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Die Fregatte Raule F 217 der Bundesmarine war ein Schulschiff benannt nach dem kurbrandenburgischen Generalmarinedirektor Benjamin Raule 1634 1707 Das Schiff lief 1941 als HMS Albrighton fur die Royal Navy vom Stapel und war im Zweiten Weltkrieg im Einsatz 1958 bis 1967 diente die Raule als Schulschiff fur Unterwasserwaffen bei der Bundesmarine 1972 wurde die zuletzt als Zielschiff genutzte Raule abgebrochen Raule Die Raule mit ihrer letzten Bewaffnung Die Raule mit ihrer letzten BewaffnungSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichDeutschland Deutschlandandere Schiffsnamen HMS AlbrightonSchiffstyp GeleitzerstorerSchulschiffKlasse Hunt Klasse Typ IIIRufzeichen DBVGHeimathafen Flensburg 1966 EckernfordeBauwerft John Brown amp Company Clydebank Schottland Baunummer 579Bestellung 4 Juli 1940Kiellegung 13 Dezember 1940Stapellauf 11 Oktober 1941Indienststellung 22 Februar 1942 RN 14 Mai 1959 Bundesmarine Ausserdienststellung 20 Dezember 1967Verbleib 1972 gestrichenSchiffsmasse und BesatzungLange 85 3 m Lua 80 5 m Lpp Breite 9 6 mTiefgang max 3 73 mVerdrangung 1 087 ts Besatzung 170 Mann StammbesatzungMaschinenanlageMaschine 2 Kessel 2 Parsons TurbinenMaschinen leistung 19 000 PSwHochst geschwindigkeit 27 kn 50 km h Propeller 2Bewaffnung2 2 102 mm L 45 Mk XVI Geschutze 1 4 2pdr 40 mm Flak 3 5 Oerlikon 20 mm Maschinenkanonen 1 2 533 mm Torpedorohre 30 Wasserbomben 4 Werferzuletzt 1 4 Bofors 375 mm UJagdwerfer 1 2 533 mm Torpedorohre 1 Bofors 40 mm L 70 Geschutz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Royal Navy 1 2 Bundesmarine 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenRoyal Navy Bearbeiten In Diensten der Royal Navy fuhr die spatere Raule als Geleitzerstorer HMS Albrighton der Hunt Klasse Typ III nbsp HMS AlbrightonWahrend des Zweiten Weltkriegs kam die Albrighton im Armelkanal wo sie gemeinsam mit vier Schwesterschiffen und acht Motortorpedobooten in der Nacht zum 14 Oktober 1942 die Verlegung des Hilfskreuzers Komet verhinderte der nach einem Torpedotreffer mit der gesamten Besatzung sank 1 in der Biskaya 27 28 April 1943 Angriff auf ein deutsches Geleit 2 und bei den Landungen bei Dieppe Operation Jubilee 3 und in der Normandie zum Einsatz 12 August 1944 zusammen mit der kanadischen 12th Support Group Gefecht gegen deutsche Vorpostenboote 4 26 27 August Gefechte mit Schnellbooten 5 Bei Kriegsende war das Schiff nach Einsatzen in der Nordsee fur einen Einsatz bei der Eastern Fleet im Indischen Ozean vorgesehen wurde aber Ende 1945 der Reserve zugeordnet In dieser Funktion befand sich das Schiff von 1953 bis 1955 in Gibraltar Die Bundesrepublik Deutschland beschaffte ab 1956 im Rahmen der Wiederbewaffnung sieben aufliegende Geleitschiffe der Royal Navy die der Einfachheit halber unter dem Oberbegriff Schulfregatten Klasse 138 zusammengefasst wurden obwohl sie keinesfalls alle baugleich waren denn es handelte sich um drei Hunt Geleitzerstorer der Typen II und III 2 und vier Sloops vom Typ Black Swan Bundesmarine Bearbeiten Die Bundesmarine ubernahm die Albrighton als Schulfregatte Raule F217 Namensvorgangerin war das Raumbootbegleitschiff Raule der Kriegsmarine Dieses Schiff war im Mai 1940 durch Umbau des Minensuchboots M 133 Baujahr 1919 entstanden Es hatte schon von 1922 bis 1930 als Tender ab 1929 als Wacht gedient Am 9 Mai 1942 ging es nach einer Kollision nahe Boulogne verloren nbsp Die Raule 1961Die Schulfregatte Raule wurde am 14 Mai 1959 fur die Marineunterwasserwaffenschule in Dienst gestellt Ab Herbst 1961 diente die Raule als Kadettenschulschiff Vom 8 Januar bis zum 17 Marz 1962 fuhrte sie zusammen mit dem Schwesterschiff Brommy eine lange Fruhjahrsreise ins Mittelmeer durch Die Brommy beschadigte sich in Dover das bei schwerem Sturm als Nothafen angelaufen wurde und blieb in Gravesend zur Reparatur zuruck sodass die Raule die Weiterfahrt uber Brest Gibraltar Messina und Piraus allein durchfuhrte ehe sie vor Saloniki wieder mit dem Schwesterschiff zusammentraf Gemeinsam liefen beide Fregatten dann uber Malta Gibraltar und Brest bis zum 17 Marz 1963 zuruck nach Flensburg 6 Vom 30 Mai 1962 bis zum 2 November 1964 ausser Dienst gestellt wurde die Raule bei den Howaldtswerken in Hamburg umgebaut Sie erhielt auf der Bugposition einen vierrohrigen 37 5 cm Bofors U Jagd Werfer und ein modernes 40 mm Bofors Geschutz Die U Jagd Werfer fanden auf den Neubauten der Bundesmarine Zerstorer der Klasse 101 101A Fregatten der Klasse F120 U Jagd Boote der Klasse 420 ebenfalls Verwendung Die Ausbildung fand in den nachsten Jahren hauptsachlich in der westlichen Ostsee im Kattegat und Skagerrak statt Auslandsreisen fuhrten die Schulfregatte nach Irland Norwegen und in die Niederlande 6 nbsp Bofors U Jagd WerferAm 20 Dezember 1967 wurde die Raule endgultig ausser Dienst gestellt Sie fand 1970 1971 noch kurze Zeit als Zielschiff Verwendung und wurde nach einem schweren Treffer anschliessend in Hamburg abgewrackt Das Rufzeichen der Fregatte Raule war DBVG Einzelnachweise Bearbeiten Rohwer S 292 Rohwer S 353 Rohwer Chronik des Seekrieges 1939 1945 S 276 Rohwer S 472 Rohwer S 471 a b Hildebrand Schulfregatte Raule Bd V S 75f Literatur BearbeitenGunter Kroschel Klaus Jurgen Steindorff Die Deutsche Marine 1955 1985 Schiffe und Flugzeuge Wilhelmshaven 1985 Verlag Lohse Eissing ISBN 3 920602 30 7 Stichwort Schulfregatte Raule in Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 7 Bande in einem Band Ratingen o J 1983 Bd 5 S 75f Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak VerlagsGmbH Herrsching 1968 ISBN 3 88199 009 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hunt Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien service history HMS Albrighton Thomas Menzel Die sieben Schulfregatten Klasse 138 der Bundesmarine Hunt Zerstorer im uboat net mit Bildern und Angaben zur Raule Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raule F 217 amp oldid 209875906