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Die Burg Auenstein sind die Ruinenreste einer Hohenburg im Ortsteil Oetzerau der Gemeinde Oetz im Bezirk Imst von Tirol Burg AuensteinBild gesucht BWAlternativname n Owinstein bei OezStaat OsterreichOrt Oetzerau Gemeinde OetzEntstehungszeit 1190 1200 1259 einzige urk ErwahnungBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuinenresteGeographische Lage 47 13 N 10 53 O 47 216666666667 10 876666666667 1013 Koordinaten 47 13 0 N 10 52 36 OHohenlage 1013 mBurg Auenstein Tirol p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Auenstein heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuenstein durfte in der Zeit um 1200 entstanden sein Damals hatten die Grafen von Ronsberg nach dem Sturz des Welfen Heinrich dem Lowen die Nahe zu den stauferschen Kaisern gesucht und von diesen die Markgrafenwurde erhalten Der Burg kam ursprunglich die Funktion eines Gerichtssitzes im Otztal zu Als die Ronsberger 1212 im mannlichen Stamm ausstarben ging der Besitz uber die beiden Erbtochter Irmgard und Adelheid an Graf Ulrich von Ulten Markgraf Heinrich von Burgau und den stammverwandten Graf Gottfried von Marstetten uber Die Burg Auenstein stand wahrend des 13 Jahrhunderts hindurch im Mittelpunkt eines Konflikts zwischen dem Bischof von Brixen den Grafen von Ulten den Grafen von Ronsberg und den Grafen von Marstetten Der Anspruch des Brixener Bischofs geht auf eine testamentarische Verfugung von Graf Ulrich zuruck der 1212 nach dem Aussterben der Grafen von Ronsberg das heimgefallene Reichslehen im Oberinntal bekommen hatte Dieser verfugte dass im Falle seines Todes bei einem Kreuzzug gegen die Muslime dieses Reichslehen und seine angestammten Rechte auf Burg St Petersberg an das Hochstift Brixen gehen sollte Dies war aber nicht der Fall denn Graf Ulrich ist 1244 noch auf St Petersburg das damals Ulten hiess nachgewiesen Die Ultener haben 1248 ihren Nutzgenuss an dem St Petersberger Eigen an Kaiser Friedrich II verkauft woraus das Reich 1263 eine Oberherrschaft uber die Burg ableitete 1 Dagegen wehrte sich Bischof Bruno von Kirchberg sehr heftig Er versuchte durch den Erwerb von Besitztitel im Umfeld von Ulten seinen Anspruch zu festigen Dabei ubte er auch Druck auf das Kloster Neustift und auf Ita von Marstetten aus Letztere verzichtet auf ihre Erbanspruche aus dem Ronsbergischen Besitz zugunsten ihres Gatten Berthold von Neiffen Dieser schenkt den ihm ubertragenen Besitzkomplex 1259 dem Brixener Bischof Dabei ist von einer gleichzeitigen Ubergabe des Awenstain antiquus locus municionis super fluvio dicto Ez die Rede Ez stellt die lateinische Schreibweise des Ortes und der Ache dar welche sonst meist als Etz angegeben wurden Der Begriff entstammt dem Althochdeutschen etzen und bedeutet abweiden 2 3 Offensichtlich war Auenstein im Eigenbesitz des Berthold von Neiffen und wurde von ihm selbst in die Schenkung eingebracht Da die Vogteirechte auf das novum castrum St Petersberg ubergegangen waren wurde Auenstein unwichtig und in der Folge zur Ruine Dennoch war es Bischof Bruno wichtig auch diese bedeutungslos gewordene Burg zu bekommen Bei den im 15 Jahrhundert wieder aufflackernden Brixener Anspruchen auf St Petersberg war Auenstein allerdings nicht mehr Gegenstand von Forderungen Auenstein heute BearbeitenDer hoch uber Oetz gelegene Burgplatz liegt im Ortsteil Oetzerau auf einer breiten vom Gletscherschliff geformten Kuppe Im Norden zur Auerklamm erreicht man kurz vor einer uberdachten Holzbrucke eine kleine barocke Kapelle ganz in der Nahe befinden sich die Reste der Burg Auenstein Die Burg wird durch den klammartig eingetieften Stuibenbach halbkreisformig geschutzt Der Sattel welcher die Burg mit dem sudostseitigen Gegenhang verbindet zeigt hingegen keine Spuren eines Halsgrabens Erhalten sind drei parallel laufende Futtermauern von denen die mittlere an ihrem sudlichen Ende rechtwinkelig umbricht und dann im Gelande verlauft Vermutlich stand hier ein rechteckiger Bau aus der Zeit 1190 1200 Wenig hat sich erhalten von dem rund drei Meter der Mittelmauer vorgelegten Bering Durch Bewuchs ist die Burgstelle schwer erkennbar 4 Im Mittelalter fuhrte hier der kurzeste und deswegen oft begangene Weg direkt vor der Burg Auenstein vom Otztal uber Kuhtai in das Sellrain und weiter in das Inntal Literatur BearbeitenOswald Trapp Magdalena Hormann Weingartner Mitarbeiterin Tiroler Burgenbuch VII Band Oberinntal und Ausserfern Verlagsanstalt Athesia Bozen 1986 ISBN 88 7014 391 0 Weblinks BearbeitenAuenstein auf Geschichte Tirol Eintrag zu Burg Auenstein in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgruine Auenstein auf Wehrbauten at Auenstein In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Martin Bitschnau Auenstein In Oswald Trapp amp Magdalena Hormann Weingartner S 327 332 Albert L Lloyd Otto Springer Rosemarie Luhr Karen K Purdy Vandenhoeck amp Ruprecht 1988 ISBN 978 3 525 20768 0 Bernhard Stecher woll toll voll Hrsg www bp10 at 2 Auflage Oetz 2018 ISBN 978 3 200 05132 4 S 132 Eine fast verschwundene Burg Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Auenstein amp oldid 216377099