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Bruno Krauskopf 9 Marz 1892 in Marienburg Westpreussen 23 Dezember 1960 in Berlin war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Berliner Zeit 3 Im Exil 4 Bildnerische Darstellung 5 Auszeichnungen 6 Werke Auswahl 6 1 1937 als entartet beschlagnahmte Werke 6 2 Weitere Werke Auswahl 7 Ausstellungen unvollstandig 7 1 Postume Ausstellungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenIm Alter von vierzehn Jahren begann Bruno Krauskopf seine Ausbildung zum Chromolithographen in Berlin die bis 1908 dauerte Von 1910 bis 1915 studierte er am Koniglichen Kunstgewerbemuseum Berlin bei Emil Doepler Bereits 1912 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Berliner Galerie Casper Ab 1914 bildete er mit Wilhelm Kohlhoff und Harry Deierling eine Ateliergemeinschaft und stellte seine Werke bei der Grossen Berliner Kunstausstellung aus Zwischen 1913 und 1916 entstand sein Graphisches Œuvre aus Lithografien Holz und Linolschnitten Berliner Zeit BearbeitenVon 1914 bis 1916 war er Soldat im Elsass und in Russland Krauskopf wurde 1916 Mitglied der Freien Berliner Secession und war von 1917 bis 1933 Mitglied der Berliner Secession Dort war er auch im Vorstand und Jurymitglied und nahm an den Ausstellungen teil In dieser Zeit entstanden zahlreiche Illustrationen in Buchern von Tolstoi Dostojewski Eulenberg und Reisiger Ab 1918 war er auch Mitglied der Novembergruppe Anfang der 1920er Jahre andert sich sein Malstil vom Expressionismus zum Impressionismus Die Farben werden frischer und leuchtender Zwischen 1923 und 1933 unternahm Krauskopf mehrere Studienreisen nach Frankreich Polen Italien und in die Schweiz Ausser seinen Bildern illustrierte Krauskopf verschiedene Bucher entwarf Filmdekorationen fur die UFA und Kostum und Buhnenentwurfe fur Film und Theater Das Berliner Adressbuch verzeichnet ihn letztmalig 1932 in der Sponholzstrasse 15 im Jahr davor in der Bulowstrasse 84 Der Sohn Krauskopfs Gregor Krauskopf war gleichfalls Maler und Grafiker Im Exil BearbeitenIm Jahre 1933 wurden seine Werke von der nationalsozialistischen Regierung als Entartete Kunst diffamiert woraufhin er im selben Jahr nach Norwegen emigrierte Sein Sommerhaus in Bad Saarow welches er sich 1923 nach Planen des Architekten Harry Rosenthal hatte bauen lassen erwarb der Boxer Max Schmeling 1937 wurden im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion Entartete Kunst zehn Bilder Krauskopfs aus dem Stadtbesitz von Berlin der Nationalgalerie Kronprinzen Palais Berlin dem Kupferstichkabinett Berlin der Anhaltinischen Gemaldegalerie Dessau dem Stadelschen Kunstinstitut und Stadtische Galerie Frankfurt Main und dem Kaiser Wilhelm Museum Krefeld beschlagnahmt 1 Krauskopf liess sich in Stavanger nieder Nach 1940 als Norwegen von Deutschland besetzt wurde lebte er im Untergrund Am 12 Mai 1945 wurde er von der norwegischen Polizei der Spionage fur Deutschland bezichtigt fur zehn Wochen inhaftiert und sein gesamtes Vermogen beschlagnahmt Nachdem er 1948 zum unerwunschten Auslander erklart wurde und sein gesamter Besitz an den norwegischen Staat fiel emigrierte er zusammen mit seiner zweiten Frau nach New York Mit Unterstutzung von George Grosz knupfte er erste Kontakte mit der New Yorker Kunstszene Im Jahre 1957 kehrte er zeitweise nach Berlin zuruck 1959 loste er sein New Yorker Atelier auf und wohnte in Berlin West Bildnerische Darstellung BearbeitenGeorg Fuchs Der Maler Krauskopf Fotografie um 1931 2 Auszeichnungen Bearbeiten1919 und 1920 Preis der Berliner Secession Wertheim Preis Berlin Preis der Stadt Bordeaux Gunter Wagner Preis Deutscher Kunstlerbund verliehen durch den Kunstverein Hannover 1923 Grosser Preussischer Kunstpreis 1930 Albrecht Durer Preis der Stadt Nurnberg 1934 Museumspreis der Stadt StavangerWerke Auswahl Bearbeiten1937 als entartet beschlagnahmte Werke Bearbeiten Fruhlingslandschaft Ol auf Leinwand 41 74 cm 1919 Blumenstilleben Ol auf Leinwand 102 88 cm Landschaft Ol zerstort Dorflandschaft Ol auf Pappe 59 65 cm 1926 Platz am Theater in Warschau Tempera und Tusche 53 6 72 1 cm 1927 Selbstbildnis Radierung 24 3 18 2 cm wieder im Kupferstichkabinett Berlin Hugelige Landschaft mit Fabrik Radierung 23 4 29 2 cm wieder im Kupferstichkabinett Berlin Sitzender Akt Druckgrafik zerstort Haus Linolschnitt 3 Die Nacht Druckgrafik zerstort Weitere Werke Auswahl Bearbeiten Das Irrenhaus 1919 Ol auf Leinwand 82 106 cm Berlinische Galerie Atelierfenster um 1925 Ol 53 65 5 cm Neue Nationalgalerie Berlin Bildnis Max Pechstein o J Ol auf Malpappe 27 21 cm Berlinische Galerie Blumen am Fenster 1929 1930 Ol und Tempera 81 100 cm Neue Nationalgalerie Berlin Stadt mit Wasserturm Ol auf Malpappe 26 23 cm Berlinische Galerie Norwegische Felsenkuste 1939 Ol auf Leinwand 80 100 5 cm Berlinische Galerie Ausstellungen unvollstandig BearbeitenZwischen 1919 und 1933 Ausstellungen in der Kestner Gesellschaft Hannover Akademie der Kunste Berlin Ausstellung Internationaler Bau Berlin 1932 Ausstellung in der Galerie Hartberg Berlin 1933 Ausstellung in der Galerie Flechtheim Berlin 1933 Hannover Kunstlerhaus 101 Grosse Fruhjahrsausstellung des Kunstvereins Hannover 1934 Ausstellung im Kunstverein Stavanger 1935 Ausstellung in der Galerie Blomquist Oslo 1936 bis 1940 Ausstellungen in Stavanger Oslo Bergen Haugesund und Kristiansand nach 1945 bedeutende Zahl von Ausstellungen in den USA der Bundesrepublik Deutschland in Westberlin und in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR 4 u a Galerie Weyhe New York Galerie Feigl New York Withney Museum New York Carnegie International Exhibition Center Pennsylvania Academy of Fine Arts Pittsburgh Richmond und Art Center Des Moines Iowa Stadtisches Museum Monchengladbach Galerie Hella Nebelung Dusseldorf 1957 Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen im Kunstamt Berlin Wilmersdorf und im Kunstverein Karlsruhe Postume Ausstellungen Bearbeiten 1972 Gedachtnisausstellung im Rathaus Berlin Charlottenburg 1981 Ausstellung in der Galerie Michael Haas Berlin 1985 Ausstellung Kunstforening Stavanger 1991 Ausstellung in der Galerie Norbert Blaeser 1992 Wanderausstellungen in Norwegen anlasslich seines 100 Geburtstags Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt unter dem Motto Ich lebe noch und male weiter und in der Galerie Abercron Munchen 1999 Ausstellung Vier Kunstler der Verschollenen Generation der Galerie Blaeser 2002 Stationen eines Malers aus Westpreussen im Westpreussischen Landesmuseum Munster 2005 Galerie Norbert Blaeser mit Werken aus dem Nachlass von KrauskopfLiteratur BearbeitenHans Sahl Bruno Krauskopf In Die Kunst und das schone Heim 52 1954 S 452 453 Margareta Friesen Bruno Krauskopf 1892 1960 Ich male noch und lebe weiter Verlag Facsimilia Art amp Ed ISBN 978 3 9801824 9 2 Jutta Fethke Bruno Krauskopf 1892 1960 Marienburg Berlin Stavanger New York Stationen eines Malers aus Westpreussen Hrsg Westpreussisches Landesmuseum Munster ISBN 978 3 927111 46 2Weblinks BearbeitenKrauskopf Bruno In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Biographie Bruno Krauskopf Biografie und Bilder Biografie https www vergessene kunst de kuenstler automatisch gespeicherter entwurf 91 Einzelnachweise Bearbeiten Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin SLUB Dresden Revue des Monats 6 1931 32 H 1 November Abgerufen am 20 Dezember 2021 deutsch Stale Session Abgerufen am 20 Dezember 2021 Martin Papenbrock u a Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil II Antifaschistische Kunstler Innen in Ausstellungen der SBZ und der DDR VDG Weimar 2000 Normdaten Person GND 118566369 lobid OGND AKS LCCN n93086007 VIAF 804144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krauskopf BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 9 Marz 1892GEBURTSORT Marienburg Westpreussen STERBEDATUM 23 Dezember 1960STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Krauskopf amp oldid 239026163