des Osmanischen Reichs im 15 Jahrhundert Zur Zeit der Schlacht am Krbava Feld gehorte sie der kroatischen Adelsfamilie Kurjakovic die ursprunglich aus der Familie Gusic stammt Kurz vor der Schlacht starb plotzlich Karlo Kurjakovic ein angesehener kroatischer Adliger der einen grossen Teil von Lika besass einschliesslich Udbina 4 Er hinterliess seine Frau Dorotea Kurjakovic geb Frankopan und seinen kleinen Sohn Ivan 1485 1531 zukunftiger Ban Vizekonig von Kroatien der 1521 1524 und 1527 1531 regierte und das letzte mannliche Mitglied der Familie Kurjakovic in der Burg Dorotea und Ivan Mutter und Sohn beobachteten ohne sich einzumischen den Verlauf der Schlacht auf dem Feld unten Die Burg war nicht in die Schlacht verwickelt da die siegreichen osmanischen Akincis sofort weiter nach Bosnien zogen zusammen mit Gefangenen und der geplunderten Kriegsbeute Trotz der kroatischen Niederlage im Jahr 1493 fiel die Burg erst 1527 in die Hande der Osmanen und wurde zu ihrer Festung Sie erweiterten und verbesserten die Befestigungen wodurch die gesamte Anlage schwieriger zu erobern war 5 Die Osmanen wurden jedoch wahrend des Grossen Turkenkriegs 1698 aus Udbina vertrieben nachdem die habsburgisch kroatische Armee die Burg belagerte 6 Das gesamte Gebiet einschliesslich der Burg wurde von diesem Zeitpunkt an ein Teil der kroatischen Militargrenze Im Laufe des 19 Jahrhunderts wurde die Burg einem langsamen und anhaltenden Verfall uberlassen So blieb es bis heute Architektur BearbeitenArchaologische Forschungen haben gezeigt dass es mehrere Phasen in der Konstruktion oder Rekonstruktion der Burg gab In der Mitte stand ein Bergfried oder Donjon ein runder und hoher Wehrturm 7 Von den Mauern des Bergfrieds ist bis heute nicht mehr viel ubrig geblieben Jungste archaologische Ausgrabungen haben bestatigt dass es sich um einen ziemlich breiten Turm handelte der einen inneren Durchmesser von etwa 7 Meter hatte sowie eine Wanddicke von 2 2 4 m und einen Gesamtdurchmesser etwa uber 11 m erreichte Der Grundriss der Burg zeigt dass in der Mitte um den Bergfried herum insgesamt drei dicken Mauern errichtet wurden Die restlichen Mauern der Burg waren dunn und offensichtlich eher ein Zaun als ein ernsthaftes Hindernis fur die Artillerie Ganz unten war die Burg mehr offen was moglicherweise an einem unzuganglichen Steilhang und der Unmoglichkeit lag von dieser Seite angegriffen zu werden Bei den Ausgrabungen wurden grossere Mengen von Keramik Eisen und Glas Objekten sowie zwei Kanonenkugeln aus Stein gefunden All dies zeigt die Kontinuitat des Lebens und die Bedeutung von Udbina insbesondere im militarisch strategischen Sinne die wahrend der osmanischen Herrschaft sowie spater wahrend der Zeit der kroatischen Militargrenze andauerte Fotos Bearbeiten nbsp Ostseite der Mauer nbsp Reste der Aussenmauern nbsp Blick auf das Krbava Feld nbsp Blick von SudostenSiehe auch BearbeitenListe von Burgen und Schlossern in KroatienEinzelnachweise Bearbeiten Die Schlacht bei Krbava Ein historischer Uberblick In Hungarian Historical Review Band 4 Nr 2 2015 S 283 313 epa oszk hu PDF abgerufen am 9 November 2022 Kresimir Matijevic Befestigte Stadte des mittelalterlichen Lika In Licka revija 2015 9 Februar 2017 abgerufen am 9 November 2022 Udbina Bauwerk In Museum der Region Lika 2022 abgerufen am 9 November 2022 Hrvoje Kekez Bernardin Frankopan und die Schlacht von Krbava Hat er sich und die wenigen gerettet oder ist er aus der Schlacht weggelaufen In Modruski zbornik Nr 3 Sammelwerk von Modrusch 2009 abgerufen am 9 November 2022 Tena Brnad Leben im turkischen Lika In Lika Club 16 Marz 2016 abgerufen am 9 November 2022 Milan Kruhek Die Grenzen des Konigreichs Kroatien in den internationalen Staatsvertragen vom Frieden von Zsitva Torok 1606 bis zum Frieden von Sistova 1791 In Revue fur die kroatische Geschichte Nr 1 2005 S 29 71 hrcak srce hr Branko Nadilo Uber Festungen in Lika PDF In Zeitschrift Građevinar Nr 54 2002 abgerufen am 9 November 2022 Burgen Schlosser und Festungen in Kroatien Bacan Bajnski dvori Banal Hof Banfi Bosiljevo Brezovica Cacvina Cakovec Cernik Cesargrad Cetingrad Dreznik Drivenik Dubovac Đurđevac Dvigrad Eltz Erdut Festetic Fortica Frankopan Krk Frankopan Ogulin Grizane Gvozdansko Hellenbach Hreljin Ilok Imperial Jankovic Kamerlengo Kamicak Kastel Klis Knin Konjscina Kurjakovic Loborgrad Lovrijenac Mailath Marusevec Medvedgrad Mirabela Monvidal Nehaj Novi dvori Novi Zrin Novigrad Opeka Orsic Gornja Stubica Orsic Slavetic Ostrovica Ozalj Pazin Pejacevic Nasice Pejacevic Virovitica Prandau Normann Revelin Ribnik Ruzica grad Samobor Sisak Slavonski Brod Slunj Sokolac 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