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Die Burg Beetzendorf fruher auch Becendorf genannt ist die Ruine einer Niederungsburg Sumpfburg in der Gemeinde Beetzendorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt Burg BeetzendorfBergfried der Burgruine BeetzendorfBergfried der Burgruine BeetzendorfAlternativname n BecendorfStaat DeutschlandOrt BeetzendorfEntstehungszeit um 1200Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Bergfried UmfassungsmauernStandische Stellung AdligeBauweise BacksteinGeographische Lage 52 42 N 11 6 O 52 704166666667 11 095 35 Koordinaten 52 42 15 N 11 5 42 OHohenlage 35 m u NNBurg Beetzendorf Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Anlage 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Anlage BearbeitenDie Burg entstand um 1140 1 in sumpfigen Gelande Die erste Erwahnung erfolgte nach einer Urkunde um 1204 wo die Burganlage von der Familie von Krocher pfandweise in die Hande der Familie von der Schulenburg kommt 1319 waren noch die von Krocher im Pfandbesitz der Burg Beetzendorf mit der sie in den Dienst von Otto II dem Strengen traten 1323 wurde in einem Vertrag erwahnt dass Otto der Milde das Schloss Beetzendorf erworben hatte was im Zeitraum von 1319 bis 1322 geschehen sein muss 1332 beurkundeten die Ritter Bernhard I von der Schulenburg Dietrich II von der Schulenburg und Werner III von der Schulenburg auf der Burg zu Beetzendorf eine Stiftung 1340 erfolgte eine erste Realteilung der Burg Beetzendorf zwischen dem schwarzen und dem weissen Stamm des Geschlechts von der Schulenburg den damaligen Besitzern der Burg Aus diesem Jahr ist neben der ersten sicheren Erwahnung der von der Schulenburg als Besitzer der Burg Beetzendorf auch die alteste bekannte Erwahnung einer Kapelle auf der Burg deren Patrozinium nicht mehr bekannt ist Ab 1343 war nach Dehio die Burg im Besitz des Geschlechts derer von der Schulenburg 1 nachdem sie ihren Stammsitz die Schulenburg bei Stappenbeck nahe Salzwedel verlassen hatten Beetzendorf wurde in den folgenden Jahrhunderten zum Familienhauptsitz des Geschlechts Die Besitzungen hier und in Apenburg waren ihre Stammguter die den Kern ihrer Grundherrschaft bis ins 19 Jahrhundert sicherten 1424 stifteten die Bruder Bernhard VI 1406 1453 urkundlich erwahnt und Werner VIII ab 1411 urkundl 1447 oder 1448 von der Schulenburg Sohne von Heinrich II von der Schulenburg eine Kapelle auf der Burg die Maria Mutter Jesu geweiht war und wahrscheinlich im Zuge der Reformation wieder aufgegeben wurde Bis um 1600 erhielt die Burg Beetzendorf einen festungsartigen Ausbau mit Wassergraben Die Burganlage wertete das Geschlecht auf das von da an als schlossgesessen zur oberen Stufe des altmarkischen Adels gehorte Von der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts an siedelten sich die Mitglieder der adligen Familie im Dorf Beetzendorf und der Umgebung an sodass die Befestigungsanlagen nutzlos wurden Im Dreissigjahrigen Krieg war die Burg nicht mehr verteidigungsfahig Die letzte Kanone wurde 1642 verkauft Noch bis 1760 wurden Teile der Burg von der Familie von der Schulenburg bewohnt 1 Letzter Burgherr der die Burg selbst bewohnte war Freiherr Achaz II von der Schulenburg 1610 1680 ein Sohn von Levin IV von der Schulenburg und seiner Frau Anna Maria geb von Veltheim aus dem Hause Harbke Er liess in der Vorburg der Burg Beetzendorf den Lieberoser Hof erbauen der im 19 Jahrhundert grosstenteils niedergelegt wurde Aus seiner Ehe mit Sophie Hedwig geb von Veltheim aus dem Hause Bartensleben und Destedt 1607 1667 ging unter anderem Hans Georg von der Schulenburg hervor 1780 wurden weitere Teile der Burganlage abgerissen 1845 wurde bei einem Rezess bei dem es um den Austausch von Beetzendorfer Grundstucken ging das Grundstuck mit der Burgruine dem Grossen Hof zugeschlagen Heute sind von der Burg nur noch Ruinen ubrig die im Hochwald des Beetzendorfer Parks liegen Es handelt sich um das nordliche Burgtor das Werner von der Schulenburg im 19 Jahrhundert vor dem Verfall bewahren und rekonstruieren liess und an das von 1950 bis 1952 eine heute noch genutzte Freilichtbuhne angebaut wurde Unweit davon befindet sich der etwa 20 Meter hohe Bergfried aus rotem Backstein auf einer Grundflache von 8 5 mal 8 5 Meter mit einem Hocheingang in 4 Meter Hohe und einer Mauerstarke von einem Meter Der barocke Garten ist in Grundzugen noch erhalten Literatur BearbeitenBerent Schwinekoper Provinz Sachsen Anhalt Band 11 Stuttgart 1987 Dietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 Niedersachsen Druck und Verlag Gunter Hempel Wolfsburg ISBN 3 87327 000 5 Wolfsburg 1984 S 48 58 59 61 68 88 95 96 98 99 101 122 317 428 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Beetzendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rekonstruktionszeichnung im mittelalterlichen ZustandEinzelnachweise Bearbeiten a b c Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 978 3 422 03069 5 S 91 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Beetzendorf amp oldid 225220315