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Dieser Artikel handelt vom Gautinger Ortsteil Buchendorf Andere Bedeutungen siehe Buchendorf Begriffsklarung Buchendorf ist ein Ortsteil von Gauting im Landkreis Starnberg in Oberbayern Der Ort wurde am 1 Januar 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Gauting eingemeindet BuchendorfGemeinde GautingKoordinaten 48 3 N 11 24 O 48 057273 11 402736 584 Koordinaten 48 3 26 N 11 24 10 OHohe 584 mFlache 7 88 km Einwohner 793 Jun 2020 1 Bevolkerungsdichte 101 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 82131Vorwahl 089Blick auf Buchendorf mit Kirchturm und WasserturmBlick auf Buchendorf mit Kirchturm und Wasserturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 3 Dorfweiher 4 Katholische Filialkirche St Michael 5 Russisch orthodoxes Frauenkloster Hl Elisabeth 6 Weitere Bauwerke 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt auf einer Rodungsinsel umgeben vom Forstenrieder Park im Osten Forst Kasten im Norden und den Endmoranen des Wurmgletschers die sich im Suden mehr als 60 m hoch zwischen Buchendorf und Leutstetten stellen Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In der Biber am nordostlichen Rand Buchendorfs findet man eine der am besten erhaltenen Viereckschanzen der spaten Latenezeit 2 Jhd v Chr sogenannte Kelten oder Romerschanze die Viereckschanze Buchendorf Die Anlage ist fast quadratisch umgeben von Erdwallen mit ca 2 6 m Hohe und misst etwa 110 120 m Seitenlange 1945 wurden hier Scheinwerfer der ortlichen Flak in Stellung gebracht was nicht ohne Spuren blieb nbsp Keltenschanze aus der Ferne gesehen nbsp Innenbereich der Keltenschanze von oben nbsp Kleines Hinweisschild an der Keltenschanze nbsp Tafel mit der Geschichte der KeltenschanzeWahrend der Romischen Kaiserzeit lag Buchendorf an der Via Julia die Augsburg mit Salzburg verband Um den Ort findet man Graber aus verschiedenen vorgeschichtlichen Epochen Mittelalter Bearbeiten Die erste bekannte urkundliche Erwahnung bezeichnete das Dorf im 12 Jahrhundert als Pouchardorf Eine altere Nennung als Buuhe in der Kysilas Stiftung um 800 ist umstritten Die Bebauung des heutigen Ortskerns ist bis ins 10 Jahrhundert nachweisbar Sudlich von Buchendorf Richtung Leutstetten befand sich in der Wurmschleife bis mindestens ins 11 Jahrhundert eine kleine Burg Burgstall heute Schlossberg Neuzeit Bearbeiten Im Jahr 1750 zahlte Buchendorf 32 Anwesen worunter im Unterschied zu den anderen kleineren Siedlungen der Gegend immerhin schon sechs ganze Hofe waren Noch bis ins 19 Jahrhundert war die nahezu kreisrund gerodete Ortsflache noch von allen Seiten mit Wald umgeben nbsp St Michael nbsp Die Ortsmitte mit Mariensaule altes Schulhaus und ehemaliges PfarrhausDorfweiher BearbeitenZwischen dem Ortskern und der Romerschanze liegt das langgezogene der Strasse Am Weiher namensgebende Gewasser Er ist etwa 105 m lang und 30 m breit und ist biotopmassig eingefasst Katholische Filialkirche St Michael Bearbeiten Hauptartikel St Michael Buchendorf Die Kirche besitzt ein flachgedecktes Langhaus mit eingezogenem Chor mit Kreuzrippengewolbe und einer Apsis in funf Seiten eines Achtecks Der Turm ist ein einfacher Sattelturm an dessen Sudseite sich die Sakristei im Untergeschoss des Turmes befindet Die Grundmauern der Kirche reichen bis ins 12 oder 13 Jahrhundert zuruck Nach wie vor entsprechen die Proportionen der Kirche der Romanik 1595 wurde die Kirche erweitert und im 17 Jahrhundert barockisiert Im Inneren befinden sich Wandmalereien von 1595 die 1964 wieder freigelegt wurden Russisch orthodoxes Frauenkloster Hl Elisabeth Bearbeiten Hauptartikel Kloster der heiligen Grossfurstin Elisabeth Am 1 Oktober 2005 offnete im Ort ein orthodoxes Frauenkloster seine Pforten Die Klostergemeinschaft tragt den Namen der hl Grossfurstin Elisabeth der Prinzessin von Hessen Darmstadt 2 Im Jahr 2022 lebten 15 Schwestern und ein ukrainischer Priester im Kloster Sie nahmen auch Fluchtlinge aus der Ukraine auf 3 Weitere Bauwerke BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Gauting Buchendorf und Liste der Bodendenkmaler in Gauting Buchendorf Ehemalige Dorfschule Schulhaus mit Lehrerwohnung Walmdach Erker und Zwerchhaus 1908 Ehemaliges Pfarrhaus des Gautinger Pfarrers ehemals neugotisch mit Satteldach 1857 seit 1910 Altersheims der Englischen Frauleins Kapelle des Altersheim von Josef Wiedemann 1957 Mariensaule Ortsmitte Gusseisenfigur 1893 gespendet 1949 renoviert 4 Ehemaliger Wasserturm wurde 1902 erbaut 1982 an eine Privatperson verkauft und saniert 5 Villa aus der Zeit um 1900 mit burgschlossartigen Charakter schrag gegenuber der Kirche Viereckschanze Buchendorf eine der am besten erhaltenen Viereckschanzen SuddeutschlandsLiteratur BearbeitenLothar Altmann Kirchen entlang der Wurm Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1979 Georg Dehio Ernst Gall Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern Deutscher Kunstverlag Munchen 1990 ISBN 3422030107 Kgl Staatsministerium des Inneren Hrsg Die Kunstdenkmale des Regierungsbezirkes Oberbayern III Theil Oldenbourg Verlag Munchen 1982 Nachdruck Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buchendorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Buchendorf Gemeinde Gauting In gauting de Abgerufen am 26 Februar 2021 Kloster der heiligen Grossfurstin Elisabeth In orth frauenkloster de Abgerufen am 18 Februar 2022 Christine Cless Wesle Heimischer Ort der Zuflucht In merkur de 16 April 2022 abgerufen am 18 April 2022 Volker Ufertinger Neue Staudenmischung fur die Buchendorfer Maria In merkur de 5 April 2023 abgerufen am 11 April 2023 Volker Ufertinger Der Buchendorfer Wasserturm steht zum Verkauf In merkur de 14 Juni 2023 abgerufen am 16 Juni 2023 Ortsteile von Gauting Buchendorf Gauting Grubmuhl Hausen Konigswiesen Mitterwies Oberbrunn Oberwies Reismuhl Stockdorf Unterbrunn Normdaten Geografikum GND 4450967 4 lobid OGND AKS LCCN n85082701 VIAF 20144648191078896935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buchendorf amp oldid 234661318