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Bruno Bieler 18 Juni 1888 in Gumbinnen 22 Marz 1966 in Dorfmark war ein deutscher General der Infanterie und Kommandierender General mehrerer Armeekorps im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenBieler trat am 14 Marz 1907 als Fahnrich in das Fusilier Regiment Graf Roon Ostpreussisches Nr 33 ein und wurde zur Kriegsschule Anklam kommandiert Nach deren Besuch erfolgte am 18 August 1908 die Beforderung zum Leutnant Als solcher wurde Bieler ab 1 Oktober 1912 als Adjutant und Gerichtsoffizier des I Bataillons verwendet sowie am 25 Februar 1913 zum Oberleutnant befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Bieler mit seinem Regiment an die Front und wurde dort am 21 Dezember 1914 zum Regimentsadjutant ernannt Diese Stellung behielt er bis zu seiner Kommandierung am 31 Juli 1916 zum Generalkommando des I Armee Korps inne Am 5 August 1916 folgte seine Versetzung dorthin sowie die Verwendung als Ordonnanzoffizier Vier Monate spater kam er in den Generalstab des XXV Reserve Korps Vom 6 Marz bis 15 Juni 1917 war Bieler dann im Generalstab der 5 Kavallerie Division sowie anschliessend bis 6 Dezember 1917 im Generalstab der 87 Infanterie Division tatig Wahrend seiner Zeit bei der 87 Infanterie Division wurde Bieler zugleich immer wieder mit Frontkommandos betraut So vom 10 bis 27 Juli als Kompaniefuhrer im Infanterie Regiment Nr 345 und vom 10 bis 24 August als Batteriefuhrer im Feldartillerie Regiment Nr 87 Als Hauptmann seit 28 November 1917 versetzte man ihn am 7 Dezember 1917 in den Generalstab des Oberbefehlshabers Ost Er absolvierte dann vom 10 Januar bis 8 Februar 1918 den Generalstabslehrgang Sedan Unter Belassung in seiner Stellung beim Oberbefehlshaber Ost folgte am 27 Februar 1918 die Versetzung in den Generalstab der Armee Als Offizier von der Armee wurde er am 20 April 1918 dem Chef des Generalstabes des Feldheeres zur besonderen Verwendung zugeteilt Fur sein Wirken wahrend des Krieges hatte er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Hanseatenkreuz Hamburg den Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie das Verdienstkreuz fur Kriegshilfe erhalten 1 Nach Kriegsende versetzte man Bieler am 1 Februar 1919 in den Grossen Generalstab Von dort kommandierte man ihn am 1 Oktober 1919 zum Reichswehrministerium und versetzte ihn am 24 November 1919 hierher Fur ein halbes Jahr war Bieler dann im Stab des Gruppenkommandos 1 Ab 1 Oktober 1923 fungierte er als Kompaniechef im 7 Preussisches Infanterie Regiment und wurde am 1 April 1927 zum Stab der 3 Division versetzt Sechs Monate spater erfolgte seine Versetzung in den Stab des Infanterie Fuhrers III unter Belassung in seiner bisherigen Funktion Nachdem Bieler am 1 April 1928 Major geworden war versetzte man ihn am 1 Oktober 1929 wieder in das Reichswehrministerium und kommandierte ihn zur Marineleitung Zeitgleich mit der Beforderung zum Oberstleutnant am 1 Oktober 1932 folgte seine Versetzung zum Stab des Infanterie Fuhrers I Anschliessend war Bieler vom 1 Oktober 1933 bis 14 Oktober 1935 bei der Wehrgauleitung Allenstein und wurde dann als Oberst seit 1 Oktober 1934 Kommandeur des Infanterie Regiments 55 Dieses Kommando gab er am 11 Oktober 1937 ab und wurde Chef des Generalstabs des II Armeekorps In dieser Funktion erfolgte am 1 Marz 1938 die Beforderung zum Generalmajor und am 22 April 1938 wurde er mit dem Komturkreuz des schwedischen Schwertordens ausgezeichnet Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Bieler am 29 September 1939 Kommandeur der 73 Infanterie Division Mit dieser Division nahm er am Westfeldzug und am Balkanfeldzug sowie am Krieg gegen die Sowjetunion teil Die Beforderung zum Generalleutnant hatte er bereits am 29 Februar 1940 erhalten Fur seine Leistungen im Osten wurde Bruno Bieler am 26 Oktober 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 2 Am 29 Oktober 1941 wurde er mit der Fuhrung des XXXXII Armeekorps beauftragt welches der 11 Armee unterstand und unter anderem an der Krim eingesetzt war Mit der Beforderung zum General der Infanterie am 17 Dezember 1941 wurde er Kommandierender General des Korps Am 1 Januar 1942 ubernahm er das VI Armeekorps mit dem er bei der 9 Armee im Raum Rschew eingesetzt war Krankheitsbedingt wurde Bieler am 9 April 1942 von seinem Kommando enthoben und beurlaubt Er verbrachte die kommenden Monate zur Wiederherstellung der Gesundheit im Kur Lazarett Bad Nauheim Vom 1 November bis zu seiner Ernennung zum Kommandierenden General des LXXXVI Armeekorps am 16 November 1942 befand er sich in der Fuhrerreserve und erhielt am 20 November 1942 das Deutsche Kreuz in Gold 2 Diese Kommando fuhrte er mit krankheitsbedingten Unterbrechungen bis zum 30 April 1943 Man ernannte ihn anschliessend zum Militarbefehlshaber Nord in Frankreich Bieler wurde am 27 Mai 1943 ein weiteres Mal in die Fuhrerreserve versetzt und am 9 August 1943 zum Stab des stellvertretenden Generalkommandos des XI Armeekorps kommandiert Man setzte ihn dann am 21 August 1943 mit Wirkung zum 15 August als Kommandierenden General des stellvertretenden XI Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis XI mit Sitz in Hannover ein Vom 15 August bis 4 September 1944 befand Bieler sich zwischenzeitlich im Reserve Lazarett Bad Pyrmont und wurde am 1 Dezember 1944 letztmals in die Fuhrerreserve versetzt Am 30 April 1945 erfolgte seine Verabschiedung aus dem aktiven Dienst Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abberger Bitthorn Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2423 9 S 400 402 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 124 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 221 Normdaten Person GND 1067423419 lobid OGND AKS VIAF 315074020 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bieler BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 18 Juni 1888GEBURTSORT GumbinnenSTERBEDATUM 22 Marz 1966STERBEORT Dorfmark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Bieler amp oldid 237082963