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Die Fregatte Brommy F 218 der Bundesmarine war ein Schulschiff benannt nach Karl Rudolf Brommy 1804 1860 dem Befehlshaber der Reichsflotte des Deutschen Bundes von 1849 bis 1853 Sie war Namensnachfolgerin des Raumbootbegleitschiffs Brommy der Kriegsmarine Brommy Die Brommy 1961 Die Brommy 1961SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichDeutschland Deutschlandandere Schiffsnamen HMS EggesfordSchiffstyp GeleitzerstorerSchulschiffKlasse Hunt Klasse Typ IIIRufzeichen DBVIBauwerft J Samuel White CowesBaunummer 6126Bestellung 4 Juli 1940Kiellegung 23 Juni 1941Stapellauf 12 September 1942Indienststellung 21 Januar 1943 RN 14 Mai 1959 Bundesmarine Ausserdienststellung 30 April 1965Verbleib 1979 abgebrochenSchiffsmasse und BesatzungLange 85 3 m Lua 80 5 m Lpp Breite 9 6 mTiefgang max 3 73 mVerdrangung 1 087 ts Besatzung 170 Mann StammbesatzungMaschinenanlageMaschine 2 Kessel 2 Parsons TurbinenMaschinen leistung 19 000 PSwHochst geschwindigkeit 27 kn 50 km h Propeller 2Bewaffnung3 2 102 mm L 45 Mk XVI Geschutze 1 4 2 pdr 40 mm Flak 3 Oerlikon 20 mm Maschinenkanonen 1 2 Torpedorohre 533 mm 30 Wasserbomben 4 Werferzuletzt 1 2 102 mm L 45 Mk XVI Geschutz 1 2 Torpedorohre 533 mm 2 Hedgehog WerferDas Schiff lief 1942 als Geleitzerstorer HMS Eggesford fur die Royal Navy vom Stapel und war im Zweiten Weltkrieg meist im Mittelmeer im Einsatz Von 1959 bis 1965 diente der Geleitzerstorer vom Typ Hunt III als Schulfregatte bei der Bundesmarine 1979 wurde die zuletzt als Zielschiff dienende Brommy abgebrochen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kriegseinsatze 1 2 Deutsche Schulfregatte 2 Weitere Schiffe mit dem Namen Brommy 3 Weitere Schiffe mit der Nummer 218 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp HMS EggesfordDie spatere Brommy der Bundesmarine entstand als Geleitzerstorer HMS Eggesford des Typs III der Hunt Klasse von 1941 bis 1943 auf der Werft von J Samuel White in Cowes Diese Werft gehorte zu den ersten Auftragnehmern fur Schiffe dieser Klasse Die Eggesford war der siebte Hunt Zerstorer dieser Werft die zuvor schon zwei Schiffe vom Typ I und vier vom Typ II geliefert hatte und insgesamt zehn Hunt Zerstorer baute Kriegseinsatze Bearbeiten Die Eggesford kam vor allem im Mittelmeerraum zum Einsatz und diente bei den Landungen der Alliierten auf Sizilien Operation Husky bei Salerno Operation Avalanche 1 und in Sudfrankreich Operation Dragoon als Sicherungsschiff der Landungsflotten In der Schlussphase des Krieges in Europa diente der Geleitzerstorer noch in der Nordsee und war dann fur einen Einsatz bei der Eastern Fleet im Indischen Ozean vorgesehen Das Schiff erreichte erst im September 1945 Ceylon und verblieb dort bis zum Oktober ehe es ohne operative Einsatze gefuhrt zu haben nach Grossbritannien zuruckkehrte 2 Von 1946 bis 1952 wurde sie als Reserveschiff einsatzbereit gehalten ehe es aufgelegt wurde und fur einen Verkauf zur Verfugung stand Deutsche Schulfregatte Bearbeiten Die Eggesford gehorte zu den sieben Einheiten der Royal Navy die von der im Aufbau befindlichen Bundesmarine angekauft wurden um als Schulschiffe zu dienen Die Schiffe wurden der Einfachheit halber unter dem Oberbegriff Schulfregatten Klasse 138 zusammengefasst obwohl sie nicht baugleich waren Vielmehr handelte es sich um drei Hunt Geleitzerstorer der Typen II und III 2 und vier Sloops vom Typ Black Swan Deutschland ubernahm die Eggesford als Schulfregatte Brommy 1959 fur die Unterwasserwaffenschule in Eckernforde Die Brommy unternahm Auslandsreisen in europaischen Gewassern von Norwegen im Norden bis Kreta im Suden Die erste Reise gemeinsam mit der Schulfregatte Scharnhorst fuhrte im Zeitraum vom 16 Januar bis zum 24 Marz 1961 uber Portsmouth und Cadiz nach Messina und uber Gibraltar Porto und Le Havre wieder zuruck 3 Im August begann eine zweite Reise als Ersatz fur das ausgefallene Schulboot Bremse auf der die Schulfregatte erst in Sevilla die planmassig ausgelaufenen Schulboote Biene ex M 205 und Brummer ex M 85 erreichte Uber Bayonne Liverpool Edinburgh und Calais kehrte der Verband am 22 September 1961 wieder nach Kiel zuruck 3 Vom 8 Januar bis zum 17 Marz 1962 fuhrte die Brommy zusammen mit dem Schwesterschiff Raule wieder eine lange Fruhjahrsreise ins Mittelmeer bis nach Saloniki durch wobei die Brommy nach einem Schaden in Dover und anschliessender Reparatur dem Schwesterschiff hinterherlaufen musste und erst vor Saloniki wieder aufgeschlossen hatte 3 Weitere kurzere Auslandsreisen folgten 1963 1964 nach Norwegen und in die Niederlande 3 Am 30 April 1965 wurde die Brommy ausser Dienst gestellt Das nie umfassend modernisierte Schiff fand von 1972 bis 1977 als Zielschiff fur Schnellboote in der Biskaya Verwendung 1979 wurde das Schiff in Wilhelmshaven abgewrackt Weitere Schiffe mit dem Namen Brommy BearbeitenBereits vom November 1937 bis 1944 gab es in der Kriegsmarine eine Einheit mit dem Namen Brommy Hierbei handelte es sich um das 1916 fur die Kaiserliche Marine in Dienst gestellte Minensuchboot M 50 das bis 1921 noch zum Raumen der Kriegsminen genutzt wurde Von 1933 bis 1936 war es erneut als Minensucher bei der Reichsmarine im Dienst um 1938 als Raumbootbegleitschiff einer Minenraumbootflottille wieder in Dienst zu kommen Diese erste Brommy sank am 15 Juni 1944 bei einem Luftangriff westlich von Boulogne sur Mer 4 Weitere Schiffe mit der Nummer 218 Bearbeitensiehe also Mecklenburg Vorpommern F 218 Einzelnachweise Bearbeiten Rohwer Chronik des Seekrieges 1939 1945 S 384 Einsatzgeschichte a b c d Hildebrand Schulfregatte Brommy Bd I S 172 Hildebrand Raumbootbegleitschiff Brommy Bd VII S 74f Literatur BearbeitenGunter Kroschel Klaus Jurgen Steindorff Die Deutsche Marine 1955 1985 Schiffe und Flugzeuge Verlag Lohse Eissing Wilhelmshaven 1985 ISBN 3 920602 30 7 Stichwort Raumbootbegleitschiffe Brommy M 50 M 550 In Hans Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart sieben Bande in einem Band 3 Aufl Herrsching ca 1984 Bd 7 S 74f Stichwort Schulfregatte Brommy in ebd Bd 1 S 172 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hunt Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Menzel Die sieben Schulfregatten Klasse 138 der Bundesmarine Hunt Zerstorer im uboat net Private Homepage der Bordgemeinschaft der Schulfregatte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brommy F 218 amp oldid 237200339