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Die Reichsbahndirektion Trier war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn Gebaude der Reichsbahndirektion in Trier heute Mehrgenerationenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Direktionsgebaude 3 Weitere Entwicklung 4 Direktion Trier Saarbrucken 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDie Direktion entstand aus der Eisenbahndirektion St Johann Saarbrucken der Preussischen Staatseisenbahnen Nachdem das Saargebiet 1920 zum Volkerbundsmandat geworden war mussten deren auf Reichsgebiet verbliebenen Betriebsteile neu organisiert werden Dies geschah zunachst durch eine Teilung der Eisenbahndirektion Saarbrucken zum 10 Marz 1920 in eine Eisenbahndirektion Saarbrucken 1 zustandig fur die Strecken die innerhalb des Saargebietes zu liegen gekommen waren Anm 1 und eine Eisenbahndirektion Saarbrucken 2 zustandig fur die Strecken die ausserhalb des Saargebietes lagen Hauptartikel Eisenbahndirektion Saarbrucken Dabei hatten beide Direktionen zunachst ihren Dienstsitz in Saarbrucken 1 Zum 1 April 1920 wurde der Dienstsitz der Eisenbahndirektion Saarbrucken 2 nach Trier verlegt und deren Bezeichnung in Eisenbahndirektion Saarbrucken in Trier auch Stammeisenbahndirektion Saarbrucken in Trier 2 geandert 3 Im Februar 1921 erhielt sie dann die Bezeichnung Eisenbahndirektion in Trier 4 Das Gebiet dieser Reichsbahndirektion erstreckte sich im Sudteil der Rheinprovinz uber Eifel und Hunsruck Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren die Moselstrecke Koblenz Trier und weiter nach Perl Metz bzw Luxemburg der Sudteil der Eifelbahn Koln Gerolstein Trier die Strecke Saarbrucken Kaiserslautern Ludwigshafen die Saarstrecke ab 1935Mit Grundung der Deutschen Reichsbahn wurde die Eisenbahndirektion zum 6 Juli 1922 in Reichsbahndirektion Trier umbenannt 5 Da die Direktion der randlich gelegene Rest der alten Eisenbahndirektion Saarbrucken war hatte sie erhebliche Probleme wegen der deshalb nur mangelhaften Infrastruktur Die einzig verbliebene Hauptwerkstatte lag in Konz und war zu klein um den Fahrzeugunterhalt zu gewahrleisten bei dem sich sofort ein Ruckstau bildete 6 Direktionsgebaude Bearbeiten1922 bis 1925 entstand in Trier nach Planen des Reichsbahnarchitekten Karl Albermann ein reprasentatives Gebaude an der Ecke Christophstrasse Balduinstrasse um dort die Direktion unterzubringen Es wurde im Sommer 1925 bezogen 7 Der in expressionistischen Formen gehaltene Bau der wahrend des Dritten Reiches als Sitz der Trierer Gestapo gedient hatte ist bis heute erhalten 8 Seit 2011 befindet sich in dem Gebaude ein Mehrgenerationenhaus 9 Weitere Entwicklung BearbeitenZum 1 Oktober 1925 erhielt die Direktion die Zustandigkeit fur die Hunsruckbahn Boppard Simmern zwischen km 15 57 und 45 6 von der Reichsbahndirektion Mainz abgetreten 10 Seit 1935 gehorte das Saargebiet nach Volksabstimmung wieder zum Deutschen Reich Mit Wirkung zum 1 Marz 1935 wurde die Reichsbahndirektion Trier nach Saarbrucken verlegt und um die Strecken im Saarland erweitert 11 1937 wurde das Streckennetz geandert Im Dezember 1944 wurde die Direktion kriegsbedingt nach Neustadt an der Weinstrasse verlegt Die Direktion existierte bis April 1945 Direktion Trier Saarbrucken BearbeitenNach der Ausgliederung des Saarprotektorats infolge des Zweiten Weltkriegs wurde in der franzosischen Besatzungszone von den Betriebsvereinigung der Sudwestdeutschen Eisenbahnen SWDE zum 1 Juli 1948 die Eisenbahndirektion Trier errichtet 12 die 1949 nach Grundung der Deutschen Bundesbahn in Bundesbahndirektion Trier umbenannt wurde Im Saarland fuhrten nach dem Krieg die Eisenbahnen des Saarlandes EdS von Saarbrucken aus den Betrieb Beim Wiederanschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland entstand am 1 Januar 1957 die Bundesbahndirektion Saarbrucken und wurde zunachst von Trier aus mitgeleitet Nach wirtschaftlicher Ruckgliederung des Saarlandes am 6 Juli 1959 wechselte der gemeinsame Direktionssitz nach Saarbrucken am 1 Januar 1960 wurden beide Direktionen in Saarbrucken zusammengelegt die Bundesbahndirektion Trier aufgelost 13 Letzter Prasident in Trier und erster in Saarbrucken war Fritz Grimm Mit Inkrafttreten der Bahnreform am 1 Januar 1994 wurde auch die Bundesbahndirektion Saarbrucken aufgelost Letzter Prasident in Saarbrucken war Wolfgang Haas Literatur Bearbeitennach Autoren Herausgebern alphabetisch geordnet Kurt Harrer Eisenbahnen an der Saar Alba Dusseldorf 1984 ISBN 3 87094 210 X Reichsbahndirektion Saarbrucken Hrsg Amtlicher Taschenfahrplan der Reichsbahndirektion Saarbrucken Jahresfahrplan 1944 1945 Saarbrucken 1944 Reprint Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2007 ISBN 978 3 938997 64 2 Helmut Schmidt Deutsche Eisenbahndirektionen Grundlagen I Entwicklung der Direktionen 1835 1945 Bernd Neddermeyer Berlin 2008 ISBN 978 3 933254 85 6 Hansjurgen Wenzel Gerhard Gross Eisenbahnen im Saarland Eisenbahnkurier Special 86 EK Verlag Freiburg im Breisgau 2007 Weblinks BearbeitenStammeisenbahndirektion Saarbrucken in Trier Zeittafel In bahnstatistik de Abgerufen am 26 Januar 2021 Streckenkarte der RBD Trier 1927 In bahnstatistik de Abgerufen am 26 Januar 2021 Streckenkarte der RBD Saarbrucken 1938 Memento vom 25 Januar 2021 im Internet Archive Anmerkungen Bearbeiten Es handelte sich im Wesentlichen um preussische Strecken sowie einige Abschnitte bisher pfalz bayerischer Strecken die zuvor zur Eisenbahndirektion Ludwigshafen gehort hatten Amtsblatt der Preussischen und Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 20 Marz 1920 Nr 16 Nachrichten S 120 Einzelnachweise Bearbeiten Preussische und Hessische Eisenbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Preussischen und Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 20 Marz 1920 Nr 16 Nachrichten S 120 Eisenbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz vom 8 Januar 1921 Nr 2 Bekanntmachung Nr 41 S 20 Preussische und Hessische Eisenbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Preussischen und Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 6 April 1920 Nr 22 Bekanntmachung Nr 289 S 145 Eisenbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz vom 26 Februar 1921 Nr 10 Bekanntmachung Nr 225 S 125 Schmidt Deutsche Eisenbahndirektionen S 68 Eisenbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion in Mainz vom 20 August 1921 Nr 50 Bekanntmachung Nr 938 S 545 Reichsbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz vom 15 August 1925 Nr 42 Bekanntmachung Nr 786 S 458 Jens Fachbach Stefan Heinz Andreas Tacke Hrsg Architekturfuhrer Trier Petersberg 2015 S 70 Roland Morgen Mehrgenerationenhaus ohne Existenzsorgen In volksfreund de 13 April 2010 abgerufen am 1 September 2018 Reichsbahndirektion in Mainz Hg Amtsblatt der Reichsbahndirektion in Mainz vom 19 September 1925 Nr 48 Bekanntmachung Nr 900 S 510 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 9 Marz 1935 Nr 11 Bekanntmachung Nr 114 S 45 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 22 Mai 1948 Nr 25 S 69 100 Bundesbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 21 Dezember 1959 Nr 57 Bekanntmachung Nr 643 S 278 Normdaten Korperschaft GND 5097337 X lobid OGND AKS VIAF 145045470 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsbahndirektion Trier amp oldid 227820025