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Die Burg Raeren ist eine Wasserburg in dem gleichnamigen belgischen Ort Raeren nahe der Grenze zu Deutschland Sie wird auch Untere Burg genannt da noch eine Obere Burg in der Flur Raeren existiert haben soll Burg RaerenBurg RaerenBurg RaerenAlternativname n zen Roideren Staat BelgienOrt RaerenEntstehungszeit um 1350Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 50 41 N 6 7 O 50 678611111111 6 1206944444444 Koordinaten 50 40 43 N 6 7 14 5 OBurg Raeren Luttich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfanglich bestand die Burg nur aus einem nahezu quadratischen Wohnturm mit zwei Geschossen dessen Errichtung in die Mitte des 14 Jahrhunderts 1 datiert Als Bauherr wird Jean d Alensberg vermutet was bisher jedoch noch nicht belegt werden konnte Urkundlich erstmals erwahnt wurde die Anlage im Jahr 1425 2 Schon damals umgeben von zwei Graben und mehreren Teichen war der Turm mitsamt Kuchenbau und angeschlossenem Hofgut ein Lehen der propsteilichen Mannkammer des nahe gelegenen Aachener Marienstifts Archaologische Ausgrabungen in den Jahren 1968 69 konnten aber belegen dass sich an diesem Ort schon um 1300 eine Schmelzhutte fur Eisenerz befunden hat 2 Erster namentlich bekannter Besitzer war 1426 Johann van den Roideren auf den auch der alte Name der Anlage zen Roideren zuruckgeht 1 Uber die Familien von Nechtersheim von Kaldenbach und von Belven kam die Burg 1552 3 an Johann von Lomont der als Ehemann der Anna Krummel die Anlage relevierte Auskunft daruber gibt das Lehnsregister des Aachener Marienstifts Johanns Nachfahre Philipp von Lomont liess die Burganlage nach einem Kuchenbrand stark erweitern Unter ihm wurde ab dem Jahr 1583 das Wohnhaus vergrossert Wehrmauern errichtet und zwei grosse Wirtschaftsflugel sowie zwei Eckturme gebaut Fur die Neubauten wurde wie auch schon fur den Wohnturm das typische Baumaterial dieser Region verwendet Blaustein Durch die Arbeiten erhielt die Anlage ihren heutigen rechteckigen Grundriss aus Gebauden die sich um einen zentralen Innenhof gruppieren Nachdem die Burg im Laufe der Zeit baufallig geworden war erfolgten nach 1791 unter dem damaligen Besitzer dem Advokaten Peter Joseph de Nys 1757 1826 Umbauten im romantischen Stil Sein Wappen und das seiner Frau aus der Familie von der Gracht zieren heute noch das Eingangsportal der Anlage Durch ein Feuer am 20 September 1856 brannten samtliche landwirtschaftlichen Gebaude der Burg bis auf die Grundmauern ab 2 wurden anschliessend aber wieder aufgebaut Nachdem die Gemeinde Raeren die Anlage 1960 kauflich erworben hatte richtete sie dort ein Topfereimuseum ein Ein weiterer Brand im Jahr 1982 zerstorte wertvolle Teile der alten Bausubstanz die anschliessend aufwandig restauriert wurde da Burg Raeren 1952 als erstes ostbelgisches Haus unter Denkmalschutz gestellt worden war 4 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp Krug im MuseumErmoglicht durch die langjahrigen Grabungen des Archaologen Otto Eugen Mayer und seiner Mitstreiter konnte 1963 das Topfereimuseum Raeren eroffnet werden Es prasentiert die Geschichte des bekannten Rheinischen Steinzeugs insbesondere des Raerener Steinzeugs und der Topferei von Raeren Die Exponate stammen grosstenteils aus archaologischen Funden und bieten durch Stucke aus der Romerzeit dem Mittelalter der Renaissance und dem Historismus einen umfassenden Uberblick uber die Entwicklung dieses Handwerks Ausserdem beherbergt die Burg das Raerener Touristenburo Literatur BearbeitenK Buch Burgen und Festungen in der Euregio Maas Rhein Eine touristische Entdeckungsreise GEV Eupen 2002 ISBN 90 5433 159 3 S 161 Otto Eugen Mayer Zur Baugeschichte der Burg Raeren In Geschichtliches Eupen Band 6 1972 S 69 72 Nikolaus Schmetz Leo Wetzels Hermann Scheiff Burgen und Schlosser im Gohltal Belgien Blumenkorso G o E Hergenrath 1991 S 19 Guy Poswick Les Delices du Limbourg Selbstverlag Verviers 1951 S 367 372 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Raeren Album mit Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Burg Raeren nach Guy Poswick in franzosischer Sprache Website des TopfereimuseumsEinzelnachweise Bearbeiten a b Burggeschichte auf der Website des Topfereimuseums Zugriff am 6 April 2018 a b c N Schmetz L Wetzels H Scheiff Burgen und Schlosser im Gohltal Belgien S 19 Burggeschichte auf der alten Website des Topfereimuseums Memento vom 25 April 2016 im Internet Archive Informationen zur Burg auf der Website der Gemeinde Raeren Zugriff am 18 Oktober 2020 Burgen und Schlosser in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Burgen Eyneburg Burg Ouren Burg Raaf Haus Raeren Burg Raeren Burg Reuland Burg Stockem VlattenhausSchlosser Haus Amstenrath Schloss Bracht Schloss Liberme Schloss Lontzen Schloss Oberhausen Schloss Thal Schloss Thor Waldenburghaus Schloss Wallerode Schloss Weims Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Raeren amp oldid 227070074