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Bruno Gluchowski Pseudonym Robert Paulsen 17 Februar 1900 in Berlin 14 November 1985 1 in Dortmund war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Horspiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeLeben BearbeitenBruno Gluchowski war der Sohn eines Bauarbeiters Er besuchte die Volksschule und absolvierte ab 1914 eine Lehre als Konditor die er mit der Gesellenprufung abschloss Anschliessend war er ein Jahr lang als Geselle auf Wanderschaft durch Deutschland 1918 wurde er zum Militar einberufen Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war Gluchowski arbeitslos Auf der Suche nach Arbeit gelangte er ins Ruhrgebiet wo er ab 1920 als Kohlenschlepper auf einer Zeche in Hamborn und ab 1922 in Dortmund unter Tage als Hauer arbeitete 1922 nahm er aktiv an der Niederschlagung des Kapp Putsches teil Ab 1930 war Gluchowski erneut arbeitslos Er begann mit dem Schreiben und schloss sich dem Bund Proletarisch Revolutionarer Schriftsteller an Bis 1933 erschienen zahlreiche seiner schriftstellerischen Arbeiten in der Presse des Ruhrgebiets Die geplante Veroffentlichung seines Romans Kohlen Kulis wurde 1933 durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten verhindert die ihm in den folgenden Jahren zeitweise ein Schreibverbot auferlegten 1937 konnte er das Theaterstuck Der Durchbruch veroffentlichen das in Stuttgart und Magdeburg aufgefuhrt wurde Als bei der zwolften Auffuhrung des Stuckes in Stuttgart Anfang Marz 1938 plotzlich der Hauptdarsteller erkrankte sprang Gluchowski kurzerhand fur ihn ein 2 Hierzu schrieb er 1938 auch ein Manuskript fur einen Film welches er an den Schauspieler Mathias Wieman sandte In der Haupthandlung erzahlte Gluchowski von der Kameradschaft einiger Bergleute die bei einem Grubenungluck unter Tage eingeschlossen wurden Daruber hinaus wurde aber auch das alltagliche Leben der Bergleute mit ihren Sorgen und Freuden geschildert Mathias Wieman kam nach Dortmund und lebte wochenlang an der Seite des Autors Endlich war das Drehbuch ein Werk das die Wahrheit nicht verschwieg fertig Allerdings fand es bei Goebbels keine Anerkennung und erhielt somit auch keine Freigabe 1953 erinnerte sich Wieman an Gluchowskis Vorlage und so wurde aus dem Drehbuch von 1938 das Manuskript zu einem Horspiel welches dann vom NWDR Koln erstmals umgesetzt wurde Unter der Regie von Eduard Hermann sprachen u a Kaspar Bruninghaus Hanns Ernst Jager und Jurgen von Manger 3 1938 wurde ein Horspiel Gluchowskis im Rundfunk gesendet Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Autor wiederum arbeitslos ab 1950 arbeitete er nochmals als Hauer unter Tage spater dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1963 als Sozialangestellter einer Zeche Bruno Gluchowski war Verfasser von sozialkritischen Romanen Erzahlungen Dramen und Horspielen in denen er seine personlichen Erfahrungen in der Arbeitswelt des Ruhrbergbaus verarbeitete Zu Beginn der sechziger Jahre wurde er von der einsetzenden Bewegung zur Forderung der Arbeiterliteratur neu entdeckt Er war einer der Mitbegrunder der Gruppe 61 und galt als eine ihrer profiliertesten Figuren Sein letztes Manuskript Angst an tausend Abenden konnte er krankheitsbedingt nicht mehr beenden Ein Teilnachlass von Bruno Gluchowski befindet sich in der Handschriftenabteilung der Stadt und Landesbibliothek Dortmund und im Fritz Huser Institut fur Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund Das Fundbuch 4 ist online abrufbar 5 Werke BearbeitenDer Durchbruch Donaueschingen 1937 Das hohere Gesetz Donaueschingen 1944 Der Honigkotten Recklinghausen 1965 Blutiger Stahl Frankfurt M 1970 Werkmeister Lorenz Dortmund 1973 Die letzte Schicht Oberhausen 1981 Die Dorings Oberhausen 1985 Horspiele Bearbeiten1954 Neues aus Schilda Folge Schwein muss man haben Regie Franz Zimmermann 1954 Der Durchbruch Regie Eduard Hermann Fassung des NWDR Koln mit einer Spieldauer von 75 00 Minuten 1955 Der Durchbruch Regie Peter Arthur Stiller Fassung von Radio Saarbrucken mit einer Spieldauer von 65 00 Minuten 1971 Stahl von der Ruhr 3 Teile Vorlage Blutiger Stahl Aus dem Leben des Martin Roth Roman Regie Helmut Hellstorff 1974 Werkmeister Lorenz Regie Wolfgang SchenckLiteratur BearbeitenHedwig Gunnemann Hrsg Bruno Gluchowski ein Chronist seiner Zeit Dortmund 1980Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bruno Gluchowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage Fritz Huser Institut Bruno Gluchowski im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenBelege Bearbeiten Der Eintrag Bruno Gluchowski im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren und das Fritz Huster Institut nennen abweichend das Sterbejahr 1986 bei DNB 116683945 und NDB steht 1985 In der Hauptrolle Der Dichter In Der Freiheitskampf vom 5 Marz 1938 S 2 http hoerspiele dra de vollinfo php dukey 1547573 amp vi 1 amp SID Findbuch Findbuch zum Teilnachlass im Fritz Huser InstitutNormdaten Person GND 116683945 lobid OGND AKS LCCN n87898519 VIAF 187754507 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gluchowski BrunoALTERNATIVNAMEN Paulsen Robert Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 17 Februar 1900GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 November 1985STERBEORT Dortmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Gluchowski amp oldid 230057959